Bankenmarkt

J.P. Morgan wird viertgrößte Bank in Deutschland

Die Europa-Einheit von J.P. Morgan Chase dürfte im Zuge brexitbedingter Verlagerungen bis Jahresende zum nach Bilanzsumme viertgrößten Spieler am deutschen Bankenmarkt avancieren. Nachdem die in Frankfurt angesiedelte J.P. Morgan AG ihre Aktiva...

J.P. Morgan wird viertgrößte Bank in Deutschland

Die Europa-Einheit von J.P. Morgan Chase dürfte im Zuge brexitbedingter Verlagerungen bis Jahresende zum nach Bilanzsumme viertgrößten Spieler am deutschen Bankenmarkt avancieren. Nachdem die in Frankfurt angesiedelte J.P. Morgan AG ihre Aktiva 2020 bereits von 64 Mrd. auf 244 Mrd. Euro knapp vervierfacht hat, geht sie laut Geschäftsbericht davon aus, dass die Bilanzsumme „bis Ende 2021 ähnlich wie im Vorjahr ansteigen könnte“. Nach einer Bilanzverlängerung um nochmals 180 Mrd. Euro wäre das Institut zum Jahresende mit Aktiva von 425 Mrd. die bundesweit viertgrößte Geschäftsbank hinter Deutscher Bank (1,3 Bill. Euro), DZBank (595 Mrd. Euro) und Commerzbank (507 Mrd. Euro), allerdings mit einem Bruchteil des Personals. Den Transfer vor allem von Handelspositionen von der Insel auf den Kontinent will die Bank 2021 abschließen. Im vergangenen Jahr schoss der von der Europa-Einheit erwirtschaftete Provisionsüberschuss infolge der Verlagerungen bereits von rund 230 Mill. auf gut 700 Mill. Euro in die Höhe.