EQS-Adhoc: Lalique Group gibt Jahresergebnis 2023 bekannt (deutsch)

EQS-Adhoc: Lalique Group gibt Jahresergebnis 2023 bekannt (deutsch)

Lalique Group gibt Jahresergebnis 2023 bekannt

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Lalique Group SA / Schlagwort(e): Jahresergebni

Lalique Group gibt Jahresergebnis 2023 bekannt

17.04.2024 / 06:49 CET/CEST

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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MEDIENMITTEILUNG - Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Medienmitteilung (PDF)

Media release (PDF)

Communiqué de presse (PDF)

Zürich, 17. April 2024 - Die in der Kreation, der Entwicklung, der

Vermarktung und dem weltweiten Vertrieb von Luxusgütern tätige Lalique Group

SA (SIX: LLQ) steigerte 2023 den Betriebserlös um 5% auf EUR 179.2 Mio. Bei

höheren Kosten insbesondere für Energie und in der Produktion belief sich

der EBIT auf EUR 7.0 Mio. (EBIT-Marge von 3.9%), und das Konzernergebni

betrug EUR 2.4 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt an der anstehenden

Generalversammlung, auf eine Dividende für das Geschäftsjahr 2023 zu

verzichten. Für das Jahr 2024 erwartet Lalique Group ein Umsatzwachstum im

hohen einstelligen Prozentbereich und eine gegenüber 2023 wieder höhere

EBIT-Marge.

Heute um 10:00 Uhr MESZ findet eine Telefonkonferenz für Investoren,

Analysten und Medien statt.

Wie am 20. März 2024 vorab kommuniziert, verzeichnete Lalique Group im

Geschäftsjahr 2023 einen soliden Umsatzanstieg, zu welchem alle

Geschäftssegmente beitrugen. Nach insbesondere im ersten Halbjahr

herausfordernden Markt- und Produktionsbedingungen verbesserte sich der

Geschäftsverlauf in der saisonal stärkeren zweiten Jahreshälfte, wobei der

Planrückstand aus dem ersten Semester nicht ganz wettgemacht werden konnte.

Das Parfümgeschäft entwickelte sich insgesamt solid nach dem starken

Wachstum im Vorjahr, wurde aber zeitweise durch Lieferengpässe bei

Produktionskomponenten beeinträchtigt. Das Kristallgeschäft schloss das Jahr

nach einem schwierigen Start mit einer guten Dynamik ab. Die

Sonnenschutzmarke Ultrasun erzielte weitere erfreuliche Fortschritte, und

die Whisky-Destillerie The Glenturret setzte ihren Wachstumspfad fort. Auch

das Angebot im Gastronomie- und Hotelleriebereich entwickelte sich positiv.

Der Betriebserlös von Lalique Group stieg insgesamt auf EUR 179.2 Mio. und

lag damit um 5% höher als im Jahr 2022, welches noch im Zeichen de

Aufschwungs nach der Pandemie gestanden war. Unter Ausklammerung de

kommunizierten Sonderertrags von EUR 1.7 Mio. im Jahr 2022 stieg der

Betriebserlös im Jahr 2023 um 6%.

Die Entwicklung der betrieblichen Aufwendungen war im Jahr 2023 insbesondere

von der allgemeinen Teuerung und höheren Energiekosten geprägt; diese

Effekte konnten teilweise und mit einer gewissen Verzögerung durch

Preiserhöhungen kompensiert werden. Zudem investierte Lalique Group weiter

gezielt in Personalausbau sowie Marketing- und Verkaufsaktivitäten. Der

Personalaufwand lag mit EUR 46.9 Mio. um 12% über dem Vorjahr. Die übrigen

betrieblichen Aufwendungen stiegen um 13% auf EUR 31.5 Mio. Die

Abschreibungen und Wertberichtigungen waren mit EUR 14.4 Mio. um 9% tiefer

als im Vorjahr, was die Wertaufholung eines Vermögenswertes im Umfang von

EUR 1.5 Mio. widerspiegelt.

Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug EUR 7.0 Mio. gegenüber EUR 13.2 Mio. im

Vorjahr. In Einklang mit der Guidance belief sich die EBIT-Marge auf 3.9%,

nach 7.7% im Jahr 2022 bzw. 6.8% unter Ausklammerung des damals angefallenen

Sonderertrags. Lalique Group verzeichnete im Berichtsjahr ein

Konzernergebnis von EUR 2.4 Mio., im Vergleich zu EUR 9.6 Mio. im Vorjahr.

Die Gruppe verfügt weiterhin über eine solide Kapitalbasis mit einer

Eigenkapitalquote von 47.3% per Ende 2023 (2022: 50.0%). Die

Netto-Cash-Position lag per Ende 2023 tiefer als ein Jahr zuvor,

hauptsächlich aufgrund einer im Jahresverlauf erhöhten Lagerhaltung von

Produktionskomponenten angesichts längerer Lieferzeiten, um die Fertigung

von Produkten zu gewährleisten.

Aufgrund des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2023 beantragt der

Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 29. Mai 2024, auf die Ausschüttung

einer Dividende zu verzichten (Geschäftsjahr 2022: CHF 0.50 je Aktie).

Roger von der Weid, exekutiver Vizepräsident von Lalique Group: «Wir haben

im Jahr 2023 ein solides Wachstum erzielt. Die Markt- und

Produktionsbedingungen waren jedoch insbesondere im ersten Halbjahr

schwierig und beeinträchtigten zeitweise die Leistungskraft unsere

Geschäfts. Zudem wurde die Profitabilität durch Inflation und hohe

Energiekosten beeinträchtigt. Aus diesem Grund, und angesichts weiterer

geplanter Investitionen in unsere Produktionskapazitäten sowie neuer

Projekte, beantragt der Verwaltungsrat für 2023 auf eine Dividende zu

verzichten. Mit unseren starken Marken sind wir gut gerüstet, um die sich

bietenden Chancen im Luxusgütermarkt zu nutzen.»

Ergebnisse der Segmente

Das Segment Lalique erzielte 2023 einen soliden Umsatz, der mit EUR 98.4

Mio. um 3% über dem Geschäftsjahr 2022 lag. Diese Entwicklung widerspiegelt

einen Umsatzanstieg im Kristallgeschäft (+5%), während das Parfümgeschäft

(-5%) tiefer als im starken Vorjahr abschloss; dazu beigetragen haben die

Restrukturierung des Vertriebs in gewissen Märkten sowie der Umstand, da

Lalique Parfums aufgrund zwischenzeitlich fehlender Lagerbestände

zusätzliche Umsatzmöglichkeiten nicht wahrnehmen konnte. Im Bereich

Hotellerie- und Gastronomie verzeichneten die drei Etablissements - die

Villa René Lalique und das Château Hochberg im Elsass sowie da

Hotel-Restaurant Château Lafaurie-Peyraguey Lalique in der Region Bordeaux -

eine gute Nachfrage. Auf der Aufwandseite erhöhten sich der Personalaufwand

um 6% und die übrigen betrieblichen Aufwendungen um 9%. Die Profitabilität

verbesserte sich im zweiten Halbjahr deutlich im Vergleich zur ersten

Jahreshälfte, in welcher nicht nur höhere Kosten insbesondere für Energie

und Saläre angefallen waren, sondern die Produktion im Kristallgeschäft

durch einen technischen Defekt der Elektroden des neuen Schmelzofen

beeinträchtigt worden war. Nach einem negativen EBIT von EUR -1.7 Mio. im

ersten Halbjahr schloss das Segment Lalique das Gesamtjahr 2023 mit einem

positiven EBIT von EUR 1.2 Mio. ab (2022: EUR 4.3 Mio. bzw. EUR 2.6 Mio.

ohne den damals angefallenen Sonderertrag).

Ultrasun erzielte im Jahr 2023 ein Umsatzwachstum von 10% auf EUR 16.4 Mio.

Damit setzte das Segment die Erholung nach der Pandemie fort, in der die

Nachfrage nach Sonnenschutzprodukten zurückgegangen war. Zu den

Wachstumstreibern im Berichtsjahr gehörten der britische Markt, in dem alle

Verkaufskanäle zulegten und der Anteil des Online-Geschäfts auf rund einen

Drittel anstieg, und die Schweiz, wo Ultrasun mit dem Fokus auf Apotheken

und Drogerien als Verkaufspunkte einen rekordhohen Umsatz erzielte. Hinzu

kam ein sehr starkes Umsatzwachstum in Deutschland, sowohl stationär wie

auch online. Während die Produktionskosten vor dem Hintergrund der

allgemeinen Teuerung stiegen, gingen die betrieblichen Aufwendungen leicht

zurück, wobei höheren Personalaufwendungen tiefere übrige betriebliche

Aufwendungen gegenüberstanden. Der EBIT belief sich auf EUR 0.6 Mio. (2022:

EUR 0.5 Mio.).

Das Segment Jaguar Fragrances, die umsatzstärkste Parfümmarke der Gruppe,

verzeichnete 2023 ein weiteres Wachstum von 7% auf EUR 28.2 Mio. Über da

Geschäftsjahr hinweg entwickelte sich insbesondere der Absatz in Europa

erfreulich. Die Profitabilität wurde jedoch durch höhere Produktions-,

Personal- und Betriebskosten beeinträchtigt, und der EBIT fiel mit EUR 2.0

Mio. tiefer aus als im Vorjahr (2022: EUR 4.3 Mio.).

Das Segment Wine & Spirits, welches die schottische Whisky-Destillerie The

Glenturret und seit 27. November 2023 das Weingut Château Lafaurie-Peyraguey

enthält, erzielte einen Umsatz von EUR 9.7 Mio. The Glenturret verzeichnete

dabei ein Wachstum von 21%. Dazu trugen neben den gesteigerten

Whiskyverkäufen auch das touristische Angebot der Destillerie vor Ort bei,

wie auch der Vertrieb hochwertiger Kristallprodukte für The Glenturret,

beispielsweise die exklusiven Lalique Whisky-Karaffen. Die Kosten de

Segments stiegen erwartungsgemäss und widerspiegeln Salärerhöhungen und den

Geschäftsausbau. Während The Glenturret 2023 den Breakeven auf Stufe EBIT

knapp verfehlte, erzielte das Segment insgesamt einen positiven EBIT von EUR

0.8 Mio. (2022: EUR -0.9 Mio.).

Im Segment der anderen Marken stieg der Umsatz 2023 insgesamt um 16% auf EUR

44.4 Mio. Dabei verzeichnete Bentley einen weitgehend durch die erwähnten

Lieferengpässe bei Produktionskomponenten begründeten Umsatzrückgang von

25%, nachdem die beiden vorangegangenen Jahre durch ein aussergewöhnlich

starkes Wachstum geprägt gewesen waren. Parfums Samouraï (+11%) erzielte

weiteres Wachstum vor dem Hintergrund der Markterholung in Japan, und

Parfums Grès (+42%) legte insbesondere dank sehr guter Nachfrage in

Südeuropa und in lateinamerikanischen Schlüsselmärkten kräftig zu. Weiterhin

positiv entwickelte sich auch die 2021 eingeführte Marke Brioni Fragrance

(+17%). Der Parfüms-Abfüll- und Logistikbetrieb Lalique Beauty Service

erzielte dank einer im Jahresverlauf zunehmenden Auslastung ein

Umsatzwachstum von 26%. Infolge der auch in diesem Segment höheren

Produktions- und betrieblichen Kosten ging der EBIT auf EUR 3.0 Mio. zurück

(2022: EUR 5.4 Mio.).

Ausblick

Lalique Group ist mit ihrem diversifizierten Geschäft im Luxusgütermarkt gut

positioniert und verfügt über ein attraktives Angebot. Da

weltwirtschaftliche Umfeld und die geopolitische Situation bleiben indes auf

absehbare Zeit mit Unsicherheiten verbunden, wobei Lalique Group davon

ausgeht, dass sich im laufenden Jahr die Teuerungseffekte in geringerem

Ausmass auf die Produktion und die betrieblichen Aufwendungen auswirken

werden als im Vorjahr. Die Energiekosten werden gegenüber ihrem Höchstniveau

während der Geschäftsperiode 2023 markant tiefer erwartet.

Lalique Group wird auch im laufenden Jahr ausgewählte Produkteinführungen

und Projekte vorantreiben und weiter in die Stärkung ihrer

Produktionskapazitäten und in die strategische Marktpräsenz investieren. In

diesem Zusammenhang ist im Herbst 2024 die Eröffnung des neuen Lalique

Flagship-Stores in New York geplant. Zu den grösseren Vorhaben zählt auch

der laufende Umbau des Hotel Restaurant Villa Florhof in Zürich, dessen

Wiedereröffnung im Mai 2025 geplant ist. Ebenfalls im Frühling 2025

vorgesehen ist der Re-Launch des Seidenlabels Fabric Frontline.

Im Parfümbereich wird im Spätsommer 2024 der erste Duft unter der

Lizenzvereinbarung mit dem globalen Fashion-Brand Superdry lanciert. Mit der

Sonnenschutzmarke Ultrasun soll die in den vergangenen Monaten bereit

intensivierte Kooperation zum Vertrieb über die Müller Drogeriemärkte in

Deutschland und anderen europäischen Ländern weiter ausgebaut werden; in

China ist 2024 die Zusammenarbeit mit einem neuen Distributor für Ultrasun

gestartet. Im Segment Wine & Spirits wurde der zum Jahresende 2023 in

Grossbritannien präsentierte schottische Gin Aberturret, der seit Frühling

2024 auch international lanciert wird, gut im Markt aufgenommen. Das The

Glenturret Lalique Restaurant in Schottland verzeichnet seit der Verleihung

des zweiten Michelin Sterns im Februar 2024 eine höhere Auslastung.

Die Gruppe ist zudem weiterhin bestrebt, Synergien zwischen der Marke

Lalique und dem Angebot im Gastronomie- und Hotelleriebereich zu nutzen.

Ähnlich wie bei der Whisky-Destillerie The Glenturret soll nun auch da

Weingut Château Lafaurie-Peyraguey stärker in die Erlebniswelt von Lalique

eingebunden werden, nachdem die Gruppe im vergangenen Jahr eine

Mehrheitsbeteiligung von 71% am Weingut in der Bordeaux Region übernommen

hat.

Unvorhersehbare Ereignisse vorbehalten, erwartet Lalique Group für da

Gesamtjahr 2024 ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und

eine gegenüber 2023 wieder höhere EBIT-Marge. Bezüglich ihrer

Mittelfristziele hält Lalique Group an der Ambition fest, bei einem

Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich die EBIT-Marge

schrittweise auf 9% bis 11% zu steigern, wobei die Erreichung des Zielband

vor dem Hintergrund der derzeitigen Inflationstrends wie kommuniziert im

Jahr 2026 erwartet wird.

Nina Müller, CEO von Lalique Group: «Ich sehe ein riesiges Potenzial in der

Marke Lalique und den einzelnen Geschäftsbereichen unserer Gruppe. Mit einem

klaren Blick auf die Vielfalt und Tradition, die Lalique ausmachen, werde

ich gemeinsam mit meinem Team konsequent daran arbeiten Lalique Group al

erstklassige Adresse im Luxusgütermarkt zu etablieren. Indem wir gezielt

Wachstumsmöglichkeiten ergreifen und die Synergien zwischen unseren

Geschäftseinheiten weiter sorgfältig nutzen, setzen wir alles daran, unsere

Kundschaft durch ein aussergewöhnliches und inspirierendes Angebot zu

begeistern. Unser Ziel ist es, nachhaltigen Wert zu schaffen, indem wir

Exzellenz anstreben und unsere Marktposition festigen.»

News Source: Lalique Group SA

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Ende der Adhoc-Mitteilung

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Lalique Group SA

Grubenstrasse 18

8045 Zürich

Schweiz

Telefon: 043 499 45 00

Fax: 043 499 45 03

E-Mail: info@lalique-group.com

Internet: www.lalique-group.com

ISIN: CH0033813293

Valorennummer: A0M1KL

Börsen: SIX Swiss Exchange

EQS News ID: 1882071

Ende der Mitteilung EQS News-Service

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1882071 17.04.2024 CET/CEST

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