Pharmaindustrie

Merck steigt bei französischer Biotechfirma ein

Die Darmstädter Merck KGaA steigt bei dem französischen Biotechunternehmen Diaccurate ein. Im Gegenzug lizenzieren die Deutschen ihren Wirkstoffkandidaten M2698 aus der Onkologie an die Franzosen aus. Zu den finanziellen Details der Transaktion wie...

Merck steigt bei französischer Biotechfirma ein

ab Düsseldorf

Die Darmstädter Merck KGaA steigt bei dem französischen Biotechunternehmen Diaccurate ein. Im Gegenzug lizenzieren die Deutschen ihren Wirkstoffkandidaten M2698 aus der Onkologie an die Franzosen aus. Zu den finanziellen Details der Transaktion wie auch zur Höhe der Beteiligung des Pharma- und Chemieunternehmens werden keine Angaben gemacht. Merck dürfte damit eine elegante Lösung für einen Wirkstoff gefunden haben, den das Unternehmen ansonsten nicht weiterentwickelt hätte. Zumindest fand sich M2698 zuletzt nicht mehr in der Forschungspipeline.

Merck hat die präklinischen und die Phase-I-Studien abgeschlossen. Im zweiten Halbjahr 2022 will Diaccurate mit den Phase-II-Studien beginnen, teilten die Franzosen mit. „Wir sind stolz, dass sich Merck nach einem intensiven Auswahlverfahren für Diaccurate entschieden hat“, wird Dominique Bridon, CEO von Diaccurate, zitiert. Mit dem Erwerb steigt Diaccurate, die vom Risikokapitalgeber Truffle Capital mitgegründet wurde, in die Liga der Pharmafirmen auf, die Produkte in der klinischen Entwicklung haben. Inklusive des Merck-Produkts ist die Forschungspipeline der Franzosen mit drei Wirkstoffkandidaten bestückt.