Fast alle Unternehmen tüfteln an neuen Bürokonzepten
hek Frankfurt
Mehr als drei Viertel der Arbeitnehmer in Deutschland wollen langfristig mehr Zeit im Homeoffice verbringen. Der Anteil sei im Vergleich zur Befragung im August vergangenen Jahr von 71% auf 78% gestiegen, teilt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC mit. Die Mehrheit plane zwei bis drei Tage Heimarbeit pro Woche.
Die Befragung zeige, dass sich der Trend zum Homeoffice verfestigt. Die Büroarbeit von morgen findet laut PwC zunehmend zu Hause statt. Fast alle Unternehmen – der Anteil liegt bei 96% – entwickelten neue Büroarbeitsplatzkonzepte. Die Arbeitgeber erwarten einen Anstieg der durchschnittlichen Homeoffice-Zeit von zwei auf drei Tage. Vorreiter in der Umsetzung sei der öffentliche Dienst. Aus Arbeitgebersicht seien Kostenersparnisse der stärkste Treiber. Allerdings planen nur 31% der Befragten größere Flächenreduktionen, nachdem im Vorjahr noch 60% eine Flächenkürzung um mindestens 20% vorhatten. Nun würden vermehrt bauliche Veränderungen diskutiert. Nachhaltige und zukunftsfähige Bürokonzepte gingen jedoch mit hohen Investitionskosten einher.
Laut einer Modellrechnung von PwC lohnt sich ein Flächenabbau im Mietszenario ab einer Reduktion um 8%. Würden parallel neue Bürokonzepte eingeführt, ergebe sich womöglich auf Dauer keine Kostenersparnis. Der Schritt unterstütze aber die Gewinnung neuer Talente und die Mitarbeiterbindung.