sto Frankfurt – Die europäische Fondsbranche hat im November 2010 stärkeren Zuspruch von den Anlegern erfahren. Die Nettozuflüsse in Fonds, die der europäischen Richtlinie Ucits unterliegen, stiegen im Vergleich zum Vormonat von 7 auf 16 Mrd. Euro. Dies berichtete der europäische Fondsverband Efama.Aktienfonds sammelten 8 Mrd. Euro ein. Die Schuldenkrise habe die Rentenfonds belastet und stattdessen Anleger in Geldmarktfonds getrieben, hieß es. Statt der soliden Nettozuflüsse der Vormonate hielten sich die Anleiheprodukte bei den Mittelzuflüssen um die Nulllinie.Die Geldmarktprodukte dagegen erlebten erst zum zweiten Mal seit August 2009 überhaupt wieder einen positiven Monat. Sie konnten im zurückliegenden November 4 Mrd. Euro einsammeln – trotz der weiterhin niedrigen Zinssätze. Allerdings kann der verhaltene Zuspruch die Bilanz der ersten elf Monate für die Geldmarktfonds auch nicht retten. Von Januar bis November summiert sich der Nettoabfluss bereits auf 123 Mrd. Euro nach einem Minus von lediglich 16 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Aktienfonds an der SpitzeDie Rentenfonds weisen dagegen für die ersten elf Monate 2010 ein Plus von 97 Mrd. Euro aus. Alle Ucits-Produkte zusammen kommen auf ein Plus von 92 Mrd. Euro. Der Anteil der Rentenfonds am Ucits-Fondsbestand beträgt mittlerweile 25 %. Den größten Anteil haben noch immer die Aktienfonds mit 35 %. Geldmarktprodukte und Mischfonds haben einen Anteil von je 17 %. Das verwaltete Vermögen der Ucits-Fonds lag Ende November bei 5,82 Bill. Euro. Anfang 2010 waren es nur 5,17 Bill. Euro gewesen.Bei den Fonds, die nicht der Ucits-Richtlinie unterliegen, konnten insbesondere die für Institutionelle konzipierten Spezialfonds im November neues Geld einsammeln. Netto erreichten sie 12 Mrd. Euro. Für die ersten elf Monate summieren sich die Nettozuflüsse auf 105 Mrd. Euro. Alle Nicht-Ucits-Fonds zusammen, zu denen auch die Immobilienfonds zählen, verwalteten Ende November 1,89 Bill. Euro. Anfang 2010 waren es nur 1,67 Bill. Euro gewesen.