Finanzchef

Teamviewer wird bei der Deutschen Telekom fündig

Das zuletzt unter starkem Druck geratene Unternehmen Teamviewer hat den Namen seines neuen Finanzchefs bekannt gegeben: Michael Wilkens. Er kommt von der Telekom und ersetzt Stefan Gaiser, der das Unternehmen im August verlässt.

Teamviewer wird bei der Deutschen Telekom fündig

Der neue Finanzchef des Softwarehauses Teamviewer kommt von der Deutschen Telekom. Der Telekom-Manager Michael Wilkens werde seine Tätigkeit zum 1. September aufnehmen und in den Vorstand einziehen, teilte das Göppinger Unternehmen am Freitag mit. Der Vertrag von Finanzchef Stefan Gaiser, der auch den Börsengang 2019 verantwortete, läuft im August aus.

Wilkens ist derzeit Senior Vice President Group Controlling bei der Deutschen Telekom und seit 20 Jahren für den Dax-Konzern tätig. Er verantwortet die globale Finanzsteuerung des umfangreichen Konzernportfolios und leitet zudem die Bereiche Risikosteuerung und Finanzberichterstattung. In seiner derzeitigen Position hat er die Transformation des Konzerncontrollings der Telekom erfolgreich initiiert und geleitet. Dabei verzahnte er die Funktion eng mit dem Geschäft und ermöglichte es dem Unternehmen somit, zuverlässig auf seine Finanzprognosen zu liefern. Darüber hinaus hat Wilkens die Zusammenarbeit zwischen dem US-Geschäft der Deutschen Telekom und dem Konzern maßgeblich geprägt. Insbesondere während der Fusion von T-Mobile US und Sprint sowie in seiner Rolle als Mitglied im Board of Directors von T-Mobile US, Inc.Wilkens kam 2001 zur Deutschen Telekom AG und übernahm sukzessive Führungsaufgaben mit zunehmender Finanz- und Umsatzverantwortung – zunächst bei der Tochtergesellschaft T-Mobile Deutschland und seit 2009 auf Konzernebene. Vor seinem Einstieg bei der Deutschen Telekom AG war Wilkens in Finanzpositionen bei den deutschen Telekommunikationsunternehmen debitel AG und e-plus GmbH tätig. Er studierte Finanz- und Rechnungswesen an der Hochschule Bremen und der Leeds Metropolitan University.

Das mit seiner Fernwartungssoftware bekanntgewordene Unternehmen steht unter starkem Druck, das zuletzt schwächelnde Wachstum anzukurbeln, die Kosten in den Griff zu bekommen und Ruhe in das Personalkarussell zu bringen.

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