Institutssicherung

DekaBank blickt gelassen auf neuen Notfalltopf

Die DekaBank hat im ersten Halbjahr dank des Fondsgeschäfts gut verdient und wird den Aufwand für die reformierte Institutssicherung gut verkraften können, hieß es bei Vorlage der Halbjahreszahlen.

DekaBank blickt gelassen auf neuen Notfalltopf

jsc Frankfurt

Die geplante Reform der Institutssicherung der Sparkassen-Finanzgruppe und der Aufbau eines weiteren Milliardenpolsters ist aus Sicht der DekaBank im eigenen Geschäft verkraftbar: Der Aufwand für Bankenabgabe und Sicherungsreserve von insgesamt 80 Mill. Euro für das laufende Jahr werde perspektivisch auf ungefähr gleichem Niveau auch in Zukunft anfallen, sagte Finanzvorstand Daniel Kapffer am Donnerstag der Börsen-Zeitung.

Während der EU-Abwicklungsfonds bis 2024 befüllt wird, muss die Gruppe der öffentlich-rechtlichen Institute ab 2025 den Plänen zufolge auf Druck der Aufsicht bis 2032 schrittweise rund 5,2 Mrd. Euro aufbringen, wie seit Mittwoch bekannt ist. Die Gruppe­ der Landesbanken, zu der auch die DekaBank gehört, muss dabei 2,6 Mrd. Euro beisteuern. Die Sparkassen werden dem Vernehmen nach am heutigen Freitag über die Pläne befinden, ehe die Aufsicht zustimmen muss.

Das Geschäft der DekaBank lief im ersten Halbjahr rund: Wegen eines starken Fondsgeschäfts legten die Provisionserträge um 28% auf 739 Mill. Euro zu, während im Kreditgeschäft die Risikovorsorge auf null abfiel. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr hob die Bank spürbar an.

Bericht Seite 5

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