Devisen: Euro legt zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat am Mittwoch zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete im Nachmittag 1,1433 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1,14 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1384 Dollar (Dienstag: 1,1386) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8784 (0,8782) Euro.
Daten aus dem Dienstleistungssektor der Eurozone stützten den Euro ein wenig. Der Einkaufsmanagerindex war im Mai weniger als erwartet gesunken. Der Indikator liegt aber noch etwas unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Positiv überrascht haben vor allem die Zahlen aus Italien, die ein robustes Wachstum des Sektors signalisieren.
Am Nachmittag belasteten dann schwache US-Konjunkturdaten den Dollar. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hat sich im Mai unerwartet eingetrübt. Der Wert liegt erstmals seit Juni 2024 knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
„Die Konjunktursorgen in den USA könnten forciert werden, zumal auch das Pendant in der Industrie erneut gesunken ist und unterhalb der wichtigen 50er Marke liegt“, kommentierte Ulrich Wortberg, Volkswirt bei der Helaba. „Die US-Notenbank könnte bei weiteren enttäuschenden Konjunkturzahlen unter Druck kommen, die Leitzinsen zu senken.“
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8421 (0,8436) britische Pfund 164,15 (163,00) japanische Yen und 0,9370 (0,9358) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.376 Dollar. Das waren etwa 21 Dollar mehr als am Vortag./jsl/men