Ölbohrungen

Widerstand gegen Wintershall-Pläne

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Naturschutzbund (Nabu) haben Pläne von Wintershall Dea für eine zusätzliche Ölförderung von der Plattform Mittelplate im schleswig-holsteinischen Wattenmeer kritisiert.

Widerstand gegen Wintershall-Pläne

dpa-afx Berlin

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Naturschutzbund (Nabu) haben Pläne von Wintershall Dea für eine zusätzliche Ölförderung von der Plattform Mittelplate im schleswig-holsteinischen Wattenmeer kritisiert. „Neue Ölbohrungen von Wintershall Dea im Weltnaturerbe-Gebiet wären eine Katas­trophe für den Klimaschutz und eine Gefahr für das weltweit einmalige Ökosystem Wattenmeer“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Auch der größte deutsche Öl- und Gaskonzern müsse sich an Klima- und Naturschutzziele halten. Die DUH forderte das Unternehmen auf, den Antrag zurückzuziehen. Für die Versorgungssicherheit hätten die neuen Bohrpläne keine Bedeutung. Der Nabu warf dem Konzern vor, unter dem Deckmantel der Versorgungssicherheit mit Plänen einer längeren und verstärkten Ölförderung im Nationalpark und Weltnaturerbe Wattenmeer vorzupreschen. Die laufende Mittelplate-Förderbewilligung läuft bis Ende 2041. Das Unternehmen hatte 2019 beantragt, auch im südlichen Teil der Lagerstätte Öl fördern zu können. Dafür seien Investitionen von mehr als 100 Mill. Euro notwendig.

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