E-Commerce

Westwing-Modell funktioniert

Es ist erst eineinhalb Jahre her, als viele Investoren den Glauben an Westwing verloren hatten. Enttäuschende Geschäftszahlen hatten zu Kursverlusten von mehr als 90% des IPO-Preises geführt. Mit dem pandemiebedingten Schub für E-Commerce kam die...

Westwing-Modell funktioniert

hek

Es ist erst eineinhalb Jahre her, als viele Investoren den Glauben an Westwing verloren hatten. Enttäuschende Geschäftszahlen hatten zu Kursverlusten von mehr als 90% des IPO-Preises geführt. Mit dem pandemiebedingten Schub für E-Commerce kam die Wende, die zu einer Vervielfachung des Aktienkurses auf zuletzt 37,55 Euro führte. Die 2020er Zahlen zeigen, dass die Kombination aus mailbasiertem Shopping-Club, der fortlaufend mit Ideen für trendige Wohnaccessoires versorgt wird, und wachsendem Private-Label-Segment funktioniert. Die Bestandskunden, überwiegend Frauen, sind treu und bestellen mehrmals im Jahr. Die stark erhöhte Umsatzbasis führt zu sinkenden Aufwandsquoten bei Logistik, Marketing und Verwaltung und erlaubt damit befriedigende Margen. Künftig muss das Münchener Unternehmen nun gegen die pandemiebedingt stark erhöhte Vorjahresbasis ankämpfen. Die Zeiten der Wachstumssprünge sind erst einmal vorbei. Doch die Online-Durchdringung ist nach wie vor gering, das Marktpotenzial also groß. Es liegt an Westwing, es zu heben.