Büroimmobilien

Alstria erwartet 2021 stabile Geschäftsentwicklung

Der Büroimmobilienmanager Alstria Office Reit hat mit einem im Coronakrisenjahr 2020 verbuchten Umsatz von 177,1 (i.V. 187,5) Mill. Euro sowie einem operativen Ergebnis (FFO nach Minderheiten) von 108,7 (112,6) Mill. Euro die Markterwartungen...

Alstria erwartet 2021 stabile Geschäftsentwicklung

ste Hamburg

Der Büroimmobilienmanager Alstria Office Reit hat mit einem im Coronakrisenjahr 2020 verbuchten Umsatz von 177,1 (i.V. 187,5) Mill. Euro sowie einem operativen Ergebnis (FFO nach Minderheiten) von 108,7 (112,6) Mill. Euro die Markterwartungen erfüllt. Das in Hamburg ansässige MDax-Unternehmen geht in diesem Jahr basierend auf den existierenden Mietverträgen und einem hohen Anteil bonitätsstarker Mieter trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten von einer stabilen Geschäftsentwicklung mit einem Umsatz von 177 Mill. Euro und einem FFO von 108 Mill. Euro aus.

53 Cent Dividende je Aktie

Bereits unterzeichnete und mögliche weitere Immobilienverkäufe im Verlauf des Jahres dürften nach Einschätzung von Alstria zu einem leichten Rückgang der Mieteinnahmen führen. Dieser werde jedoch durch den Einfluss bereits abgeschlossener neuer Mietverträge kompensiert. Die Gewinnausschüttung für das vergangene Geschäftsjahr soll verglichen mit dem Vorjahr unverändert bleiben: Inklusive einer „grünen“ Dividende von 1 Cent je Aktie sollen die Aktionäre 0,53 Euro je Aktie erhalten. Die Alstria-Aktie legte am Donnerstag um 1,3% auf 14,37 Euro zu.

Das Analysehaus Warburg Research, das die Alstria-Aktie mit einem unveränderten Kursziel von 16,10 Euro zum Kauf empfiehlt, erklärte, das Unternehmen habe in einem schwierigen Umfeld im vergangenen Jahr die Schätzungen erreicht. Der Ausblick für 2021 enthalte keine Überraschungen. Die Dividendenrendite sei attraktiv. Berenberg, die das Papier mit 17 Euro fair bewertet sieht und ebenfalls eine Kaufempfehlung abgibt, sprach von einem soliden Ausblick.

Dass der Umsatz im Vorjahresvergleich zurückfiel, führt Alstria vor allem auf sinkende Mieteinnahmen infolge von Verkäufen nichtstrategischer Immobilien zurück. Aufgrund einer strengeren Kostenkontrolle sowie geringerer Betriebsaufwendungen infolge der Corona-Einschränkungen sei die FFO-Marge 2020 um 140 Basispunkte auf 61,4% gestiegen.

Die Bewertung des Gesamtportfolios zum Jahresende 2020 habe zu einem Bewertungsgewinn von 61,5 Mill. Euro geführt, konkretisierte Al­stria Angaben vom Januar. Der Gesamtwert der Anlageimmobilien habe sich zum 31. Dezember aufgrund der Bewertungsgewinne sowie Investitionen bereinigt um Transaktionen um 4,8% auf 4,58 Mrd. Euro erhöht.

Schwächere Objekte verkauft

Die starke Nachfrage nach deutschen Büroimmobilien habe man 2020 für den Verkauf schwächerer Objekte genutzt, so der Konzern. So seien acht Immobilien außerhalb der Kernmärkte für insgesamt 126,5 Mill. Euro mit einem Buchgewinn von 7,2% verkauft worden.

Alstria Office Reit unterstrich ferner die Stärke der Unternehmensbilanz: Die Reit-Eigenkapitalquote habe mit 71,1% ein Rekordniveau erreicht. Der Nettoverschuldungsgrad habe sich weiter auf 27,0 (27,1)% verbessert.

Alstria Office Reit
Konzernzahlen nach IFRS
in Mill. Euro20202019
Umsatz177187
Nettomieteinnahmen155163
Nettoerg. aus der Bewertung von als Finanzinvestitionen geh. Immobilien *62455
Nettobetriebsergebnis200608
Konzernergebnis169581
FFO109113
Ergebnis je Aktie (Euro)0,953,27
Nettobetriebsvermögen je Aktie (Euro)18,2917,88
Nettoverschuldungs-grad (%)27,027,1
Reit-Eigenkapitalquote (%)71,170,9
Börsenwert (25.2.2021)2555
*) zum beizulegenden ZeitwertBörsen-Zeitung
BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.