Elektrotechnik

Schneider rechnet mit Wachstum

Der französische Siemens-Konkurrent Schneider Electric stellt für das laufende Jahr wieder steigende Ergebnisse in Aussicht, nachdem er bereits Ende letzten Jahres eine Erholung seiner Aktivitäten beobachtet hat. Dem zweiten Halbjahr ist es auch zu...

Schneider rechnet mit Wachstum

wü Paris

Der französische Siemens-Konkurrent Schneider Electric stellt für das laufende Jahr wieder steigende Ergebnisse in Aussicht, nachdem er bereits Ende letzten Jahres eine Erholung seiner Aktivitäten beobachtet hat. Dem zweiten Halbjahr ist es auch zu verdanken, dass die Ergebnisse des Technologiekonzerns 2020 nicht ganz so stark wie befürchtet eingebrochen sind. Trotz der anhaltenden Coronavirus-Krise rechnet Schneider für 2021 mit einem organischen Wachstum des bereinigten Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) um 9% bis 15% sowie einem organischen Umsatzwachstum von 5% bis 8%. Die Ebita-Marge wiederum will der Konzern organisch um 60 bis 80 Basispunkte steigern, so dass sie 16,1% bis 16,5% betragen dürfte.

Im letzten Jahr brach der Umsatz von Schneider im Vergleich zu 2019 um 7,4% auf 25,16 Mrd. Euro ein. Bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Wechselkursschwankungen betrug der organische Rückgang 4,7% und damit etwas weniger als die von Schneider Electric selber erwarteten 5% bis 7%. Das bereinigte Ebita fiel mit 3,93 Mrd. Euro ebenfalls 7,4% niedriger aus, während die Ebita-Marge wie bereits im Vorjahr 15,6% betrug. Das Nettoergebnis wiederum verringerte sich um 12% auf 2,13 Mrd. Euro, und das bereinigte Ergebnis je Aktie sank um 11% auf 4,72 Euro. Dagegen legte der freie Bargeldmittelzufluss 6% auf 3,67 Mrd. Euro zu.

Analysten hatten laut Factset im Schnitt mit einem Ebita von 3,65 Mrd. Euro und einem Umsatz von 24,97 Mrd. Euro gerechnet. Schneider Electric wettert die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie nach Angaben von Konzernchef Jean-Pascal Tricoire bisher besser als die der Finanzkrise ab. So sei der Umsatz des Unternehmens 2009 organisch um 15% eingebrochen, erklärte er. Der Siemens-Rivale will nun auf der Hauptversammlung am 28. April die Zahlung einer Dividende in Höhe von 2,60 Euro je Aktie vorschlagen, 2% mehr als im Vorjahr.

Die Schneider-Aktie legte am Donnerstag in Paris 1,6% auf 125,00 Euro zu.