Chemieindustrie

Lanxess bastelt an Konzernstruktur

Lanxess überführt die Geschäftseinheit High Performance Materials (HPM) in eine rechtlich selbständige Gesellschaft. Damit werde das Ziel verfolgt, die Wachstumschancen in diesem Markt bestmöglich nutzen zu können, teilte der Chemiekonzern mit....

Lanxess bastelt an Konzernstruktur

ab Düsseldorf

Lanxess überführt die Geschäftseinheit High Performance Materials (HPM) in eine rechtlich selbständige Gesellschaft. Damit werde das Ziel verfolgt, die Wachstumschancen in diesem Markt bestmöglich nutzen zu können, teilte der Chemiekonzern mit. HPM produziert Hochleistungskunststoffe, mit denen vor allem Automobil- und Elektronikindustrie beliefert werden. Speziell in der Elektromobilität werden die Kunststoffe im Karosseriebau, in Batteriegehäusen und in der Ladeinfrastruktur verwendet.

„Der Markt für neue Mobilitätsformen entwickelt sich sehr dynamisch und sortiert sich strategisch neu“, erläutert Vorstandsmitglied Hubert Fink. Mit der Verselbständigung der Geschäftseinheit, die sich durch hohe Rückwärtsintegration auszeichnet, soll im ersten Halbjahr 2022 begonnen werden. Dass Lanxess damit einer Trennung Vorschub leistet, muss nicht notwendigerweise der Fall sein. So wurde die Feinchemie bereits 2006 als Saltigo rechtlich verselbständigt, bis heute gehört die Gesellschaft jedoch zum Portfolio.