Vor Börsenrückzug

Suse wächst weiterhin kaum

Der vor der Übernahme stehende Softwarekonzern Suse kommt auch im dritten Quartal seines Geschäftsjahres nicht vom Fleck. Der Umsatz stieg nur geringfügig, das Quartal endet abermals mit einem Verlust.

Suse wächst weiterhin kaum

Softwarekonzern
Suse wächst
weiterhin kaum

sar Frankfurt

Das Wachstum des Open-Source-Spezialisten Suse geht weiterhin kaum vorwärts. Auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das den Dreimonatszeitraum bis Ende Juli umfasst, legte der Umsatz des Unternehmens, das vor dem Börsenabschied steht, nur um 2% auf 173 Mill. Dollar zu. Bereits das vorangegangene Quartal hatte ein Umsatzwachstum von nur 1% gebracht.

Suse erneut mit Periodenverlust

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) gab im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15% auf 55,9 Mill. Dollar nach, die Marge fiel um sechs Prozentpunkte auf 32%. Suse begründet dies mit höheren Investitionen, etwa in Forschung und Entwicklung. Unter dem Strich endete das Quartal mit einem Periodenverlust von 14 Mill. Dollar. Damit lag der Verlust um 9% unter dem Vorjahreszeitraum und halb so hoch wie im vorherigen Quartal des laufenden Geschäftsjahres, als ein Minus von 31,6 Mill. Dollar zu Buche schlug.

Auf den Aktienkurs hatten die Zahlen angesichts des laufenden Übernahmeangebots kaum Auswirkungen. Der Private-Equity-Investor EQT, mit 79% der Anteile bereits Mehrheitsaktionär, hat für die ausstehenden Suse-Papiere ein Angebot über insgesamt 16 Euro je Aktie unterbreitet. Die Kosten dafür stemmt Suse über eine Interimsdividende letztlich selbst. Der Mittelzufluss (Adjusted Unlevered Free Cashflow) des Softwareunternehmens lag im nun beendeten dritten Quartal bei 60 Mill. Euro.

Die am Mittwoch vorgelegten Quartalszahlen hatte Suse ursprünglich für den 21. September dieses Jahres angekündigt.