Chipausrüster

PVA Tepla macht Sprecherin des Vorstands zur Chefin

Beim hessischen Chipausrüster PVA Tepla erhält Vorstandssprecherin Jalin Ketter ab Januar 2024 den offiziellen CEO-Titel. Die 38-Jährige bleibt zugleich Finanzchefin des SDax-Unternehmens.

PVA Tepla macht Sprecherin des Vorstands zur Chefin

Chipausrüster PVA Tepla
ernennt Ketter zur Vorstandschefin

kro Frankfurt

Beim Chipausrüster PVA Tepla übernimmt die Finanzchefin und seit Juli amtierende Vorstandssprecherin Jalin Ketter mit Beginn des kommenden Jahres offiziell die Funktion der Vorstandsvorsitzenden. Die 38-Jährige, die zusätzlich zu ihrem CEO-Posten auch weiterhin als CFO tätig sein wird, habe sowohl mit ihrer technologischen Expertise als auch mit ihrer Führungsstärke überzeugt, teilte die SDax-Firma mit. Ihr Vertrag läuft unverändert bis Mitte 2028.

Der Vorgänger von Ketter als CEO, Manfred Bender, hatte das hessische Technologieunternehmen Ende Juni vorzeitig aus persönlichen Gründen verlassen. Ketter hatte in der Folge die Führung als Vorstandssprecherin übernommen. Finanzchefin ist sie bereits seit dem Jahr 2020. Zuvor war sie fünf Jahre lang Head of Finance bei PVA Tepla. Ketter ist ausgebildete Steuerberaterin, Wirtschaftsprüferin und Betriebswirtin. Vor ihrer Zeit bei PVA Tepla hatte sie etwa sechs Jahre lang bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young gearbeitet.

Deutliches Wachstum erwartet

Mit seiner im November konkretisierten Jahresprognose hatte der Maschinenbauer für gute Stimmung unter den Anlegern gesorgt und dem Aktienkurs Schub verliehen. Man gehe nun von einem Umsatz und einem operativen Ergebnis am oberen Ende der abgegebenen Prognosespannen aus, hieß es. Im besten Fall würde PVA damit im laufenden Geschäftsjahr um fast 27% wachsen und das operative Ergebnis (Ebitda) um ein Drittel steigern. Seitdem haben sich die Titel um mehr als ein Drittel verteuert und liegen gegenüber dem Jahresbeginn wieder leicht im Plus.

Von insgesamt zehn bei Bloomberg erfassten Analysehäusern raten derzeit sieben zum Kauf der Papiere, darunter Oddo BHF, Jefferies und Berenberg. Drei empfehlen dagegen, die Aktie zu halten, darunter BNP Paribas und die Deutsche Bank. Der durchschnittliche 12-Monats-Zielkurs liegt bei 27,44 Euro, was gut 40% über dem aktuellen Kurs liegt.

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