– Mitten in der Chipknappheit hat der Aufsichtsrat von Infineon abermals einen Produktionsvorstand aus dem eigenen Haus zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Nach Xetra-Handelsschluss teilte Deutschlands größter Halbleiterhersteller ad hoc mit, dass das Kontrollgremium Jochen Hanebeck zum neuen CEO bestellt hat. Der 53 Jahre alte Elektrotechnik-Ingenieur folgt zum 1. April kommenden Jahres auf den langjährigen Konzernchef Reinhard Ploss, der dann mit 66 Jahren in den Ruhestand tritt. Ploss führt das Dax-Mitglied seit Oktober 2012. Nach Recherchen der Börsen-Zeitung galt der Chief Operating Officer als Favorit für die Nachfolge (vgl. BZ vom 20. Oktober). Als Ploss vor neun Jahren an die Konzernspitze aufrückte, war er zuvor im Vorstand ebenfalls für die Fertigung zuständig. Hanebecks Vertrag läuft bis 2027. Der gebürtige Dortmunder gehört dem Vorstand seit 2016 an. Er soll den unter Ploss eingeschlagenen Kurs fortsetzen. Für das Ge­schäftsjahr 2022 (30. September) peilt Infineon neue firmeneigene Bestwerte an.

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