Healthcare

Trauriger Befund

Fresenius Medical Care hat nach wie vor mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen, mittelfristig sollte der Dialysekonzern wieder an Ertragskraft gewinnen.

Trauriger Befund

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Während andere Gesundheitsdienstleister nach Lockdown und Pandemiewellen auf dem Weg der Erholung sind, hat Fresenius Medical Care (FMC) nach wie vor schwer mit den Auswirkungen von Covid-19 zu kämpfen. Die in den Dialysezentren des Konzerns behandelten Patienten zählen zu den Risikogruppen für schwere Coronaverläufe, und es sind im dritten Quartal noch mal mehr chronisch Nierenkranke gestorben als in Zeiten vor der Pandemie. Das war mit fortschreitender Impfkampagne so nicht zu erwarten. Für FMC führt das zusammen mit Kostensteigerungen zu erheblichen Ergebniseinbußen, in der Prognose muss das Unternehmen die Investoren auf das untere Ende des Intervalls einstimmen. Im vierten Quartal immerhin wird erwartet, dass die Mortalität sinkt. Langfristig bewegt sich FMC weiterhin in einem wachsenden Markt, die Anzahl der Dialysepatienten war 2020 weltweit auf 3,7 Millionen geschätzt worden, rund 3% mehr als im Jahr zuvor. Als Weltmarktführer ist FMC in aussichtsreicher Position, unterstützt vom eingeleiteten Effizienzprogramm sollte es zu alter Stärke zurückgehen.

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