EQS-Adhoc: Julius Bär: Zielgerichtete Strategie zur Freisetzung des vollen Potenzials bei disziplinierter Ausführung (deutsch)
Julius Bär: Zielgerichtete Strategie zur Freisetzung des vollen Potenzials bei disziplinierter Ausführung
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Julius Baer Group Ltd. / Schlagwort(e): Strategische
Unternehmensentscheidung
Julius Bär: Zielgerichtete Strategie zur Freisetzung des vollen Potenzial
bei disziplinierter Ausführung
03.06.2025 / 07:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
* Julius Bär gibt heute ein Update zu den seit Januar 2025 erreichten
Fortschritten bei der Bewältigung von unmittelbaren Herausforderungen
und Altlasten sowie zu den Ergebnissen der Strategieüberprüfung und
kündigt neue Mittelfristziele an.
* Die bereits umgesetzten Massnahmen - von Änderungen in der
Unternehmensführung über eine Stärkung des Risikomanagements bis hin zur
Optimierung des Betriebsmodells und der geografischen Präsenz - bilden
eine solide Basis für den bevorstehenden Transformationsprozess.
* Aufbauend auf einem starken Fundament und einzigartigen Geschäftsmodell
hat die Gruppe zur Freisetzung ihres vollen Potenzials fünf strategische
Prioritäten festgelegt, die das Umsatzwachstum ankurbeln und einen
positiven operativen Hebel (Operating Leverage) wiederherstellen sollen,
gestützt auf ein diszipliniertes Risikomanagement.
* Entsprechend aktualisiert die Gruppe ihre Mittelfristziele* (2026-2028):
* Netto-Neugeld verbessern auf 4-5% bis 2028
* Adjustierte Cost/Income Ratio verbessern auf weniger als 67% bi
2028
* Adjustierte Rendite auf dem CET1 Kapital (RoCET1)** von mindesten
30% während dem Zyklus 2026-2028
* Die Gruppe ist bestrebt, durch die verlässliche Umsetzung und Erfüllung
ihrer strategischen Ziele eine nachhaltige Performance und langfristige
Wertschöpfung für ihre Kunden, Aktionäre und Mitarbeitenden zu erzielen.
Zürich, 03. Juni 2025 - Stefan Bollinger, CEO von Julius Bär, sagt: «Seit
Januar haben wir auf mehreren Ebenen grosse Fortschritte erzielt, um unsere
Organisation zu stärken und das Vertrauen all unserer Stakeholder zu
festigen. Die letzten 20 Wochen haben mich in meiner Überzeugung bestärkt,
dass dieses Unternehmen einzigartig ist, unsere Mitarbeitenden mit grossem
Engagement hervorragende Arbeit leisten, und das zugrunde liegende
Geschäftspotenzial beträchtlich ist.»
Er fügt hinzu: «Wir haben nun eine klare strategische Agenda und
Prioritäten, um zukünftige Chancen zu nutzen. Ich freue mich darauf, da
nächste Kapitel der Transformation aufzuschlagen. Das Team und ich sind fest
entschlossen, unsere Mittelfristziele konsequent umzusetzen.»
Investoren-Update
Nach dem Start von Stefan Bollinger als neuer CEO im Januar 2025 und der
Wahl von Noel Quinn zum Verwaltungsratspräsidenten im Mai 2025 präsentiert
Julius Bär heute ein Update zu den Massnahmen der neuen Führung, um
unmittelbare Herausforderungen und Altlasten zu bewältigen. Die Gruppe gibt
ausserdem ihre strategische Agenda und Prioritäten sowie eine Reihe neuer
Finanzziele für den kommenden Dreijahreszeitraum ab 2026 bekannt. Die
Präsentation findet heute in London vor Analysten und Investoren statt. Sie
ist unter www.juliusbaer.com/webcast abrufbar.
Die ersten 20 Wochen: Umgesetzte Massnahmen und Strategieüberprüfung
Während der vergangenen 20 Wochen hat Julius Bär mehrere Massnahmen
ergriffen, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu erhöhen, die
Kundenorientierung zu stärken und effizientere Managementprozesse zu
gewährleisten.
Die Gruppe hat ihre Führungs- und Managementstrukturen verändert (u. a. die
Geschäftsleitung verkleinert, ein neues Global Wealth Management Committee
eingeführt, die regionale Organisation gestrafft und eine neue Einheit
Global Products & Solutions etabliert), das Risikomanagement verbessert (u.
a. mit neuer fokussierter Risikoorganisation und -führung und der
Überprüfung des Kreditportfolios) sowie ihr Betriebsmodell und ihre
geografische Präsenz optimiert (u. a. durch zusätzliche
Kostensenkungsmassnahmen, ein neues Front Operating Model, ein neues UHNW
Competence Centre, den Rückzug aus dem Onshore-Geschäft in Brasilien und den
Eintritt ins Onshore-Geschäft in Italien).
Diese Schritte bildeten auch den Grundstein für die Strategieüberprüfung,
aus der die folgende Agenda resultiert: Rückkehr zu profitablem Wachstum,
Steigerung der betrieblichen Effizienz und Kostendisziplin, Stärkung eine
disziplinierten Risiko- und Compliance-Managements, Einsatz von Technologie
und Förderung einer Kultur von Leistung und Eigenverantwortung.
Rückkehr zu profitablem Wachstum im Kerngeschäft Wealth Management
Angesichts der Stärken des Unternehmens - dazu gehören das Kundenportfolio,
das umfassende Produktangebot, die internationale Präsenz sowie ein
unabhängiges Wealth-Management-Angebot - verfügt Julius Bär über eine
einzigartige Positionierung, um zukünftige Wachstumschancen zu nutzen.
Um ihre Wachstumsambitionen umzusetzen, strebt die Gruppe Folgendes an:
Schärfung der Segmentierung und Abdeckung, Verbesserung des Produktangebots,
Ausbau der Spitzenpositionen in Schlüsselmärkten und Steigerung der
Produktivität im Frontbereich.
Eine klare Priorisierung sowie ein konsequenter Fokus auf die Erbringung
differenzierter Lösungen für vermögende (High-Net-Worth Individuals, HNWI)
und sehr vermögende (Ultra-High-Net-Worth Individuals, UHNWI) Kunden in
allen Regionen werden erforderlich sein, um bis 2028 das Ziel eine
Netto-Neugeldwachstums von 4-5% zu erreichen.
Steigerung der betrieblichen Effizienz und Kostendisziplin
Julius Bär konzentriert sich nachdrücklich auf die Wiederherstellung eine
positiven operativen Hebels (Operational Leverage) und strebt bis 2028 eine
adjustierte Cost/Income Ratio von weniger als 67% an.
Hierfür wird die Gruppe in Ergänzung zu den Wachstumsambitionen bis 2028
weitere Effizienzsteigerungsmassnahmen von CHF 130 Millionen ergreifen,
wobei die erwarteten Kosten dafür bei etwa 50% liegen. Diese zusätzlichen
Einsparungen sollen durch die fortgesetzte Optimierung des Betriebsmodells,
durch Prozess- und IT-Vereinfachungen sowie durch eine fest verankerte
Kostendisziplin erreicht werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der
Straffung der Sachkosten liegen.
Diese Massnahme erfolgt zusätzlich zur im Februar 2025 angekündigten
Erhöhung des Bruttoeinsparziels um CHF 110 Millionen im Rahmen de
Kostenprogramms 2023-2025. Dieses dürfte um rund CHF 20 Millionen
übertroffen werden.
Stärkung eines disziplinierten Risiko- und Compliance-Management
Julius Bär hat sich zum Ziel gesetzt, die Prozesse im Risiko- und
Compliance-Management sowie die Verantwortlichkeit in der gesamten
Organisation zu stärken. Dafür bedarf es einer Anpassung des Risikoprofil
im Einklang mit dem Umfang des Kerngeschäfts Wealth Management, einer
Stärkung der ersten Verteidigungslinie sowie einer Kultur der
disziplinierten Risikoverantwortlichkeit.
Aufbauend auf einer Reihe erster Massnahmen hat die Gruppe eine neue
Risikoorganisation unter veränderter Führung eingerichtet, wie am 20. Mai
2025 im Interim Management Statement mitgeteilt wurde. Ivan Ivanic, derzeit
Chief Credit Officer, wurde per 1. Juli 2025 zum Chief Risk Officer ernannt.
Einsatz von Technologie, um das Geschäft voranzutreiben
Im Rahmen der strategischen Agenda wird Julius Bär auch künftig in da
digitale Erlebnis investieren - sowohl für Kunden als auch für Mitarbeitende
der Front, die diese betreuen. Die digitalen Tools sollen die hochwertigen
persönlichen Dienstleistungen von Julius Bär ergänzen und auf einer
skalierbaren sowie harmonisierten Infrastruktur basieren. Dafür hat die
Gruppe die neue Einheit Digital Business Transformation geschaffen und ein
IT-Infrastrukturprojekt in der Schweiz gestartet.
Kultur von Leistung und Eigenverantwortung
Eine dedizierte Ausrichtung auf eine Kultur von Leistung und
Eigenverantwortung wird für den Erfolg des Transformationsprozesses von
Julius Bär von entscheidender Bedeutung sein. Die Gruppe will ein
erstklassiger Arbeitgeber für hochqualifizierte Mitarbeitende sein, die sich
gemeinsamen Prinzipien wie Kundenorientierung, zielgerichtete Arbeitsweise
und einer starken Tradition verpflichtet fühlen.
Finanzziele 2026-2028
Für den Strategiezyklus 2026-2028 setzt Julius Bär realistische
Dreijahresziele, unter der Annahme, dass es zu keiner wesentlichen
Verschlechterung der Märkte oder Wechselkurse kommt:
* Netto-Neugeld verbessern auf 4-5% bis 2028
* Adjustierte Cost/Income Ratio verbessern auf weniger als 67% bis 2028
* Adjustierte Rendite auf dem CET1 Kapital (RoCET1)*** von mindestens 30%
während dem Zyklu
Die disziplinierte Umsetzung der Strategie wird zur Wiederherstellung eine
positiven operativen Hebels beitragen und Julius Bär dabei unterstützen, die
festgelegten Ziele konsequent und zuverlässig zu erreichen, um so
langfristigen Wert für die Stakeholder zu schaffen.
Kapitalausschüttungspolitik
Während die festgelegte Kapitalausschüttungspolitik der Gruppe unverändert
bleibt, wird der Verwaltungsrat jedoch eine künftige Auflegung eine
Aktienrückkaufprogramms erst in Betracht ziehen, wenn die Gruppe die
erforderliche Klarheit von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA
erhalten hat.
Webcast für Medien
Vor der Strategie-Update-Präsentation findet um 8.30 Uhr BST (9.30 Uhr MESZ)
eine Webkonferenz für Medien statt.
Webcast für Analysten und Investoren
Die vollständigen Informationen zum Strategie-Update sind unter
www.juliusbaer.com abrufbar. Die Präsentation wird in London um 10.00 Uhr
BST (11.00 Uhr MESZ) stattfinden und gleichzeitig per Webcast übertragen
unter www.juliusbaer.com/webcast.
Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist
die englische Version.
*Bezüglich der Verwendung der Alternative-Performance-Kennzahlen wird auf
den Abschnitt Alternative Performance Measures am Ende dieser
Medienmitteilung verwiesen (nur in Englisch verfügbar).
**Berechnet auf Basis einer pro forma konstanten CET1-Kapitalquote von 14%.
***Berechnet auf Basis einer pro forma konstanten CET1-Kapitalquote von 14%.
Kontakte
Media Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888
Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256
Über Julius Bär
Julius Bär ist die führende Schweizer Wealth-Management-Gruppe und eine
erstklassige Marke in diesem globalen Sektor, ausgerichtet auf die
persönliche Betreuung und Beratung anspruchsvoller Privatkunden. Unser
gesamtes Handeln orientiert sich an unserem übergeordneten Ziel: Mehrwert zu
schaffen, der über das Finanzielle hinausgeht. Per Ende April 2025 beliefen
sich die verwalteten Vermögen auf CHF 467 Milliarden. Die Bank Julius Bär &
Co. AG, die renommierte Privatbank, deren Ursprünge bis ins Jahr 1890
zurückreichen, ist die wichtigste operative Gesellschaft der Julius Bär
Gruppe AG, deren Aktien an der SIX Swiss Exchange (Ticker-Symbol: BAER)
kotiert und Teil des Swiss Leader Index (SLI) sind, der die 30 grössten und
liquidesten Schweizer Aktien umfasst.
Julius Bär ist in rund 25 Ländern und an rund 60 Standorten präsent. Mit
Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in
Bangkok, Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg,
Madrid, Mailand, Mexiko-Stadt, Monaco, Mumbai, Santiago de Chile, Schanghai,
Singapur, Tel Aviv und Tokio. Unsere kundenorientierte Ausrichtung, unsere
objektive Beratung auf der Basis der offenen Produktplattform von Juliu
Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie unsere unternehmerische
Managementkultur machen uns zur internationalen Referenz im Wealth
Management.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter
www.juliusbaer.com
Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Medienmitteilung der Julius Bär Gruppe AG („das Unternehmen“) umfasst
zukunftsgerichtete Aussagen, welche die Absichten, Vorstellungen oder
aktuellen Erwartungen und Prognosen der Gesellschaft über ihre zukünftigen
Geschäftsergebnisse, finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten,
Strategien, Möglichkeiten und das Geschäftsumfeld, in dem sie sich bewegt,
widerspiegeln. Zukunftsgerichtete Aussagen umfassen alle Ereignisse, die
keine historischen Fakten darstellen. Die Gesellschaft hat versucht, diese
Aussagen durch die Verwendung von Worten wie „könnte“, „wird“, „sollte“,
„erwartet“, „beabsichtigt“, „schätzt“, „sieht voraus“, „glaubt“, „versucht“,
„plant“, „sagt voraus“ und ähnlichen Begriffen zu kennzeichnen. Solche
Aussagen werden auf der Grundlage von Schätzungen und Erwartungen gemacht,
welche sich als falsch herausstellen können, obwohl die Gesellschaft sie im
jetzigen Zeitpunkt als angemessen erachtet.
Diese zukunftsgerichteten Aussagen unterliegen Risiken, Unklarheiten,
Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass das tatsächliche
Geschäftsergebnis, die finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten
und Möglichkeiten der Gesellschaft bzw. der Märkte, welche die Gesellschaft
bedient oder zu bedienen beabsichtigt, wesentlich von diesen
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Wichtige Faktoren, die zu
solchen Abweichungen führen können, sind unter anderem: Veränderungen de
Geschäfts- oder Marktumfelds, legislative, steuerliche oder regulatorische
Entwicklungen, die allgemeine wirtschaftliche Lage in der Schweiz, der
Europäischen Union und anderswo sowie die Möglichkeiten der Gesellschaft,
auf Entwicklungen in der Finanzdienstleistungsindustrie zu reagieren.
Zusätzliche Faktoren können die tatsächlichen Resultate, Leistungen oder
Errungenschaften wesentlich beeinflussen. Vor dem Hintergrund dieser
Ungewissheiten wird den Lesern davon abgeraten, sich unangemessen auf
derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Die Gesellschaft und
ihre Tochtergesellschaften, ihre Direktoren, Manager, Arbeitnehmer und
Berater übernehmen ausdrücklich keine Verpflichtung und beabsichtigen auch
nicht, Aktualisierungen oder Korrekturen irgendwelcher in dieser
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Änderungen in den Erwartungen der Gesellschaft oder Änderungen von
Ereignissen, Bedingungen und Umständen, auf welchen diese
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anwendbares Recht oder regulatorische Bestimmungen vorgeschrieben ist.
Alternative Performance Measure
This media release and other communication to investors contain certain
financial measures of historical and future performance and financial
position that are not defined or specified by International Financial
Reporting Standards (IFRS). Management believes that these alternative
performance measures (APMs) provide useful information regarding the Group'
financial and operating performance. These APMs should be regarded a
complementary information to, and not as a substitute for, the IFRS results.
Adjusted results are derived by excluding from the IFRS financial result
the impact on operating income (new since 1 January 2025) or on operating
expenses related to acquisitions or divestments of businesses or
participations (i.e. M&A transactions) as well as the taxes on those
respective items. The M&A-related adjustments can represent inter alia item
such as gain or loss on disposal; recycling of currency translation
adjustments; amortisation of acquired customer relationships; goodwill
impairment charges; M&A-related restructuring costs (examples of which
include employee termination benefits that relate directly to the
restructuring; contract termination costs; onerous contract provisions;
consulting fees that relate directly to the restructuring; expected cost
from when operations cease until final disposal); fees paid to advisers on
the planning, execution, or financing of M&A transactions;
integration-related IT or other general expenses; additional provisions set
up for litigation or the recovered amount from the seller.
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Ende der Adhoc-Mitteilung
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2149228 03.06.2025 CET/CEST
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