ars Frankfurt – Die in amerikanischen Indexfonds verwalteten Anlegergelder sollen sich in den kommenden fünf Jahren von 1,5 Bill. Dollar auf 3,5 Bill. Dollar mehr als verdoppeln. Das geht aus einer Wachstumsprognose von iShares hervor, die in den USA veröffentlicht wurde. Neben den bereits investierten Anlegern werden neue Nutzer demnach die Vorteile der preiswerten Exchange Traded Fonds (ETF) entdecken und sie als Kernanlage nutzen. Damit dürfte sich die Investorenbasis für Renten-ETF ausweiten.Die BlackRock-Tochter nennt sechs unterschiedliche Antriebskräfte für den kräftigen Aufwärtstrend bei den Passivprodukten. Dazu gehört unter anderem, dass die ETF bei den Finanzberatern neben den aktiven Fonds verstärkt zum Einsatz kommen. Die stark wachsende Gruppe der Selbstentscheider unter den Anlegern werde Indexfonds zunehmend zur Umsetzung ihrer Anlagestrategie nutzen, so iShares. Aber auch die professionellen Anleger werden der Prognose zufolge ihr Investment in Passivfonds stark steigern. Laut einer Umfrage von Greenwich erwarten 9 von 10 Institutionellen, dass das Niveau der ETF-Investments stabil bleibt oder in den kommenden Monaten weiter ansteigt. 50 % der Befragten wollen den Einsatz ausbauen.ETF werden nach Ansicht von iShares zunehmend als Kerninvestment einer Anlage im Rahmen eines Core-Satellite-Ansatzes wahrgenommen. Damit hat sich die Einstellung der Anleger in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Vor rund zehn Jahren wurden Indexfonds noch als Satellite gesehen, um kurzfristige Markttrends zu spielen. iShares geht davon aus, dass das Interesse der Anleger auch an Renten-ETF weiter zunehmen wird. Das verwaltete Volumen in diesen Produkten ist mittlerweile zwar doppelt so groß wie das in den Aktien-ETF. Die Penetration sei jedoch wesentlich geringer als bei den Aktienprodukten.