Crédit Mutuel Asset Management: Mögliche Folgen des Konflikts zwischen Iran und Israel

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Crédit Mutuel Asset Management: Mögliche Folgen des Konflikts zwischen Iran

und Israel

17.06.2025 / 13:15 CET/CEST

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Mögliche Folgen des Konflikts zwischen Iran und Israel

Von François Rimeu, Senior Market Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

Crédit Mutuel Asset Management ist eine Asset-Management-Gesellschaft der

Groupe La Française, der Holdinggesellschaft der Asset-Management-Sparte der

Crédit Mutuel Alliance Fédérale.

Israels Angriff auf den Iran, der am 12. Juni begann, hat bisher nur

begrenzte Auswirkungen auf die Märkte gehabt. Was preisen die Märkte ein?

Sind wir der gleichen Meinung? Was sind die möglichen Folgen? Gehen wir

diesen verschiedenen Fragen nach.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts (16.06.) haben die Märkte

folgendermaßen reagiert:

* Die Aktienmärkte sind auf das Niveau vor den Anschlägen zurückgekehrt;

* die Währungen sind relativ stabil geblieben;

* die Rohölpreise sind um 7 bis 8 % gestiegen, und die Zinssätze sind je

nach Region und Laufzeit um 5 bis 10 Basispunkte gestiegen.

Diese eher zurückhaltende Marktreaktion scheint auf der Annahme zu beruhen,

dass dieser Konflikt lokal begrenzt bleibt und keinen dauerhaften Schock auf

die Ölproduktion ausüben wird. Aus folgenden Gründen neigen wir dazu, dieser

Annahme zuzustimmen:

1. Die iranische Ölproduktion liegt bei 3,3 Millionen Barrel pro Tag

(Mb/d). Betrachtet man den Tiefpunkt der Produktion im Jahr 2021, so ist

sie auf 1,7 Mb/d gefallen. Der potenzielle Produktionsrückgang in diesem

Szenario läge also zwischen 1,5 und 2 Mb/d (etwa 1,5 % der

Weltproduktion). Das würde nicht ausreichen, um das Gleichgewicht

zwischen Angebot und Nachfrage zu destabilisieren. Die OPEC+

[1]

könnte

die Produktion bei Bedarf erhöhen, da allein Saudi-Arabien über Reserven

von knapp 2 Millionen Barrel pro Tag verfügt.

2. Diese Produktionsanlagen wurden bisher nicht von Israel angegriffen,

das sich bei seinen Angriffen auf militärische oder nukleare

Einrichtungen beschränkt hat.

3. Die Schließung der Straße von Hormuz stellt derzeit das größte Risiko

dar - was jedoch nicht wahrscheinlich erscheint. Eine Blockade dieser

Meerenge würde den Ölhandel um etwa 15 % einschränken und könnte den

Preis pro Barrel auf über 100 US-Dollar treiben, was sehr

destabilisierend wirken würde. Dies ist jedoch eine gefährliche Option

für den Iran. Einerseits, weil es den Iran daran hindern würde, Öl an

seinen wichtigsten Partner, China, zu exportieren, und der Zeitpunkt für

einen Konflikt mit China nicht günstig scheint. Andererseits würde die

Schließung der Meerenge eine sofortige Reaktion der USA auslösen - ein

Risiko, das sich der Iran derzeit nicht erlauben kann.

Kurzfristig scheinen die Optionen für den Iran begrenzt zu sein. Ihm fehlt

die Unterstützung seiner historischen Verbündeten (Hisbollah, Russland,

Syrien), und die einzige Alternative, die seine Gegner destabilisieren

könnte - die Schließung von Hormuz - scheint gegenwärtig unwahrscheinlich.

Im Falle eines nicht eskalierenden Konflikts würde der Preis für ein Barrel

Öl allmählich in den Bereich von 55 bis 70 US-Dollar zurückgehen und somit

keine dauerhaften Auswirkungen auf die Inflation haben. Daher behalten wir

unsere Allokationen bei, die bei Aktien weitgehend neutral und bei Anleihen

der Eurozone positiv bleiben. Wir werden unsere Positionen je nach

Entwicklung der Lage gegebenenfalls anpassen.

La Française Pressekontakt

La Française Systematic Asset Management GmbH

Bianca Tomlinson

Neue Mainzer Straße 80

60311 Frankfurt

Tel. +49 (0)69 975743 03

bianca.tomlinson@la-francaise.com

https://www.la-francaise-systematic-am.com

Heidi Rauen +49 69 339978 13 | hrauen@dolphinvest.eu

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Fertiggestellt am 16. Juni 2025. Dieser Kommentar dient nur zu

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(www.orias.fr) unter der Nummer 25003045 seit dem 11/04/2025 eingetragene

Verwaltungsgesellschaft. Société Anonyme mit einem Kapital von 3871680 EUR,

RCS Paris n° 388.555.021, Crédit Mutuel Asset Management ist eine

Tochtergesellschaft der Groupe La Française, der

Vermögensverwaltungs-Holdinggesellschaft der Crédit Mutuel Alliance

Fédérale.

[1]

Die Organisation der erdölexportierenden Länder Plus (OPEC+) besteht au

13 OPEC-Mitgliedern und 10 der wichtigsten nicht-OPEC-Öl exportierenden

Länder der Welt.

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