CFO-Interview

Neue OLB will in drei Jahren börsenfähig sein

Die neue Oldenburgische Landesbank (OLB) will innerhalb von drei Jahren mit einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von bis zu 12 (i.V. 6,9)% und einer Aufwandsquote von unter 50 (65,6)% kapitalmarktfähig sein. Über weitere Schritte wie einen...

Neue OLB will in drei Jahren börsenfähig sein

Die neue Oldenburgische Landesbank (OLB) will innerhalb von drei Jahren mit einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von bis zu 12 (i.V. 6,9)% und einer Aufwandsquote von unter 50 (65,6)% kapitalmarktfähig sein. Über weitere Schritte wie einen möglichen Börsengang müssten dann die Eigentümer entscheiden, sagt Rainer Polster, Finanzchef des Instituts, das in den Jahren 2018 und 2019 aus der Verschmelzung der früheren Allianz-Tochter OLB mit der Bremer Kreditbank, dem Bremer Bankhaus Neelmeyer und der Wüstenrot Pfandbriefbank hervorging, im Interview der Börsen-Zeitung.

Anteilseigner der neuen OLB-Gruppe sind Gesellschafter, die mit dem US-Pensionsfonds Teacher Retirement System of Texas (TRS) sowie den Finanzinvestoren Apollo Global Management und Grovepoint Investment Management verbunden sind. Dass der Weg, den die US-Beteiligungsgesellschaft Cerberus mit der 2007 übernommenen österreichischen Bawag Bank gegangen ist, so etwas wie eine Blaupause für die OLB sein könnte, will der CFO nicht eingestehen – auch wenn der aktuellen Bankführung drei Manager mit Erfahrungen bei der 2017 an die Wiener Börse gekommenen Bawag angehören. Die Bawag sei eine gut geführte Bank, erklärt Polster, der selbst bis 2018 Österreich-Chef der Deutschen Bank war. „Wir müssen aber unseren eigenen Weg gehen.“

Die Bawag-Erfahrungen im OLB-Vorstand seien „eher zufällig“. Es gebe da „keinen großen Masterplan“. Zwei Drittel des Weges bis zur Zielrendite will die Bank, die neben dem Privatkundengeschäft im Firmen- und Unternehmenskundengeschäft tätig und zudem bei Spezialfinanzierungen aktiv ist, mit Effizienzfortschritten zurücklegen, den Rest mit Wachstum. Mit einer zuletzt gebildeten Risikovorsorge von brutto etwas über 50 Mill. Euro sieht sich die OLB mit Blick auf mögliche Kreditausfälle infolge der Corona-Pandemie „sehr komfortabel gerüstet“. Bei knapp der Hälfte dieser Vorsorge handele es sich um eine „pauschale, prophylaktische Vorsorge“, so Polster. Lesen Sie das vollständige Interview mit dem OLB-Finanzchef in der Samstagsausgabe der Börsen-Zeitung.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.