Brick Award 24: Architektur als Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft

Brick Award 24: Architektur als Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft

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EQS-News: Wienerberger AG / Schlagwort(e): Sonstige

Brick Award 24: Architektur als Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft

07.06.2024 / 11:00 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Brick Award 24: Architektur als Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft

* International führende Architekten diskutierten im Rahmen des Brick

Award Lösungen für nachhaltiges und leistbares Bauen

* Optimiertes Ressourcenmanagement, ein attraktiverer öffentlicher Raum

und gemeinsame Nutzung von Infrastruktur als Schlüsselkomponenten für

nachhaltigeres und erschwingliches Bauen

Wien, 7. Juni 2024 - Im Anschluss an die Verleihung des diesjährigen Brick

Award, einem internationalen, alle zwei Jahre vergebenen Preis für

Innovation und Exzellenz in der Ziegelarchitektur, der 2004 von wienerberger

ins Leben gerufen wurde, fand eine Podiumsdiskussion mit internationalen

Architekturpionieren statt. Unter dem Motto "Building Tomorrow: Balancing

Sustainability and Affordability in Architecture" diskutierte Heimo Scheuch,

CEO von wienerberger, mit Brick Award-Gewinner Tom McGlynn, der für den

Preis nominierten Renske van der Stoep, dem Jurymitglied Ingrid van der

Heijden und Jens Linnet, einem Referenten des am selben Tag stattfindenden

Brick Award-Symposiums.

Mit Verweis auf die ökologische Transformation als die entscheidende

Herausforderung unserer Zeit, stellte Heimo Scheuch fest: "Um eine

nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern, müssen wir die im

europäischen Green Deal festgelegten Ziele erreichen, allen voran die

Klimaneutralität bis 2050. Architekten sind in einer einzigartigen Position,

um diese Wende zu unterstützen. Der Bausektor ist für mehr als ein Drittel

des gesamten Energieverbrauchs und fast 40 Prozent der CO2-Emissionen

verantwortlich. Durch innovative Baumethoden können diese Emissionen

reduziert werden, wie Pioniere der Architektur rund um den Globus immer

wieder beweisen. Denn herausragende Architekten sind ihrem Wesen nach

Meister der Problemlösung."

Wiederverwendung und bessere Städte für nachhaltiges Wohnen

Jens Linnet, Referent beim Brick Award-Symposium und Mitbegründer de

dänischen Designstudios BOGL, fügte hinzu: "Indem wir ein stärkere

Bewusstsein für die gesamte Produktionskette und die für unsere Projekte

verwendeten Materialien entwickeln, können wir die Kosten senken und

nachhaltigere Projekte schaffen, und gleichzeitig Qualität und Funktion in

Zentrum stellen." Er erklärte, dass sich BOGL bei seinen Bauprojekten auf

die Nutzung bereits vorhandener natürlicher Ressourcen, wie zum Beispiel

Bäume, und auf die Wiederverwendung oder das Upcycling von Materialien

konzentriert. Jens Linnet betonte, dass sich der öffentliche Raum verändern

muss, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, die Größe und den

ökologischen Fußabdruck ihres Wohnraums zu verringern: "Wir müssen in der

Stadtplanung und im Bereich der Mobilität mutiger sein und die Städte

attraktiver machen, damit wir bereit sind, in kleineren Wohnungen zu leben."

Auch Ingrid van der Heijden, Gründungspartnerin von CIVIC Architects in

Amsterdam und Mitglied der diesjährigen Jury des Brick Award, unterstrich

die positiven Auswirkungen der Wiederverwendung von Gebäuden: "Wenn Gebäude

nicht abgerissen, sondern wiederverwendet werden, bleiben die Materialien

und der darin enthaltene Kohlenstoff länger in Gebrauch. Das ist eine

nachhaltige und gängige Strategie, sowohl im Altbestand als auch bei

nachgerüsteten Gebäuden", so Ingrid van der Heijden. Sie befürwortet einen

Zugang, der radikal die "Einbeziehung des Bestands" fordert.

Ihre Landsfrau Renske van der Stoep, Nominierte für den diesjährigen Brick

Award und Gründerin des niederländischen Studios Roffaa, stellte ergänzend

fest, dass ihrer Erfahrung nach die offene Kommunikation mit den zukünftigen

Bewohnern der Gebäude ein Schlüsselfaktor bei der Umsetzung neuer Konzepte

im Bauwesen ist. "Wir arbeiten jetzt zunehmend direkt mit den Endnutzern

zusammen, um eine echte Verbindung zu unseren Kunden herzustellen. So können

wir viel gezielter nachhaltige Entscheidungen treffen, der Prozess wird

kompakter und das Projekt leistbarer." Diesen Punkt griff auch Tom McGlynn

vom diesjährigen Gewinnerbüro Níall McLaughlin Architects aus dem

Vereinigten Königreich auf. Und sagte: "Architekten müssen lernen,

zuzuhören, bevor sie reden. Von der lokalen Bevölkerung können wir lernen,

um letztendlich besser zu verstehen, was für einen bestimmten Ort, eine

bestimmte Kultur, ein bestimmtes Klima und eine bestimmte Gemeinschaft

erforderlich ist, und zwar sowohl in Bezug auf die Planung als auch auf die

Bauausführung."

Leistbares Bauen durch Materialmanagement und gemeinsam genutzte

Infrastruktur

Neben der Nachhaltigkeit ging es in der Diskussion auch um die

Herausforderung, leistbaren Wohnraum zu schaffen, eine Thematik, die

angesichts der in den letzten zwei Jahren weltweit gestiegenen

Lebenshaltungskosten immer dringlicher wird. "Generell betrachte ich die

als eine der wichtigsten Aufgaben der heutigen Architektur. Die Nachfrage

nach erschwinglichem Wohnraum nimmt deutlich zu, und dies wird zu einer

wesentlichen sozialen Frage unserer Zeit. Wir müssen in der Lage sein,

komfortablen, gesunden und bezahlbaren Wohnraum für Menschen auf der ganzen

Welt zu schaffen. Das ist die Grundlage, auf der sich kommende Generationen

eine Zukunft aufbauen können", betont Heimo Scheuch.

Ingrid van der Heijden stellte dazu fest: "Architekten spielen eine wichtige

Rolle als Bindeglied im Prozess der Verknüpfung von Leistbarkeit und

Nachhaltigkeit unter Beibehaltung hoher Qualitätsansprüche". Insbesondere

verwies sie auf die lokale Beschaffung von Materialien mit dem Ziel der

Senkung der Baukosten. Renske van der Stoep betonte ebenfalls die Bedeutung

eines "besseren Materialmanagements" und der Planung von Bauprojekten unter

Berücksichtigung der Verfügbarkeit von Baustoffen.

Tom McGlynn schlug vor, Skaleneffekte zu nützen, da diese dazu beitragen

können, Wohnraum erschwinglicher zu machen. Bei Bauprojekten könnte die

bedeuten, dass eine größer ausgelegte Infrastruktur von mehreren Bewohnern

gleichzeitig genutzt wird. "So ist beispielsweise der Einbau einer

Erdwärmepumpe für eine gesamte Wohnsiedlung wesentlich ökonomischer als für

ein Einfamilienhaus", betonte McGlynn.

Diese und andere innovative Lösungen erfordern laut Jens Linnet eine ganz

bestimmte Denkweise. "Innovative und nachhaltige Entwürfe zu erstellen,

bedeutet oft, an Projekten und Lösungen zu arbeiten, die es so noch nicht

gegeben hat", was sowohl von Bauherren als auch von Architekten ein gewisse

Maß an Mut verlangt. Er betonte jedoch auch die großen Chancen, die in

diesem Wandel hin zu neuen Denk- und Gestaltungsweisen liegen: "Ich glaube,

wenn uns das gelingt, gehen wir gemeinsam in eine bessere Zukunft".

wienerberger

wienerberger ist führender Anbieter von innovativen, ökologischen Lösungen

für die gesamte Gebäudehülle in den Bereichen Neubau und Renovierung sowie

für Infrastruktur im Wasser- und Energiemanagement. Mit mehr als 20.000

Mitarbeitern weltweit ermöglicht wienerberger mit seinen Lösungen

energieeffizientes, gesundes, klimafreundliches und leistbares Wohnen.

wienerberger ist der größte Ziegelproduzent weltweit und Marktführer bei

Tondachziegeln in Europa sowie bei Betonflächenbefestigungen in Osteuropa.

Bei Rohrsystemen (Steinzeug- und Kunststoffrohre) zählt das Unternehmen zu

den führenden Anbietern in Europa. Mit der Akquisition von Meridian Brick

hat wienerberger seine Position als ein führender Anbieter von

Fassadenprodukten in Nordamerika weiter ausgebaut. Mit gruppenweit mehr al

200 Produktionsstandorten erwirtschaftete wienerberger im Jahr 2023 einen

Umsatz von rund 4,2 Mrd. EUR und ein operatives EBITDA von 811 Mio. EUR.

Rückfragehinwei

Claudia Hajdinyak, Head of Corporate Communications Wienerberger AG

t +43 664 828 31 83 | claudia.hajdinyak@wienerberger.com

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07.06.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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