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Carlyle startet Due Diligence für Marinegeschäft von Thyssenkrupp

Jetzt ist es offiziell: Der Finanzinvestor Carlyle darf einen vertieften Blick in die Bücher von Thyssenkrupp Marine Systems werfen. Dennoch lotet der Konzern weitere Optionen aus.

Carlyle startet Due Diligence für Marinegeschäft von Thyssenkrupp

Carlyle startet
mit Due Diligence
für Marine Systems

ab Düsseldorf

Thyssenkrupp gestattet dem Finanzinvestor Carlyle einen tieferen Blick in die Bücher des Marinegeschäfts. Im Zuge der geplanten Verselbständigung der Division Marine Systems werde eine Kooperation geprüft, bestätigte Thyssenkrupp am Vortag aufgekommene Spekulationen. Die Sparte werde mit etwa 1,5 Mrd. Euro bewertet, hatte Bloomberg berichtet. Thyssenkrupp macht zu den eigenen Bewertungsvorstellungen keine Angaben.

Vielmehr hob der Konzern, der seit längerem nach einem Partner für das Geschäft sucht, hervor, dass der Teilverkauf an einen Finanzinvestor nur eine von mehreren Optionen sei. „Mit der Einbindung von Carlyle gehen wir dafür den notwendigen nächsten Schritt und starten die Phase einer ergebnisoffenen Prüfung“, wird Dietmar Dinstuhl zitiert, der seit Jahresbeginn im Konzernvorstand sitzt.

Zudem schließe die Einbindung von Carlyle die parallele Sondierung weiterer Möglichkeiten der Verselbständigung am Kapitalmarkt nicht aus. Die Gespräche mit der Bundesregierung zu einer direkten Beteiligung des Staates am Marineschiffbau liefen zeitgleich. Aufgrund der verschärften geopolitischen Lage in der Welt sieht sich Marine Systems einer wachsenden Nachfrage nach U-Booten, Marineschiffen sowie Über- und Unterwassertechnologien gegenüber. Da es sich um Rüstungsgüter handelt, hat der Staat ein Mitspracherecht bei der Partnerwahl.

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