Credit Mutuel Asset Management: Erholung der deutschen Wirtschaft: Exposure gewinnen, aber wie?

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Credit Mutuel Asset Management: Erholung der deutschen Wirtschaft: Exposure

gewinnen, aber wie?

26.05.2025 / 08:57 CET/CEST

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Erholung der deutschen Wirtschaft: Exposure gewinnen, aber wie?

Fertiggestellt am 20. Mai 2025

Von François Rimeu, Senior Strategist, Credit Mutuel Asset Management

Die Konjunktur in der Eurozone ist seit fast drei Jahren schwach, mit einem

Wachstum von 0,4 % bzw. 0,9 % in den Jahren 2023 und 2024. 2025 zeigt keine

Anzeichen einer Verbesserung. Der Hauptgrund liegt in den Problemen der

beiden größten Volkswirtschaften: Frankreich und Deutschland. Leider ist für

Frankreich angesichts der politischen Instabilität und des mangelnden

finanzpolitischen Spielraums kaum eine Verbesserung in Sicht. In Deutschland

hingegen hat sich die Situation in den letzten Monaten drastisch

verändert...

Umfangreicher Investitionsplan

Deutschland hat ein beispielloses Konjunkturprogramm zur Stärkung seiner

Infrastruktur und seiner Verteidigungsfähigkeit angekündigt. Dieser Plan

umfasst 500 Milliarden Euro für Infrastrukturinvestitionen (Energie,

Digitalisierung) und die Möglichkeit für die Bundesländer, Defizite von bi

zu 0,35 % des BIP zu machen.

Dies ist ein wichtiger Dogmenwechsel für das bisher in Bezug auf

Haushaltsdefizite unflexible Deutschland. Es muss jedoch sein

Wachstumsmodell auf Grundlage seiner industriellen Basis neu definieren,

deren Produktion seit Ende 2017 um fast 13 % zurückgegangen ist. Die

Einführung von Zöllen in Höhe von 25 % auf Kraftfahrzeuge stellt ebenfall

eine neue Bedrohung dar, die die Bundesregierung dazu veranlasst hat, ihre

abwartende Haltung zu beenden.

Die andere Komponente des deutschen Konjunkturprogramms ist der europäische

Wiederaufrüstungsplan „Readiness 2030“-Plan (ehemals „ReArm Europe“), der

eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben um bis zu 1,5 % des BIP ermöglicht,

ohne übermäßige Defizitverfahren auszulösen.

Gleichzeitig hat Deutschland den Ausschluss von Verteidigungsausgaben

angekündigt, die 1 % des BIP übersteigen. Das Ziel: Bis zu 800 Milliarden

Euro zur Stärkung der Verteidigungskapazitäten der EU zu mobilisieren, davon

rund 300 Milliarden Euro allein für Deutschland.

Insgesamt würden diese Sanierungspläne für die Länder der Europäischen Union

einen Anstieg von etwa 0,7 % bedeuten, für Deutschland jedoch deutlich mehr:

Zusammengenommen könnten sich die Ausgaben in den nächsten fünf Jahren bi

2030 auf 2,5 % des BIP pro Jahr belaufen.

Auch im Energiesektor vollzieht sich in Deutschland ein tiefgreifender

Wandel, nachdem vor kurzem der Widerstand gegen die französische Kernenergie

aufgegeben wurde

[1]

.

Die Wachstumsprognosen liegen derzeit bei 1,1 % für 2026 (Bloomberg-Konsen

sowie EU-Prognosen) und 1,7 % für 2027. Ähnlich wie in den USA nach den

verschiedenen Post-Covid-Konjunkturprogrammen scheint es nun sehr

wahrscheinlich, dass das deutsche Wachstum in den nächsten Jahren deutlich

nach oben korrigiert wird. Der Industriesektor dürfte einer der am besten

positionierten Sektoren sein, um von diesen Konjunkturprogrammen zu

profitieren. Insbesondere alles, was mit Digitalisierung, Bauwesen,

Verteidigung und Energieeffizienz zu tun hat, dürfte am Anfang einer

anhaltenden Nachfrageperiode stehen.

La Française Pressekontakt

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Bianca Tomlinson

Neue Mainzer Straße 80

60311 Frankfurt

Tel. +49 (0)69 975743 03

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25003045 seit dem 11/04/2025. Société Anonyme mit einem Kapital von 3871680

EUR, RCS Paris n° 388.555.021, Crédit Mutuel Asset Management ist eine

Tochtergesellschaft der Groupe La Française, der

Vermögensverwaltungs-Holdinggesellschaft der Crédit Mutuel Alliance

Fédérale.

[1]

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