Serie Sustainability

Die Riksbank agiert grün

Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit an den internationalen Finanzmärkten betrifft nicht nur Investoren, Assetmanager, Banken oder EU-Institutionen und Kapitalmarktverbände. Auch die Zentralbanken sind bei diesem Prozess als aktive Gestalter mit...

Die Riksbank agiert grün

Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit an den internationalen Finanzmärkten betrifft nicht nur Investoren, Assetmanager, Banken oder EU-Institutionen und Kapitalmarktverbände. Auch die Zentralbanken sind bei diesem Prozess als aktive Gestalter mit eingebunden. „Die Zentralbanken haben eine wichtige Rolle. Denn wir können die Instrumente anderer politischer Entscheidungsträger wie nationaler Parlamente oder internationaler Organisationen komplementär begleiten“, sagt Anna Breman, Deputy Governor der schwedischen Zentralbank Riksbank, im Interview der Börsen-Zeitung im Rahmen der Serie „Sustainability an den Finanzmärkten“.

Solche Instrumente seien Emissionshandelssysteme oder CO2-Preise. Innerhalb ihres Mandats könnten die Zentralbanken aber auch andere Aufgaben erfüllen. Ein Aspekt sei das Research. „Wir haben bei uns exzellente Researcher. So können wir die Effekte des Klimawandels auf unsere Volkswirtschaften und die Finanzsysteme untersuchen und verstehen“, führt sie aus. Und die Zentralbank Riksbank agiert selbst auch im grünen Bereich. „Das betrifft unsere eigene Zentralbankbilanz und damit unser eigenes Risikomanagement. Wir haben sehr viele Assets gekauft, und wir bekommen Sicherheiten gestellt, wenn wir Geld an eine Bank verleihen. Wir analysieren dann, was wir an Assets haben und welche eigenen Klimarisiken wir damit auf unserer Bilanz haben“, sagt Breman.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.