EQS-Adhoc: Präsentation des Halbjahresergebnisses 2025 der Julius Bär Gruppe (deutsch)

EQS-Adhoc: Präsentation des Halbjahresergebnisses 2025 der Julius Bär Gruppe (deutsch)

Präsentation des Halbjahresergebnisses 2025 der Julius Bär Gruppe

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Julius Baer Group Ltd. / Schlagwort(e): Halbjahresergebni

Präsentation des Halbjahresergebnisses 2025 der Julius Bär Gruppe

22.07.2025 / 07:00 CET/CEST

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

* Anhaltende Kundendynamik mit gegenüber Vorjahr nahezu verdoppelten

Netto-Neugeldzuflüssen von CHF 7.9 Mrd.

* Verwaltete Vermögen (AuM) CHF 483 Mrd. (Ende 2024: CHF 497 Mrd.),

durchschnittliche monatliche AuM gegenüber Vorjahr um 7% auf CHF 491

Mrd. gestiegen.

* IFRS-Konzerngewinn CHF 295 Mio., Rückgang um 35% im Vergleich zu H1

2024; IFRS-Gewinn pro Aktie (EPS) CHF 1.44, beeinträchtigt durch bereit

offengelegte höhere Wertberichtigungen auf Krediten und Einmaleffekt

(nicht liquiditätswirksam) aus dem Abschluss des Verkaufs von Juliu

Baer Brazil.

* Zugrunde liegender Konzerngewinn (ohne M&A-bezogene Positionen und ohne

Netto-Kreditverluste im H1 2025) CHF 511 Mio., 11% mehr gegenüber

Vorjahr.

* Zugrunde liegende Cost/Income Ratio auf 68.2% verbessert (H1 2024:

71.0%).

* Auf gutem Weg bis Ende 2025 auf Run-Rate-Basis zusätzliche

Bruttokosteneinsparungen von CHF 130 Mio. zu erreichen.

* Solide Kapitalausstattung: CET1-Kapitalquote 15.6% und

Gesamtkapitalquote 22.3%.

* Sehr liquide Bilanz: Tier 1 Leverage Ratio 4.9% und

Liquiditätsdeckungsquote 303%.

* Deutliche Fortschritte bei der Bewältigung von Altlasten und sonstigen

Herausforderungen durch Stärkung des Risikomanagements, Vereinfachung

der Organisation sowie Optimierung des Betriebsmodells und der

geografischen Präsenz.

Stefan Bollinger, Chief Executive Officer der Julius Bär Gruppe AG, sagte:

«Es ist ermutigend, die positive Dynamik zu sehen, die sich in einem

gegenüber dem Vorjahr mehr als doppelt so hohen Nettoneugeld und einem

zweistelligen Anstieg des zugrunde liegenden Konzerngewinns niederschlägt -

bei anhaltender Fokussierung auf Kunden und Risikomanagement. Mit einer

klaren strategischen Agenda erzielen wir nun bedeutende Fortschritte bei der

Erschliessung von Wachstumspotenzial. Gleichzeitig setzen wir

organisatorische und operative Veränderungen um und liegen mit unserem

Kostensenkungsprogramm vor Plan. Ich bin zuversichtlich, dass wir über alle

Voraussetzungen verfügen, um unser volles Potenzial auszuschöpfen und unsere

Mittelfristziele zu erreichen.»

Alternative Performance-Kennzahlen und Überleitungen

Diese Medienmitteilung und andere Investorenmitteilungen enthalten bestimmte

Finanzkennzahlen zur vergangenen und zukünftigen Performance und zur

finanziellen Situation, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt sind.

Das Management ist der Meinung, dass diese alternativen

Performance-Kennzahlen (Alternative Performance Measures, APM) -

einschliesslich der konsistenten Adjustierung der Ergebnisse für Positionen

im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen (M&A) - nützliche Informationen

über die finanzielle und operative Performance der Gruppe liefern. Diese APM

verstehen sich als Ergänzung zu den IFRS-Performance-Kennzahlen, jedoch

nicht als deren Ersatz. Die Definitionen der in dieser Medienmitteilung und

anderen Investorenmitteilungen verwendeten APM sowie die Überleitungen zu

den entsprechenden IFRS-Positionen finden sich im Kapitel Alternative

Performance Measures des Halbjahresberichts 2025 (nur in Englisch

vorliegend) unter www.juliusbaer.com/APM. Siehe auch Abschnitt Alternative

Performance Measures am Ende dieser Medienmitteilung.

Insgesamt verbesserter zugrunde liegender Geschäftsgang gegenüber Vorjahr

Der IFRS-Gewinn vor Steuern wurde beeinträchtigt durch bereits ausgewiesene

Netto-Kreditverluste von CHF 130 Mio. (verbucht nach Erhöhung der

Wertberichtigungen für ausgewählte Positionen im Hypothekenportfolio und

Private-Debt-Portfolio) und einen Netto-Effekt von CHF 99 Mio. aus dem

Abschluss des Verkaufs des inländischen brasilianischen Geschäfts Juliu

Baer Brasil Gestão de Patrimônio e Consultoria de Valores Mobiliários Ltda.

(Julius Baer Brazil) im März 2025. Infolgedessen ging der Gewinn vor Steuern

nach IFRS gegenüber dem Vorjahr um 32% auf CHF 370 Mio. zurück. Der

Konzerngewinn sowie der Gewinn pro Aktie verringerten sich um je 35% auf CHF

295 Mio. bzw. CHF 1.44.

Auf der üblichen adjustierten Basis der Gruppe (ohne M&A-bezogene

Positionen) ging der Gewinn vor Steuern um 12% auf CHF 484 Mio. zurück und

die Vorsteuermarge gab um 4 Basispunkte (Bp) auf 20 Bp nach. Der adjustierte

Konzerngewinn und der adjustierte Gewinn pro Aktie verzeichneten einen

Rückgang um 11% auf CHF 408 Mio. bzw. CHF 1.98. Auf derselben Basis sank die

adjustierte Rendite auf dem CET1-Kapital (RoCET1) auf 22% (H1 2024: 30%).

Unter Ausschluss des Effekts der Netto-Kreditverluste auf das adjustierte

Halbjahresergebnis 2025 ergab sich ein Anstieg des zugrunde liegenden

Gewinns vor Steuern um 11% auf CHF 614 Mio. Dies entspricht einem Wachstum

der zugrunde liegenden Erträge um 5% sowie einer Verbesserung der zugrunde

liegenden Cost/Income Ratio auf 68.2% (H1 2024: 71.0%), nachdem sich die

Kosteneinsparungsmassnahmen erstmals positiv auf die Ergebnisse der Gruppe

ausgewirkt hatten. Diese Einsparungen vermochten den Rückgang der zugrunde

liegenden Bruttomarge um 2 Bp (auf 83 Bp) mehr als auszugleichen. Die

zugrunde liegende Vorsteuermarge verbesserte sich um 1 Bp auf 25 Bp. Der

zugrunde liegende Konzerngewinn und der zugrunde liegende Gewinn pro Aktie

stiegen um 11% auf CHF 511 Mio. beziehungsweise CHF 2.49. Die zugrunde

liegende Rendite auf dem CET1-Kapital (RoCET1) erhöhte sich auf 28%.

Netto-Neugeldzuflüsse im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt

Während die Risikoreduzierung im Kundenbuch fortgesetzt wurde, erzielte die

Gruppe starke und qualitativ hochwertige Netto-Neugeldzuflüsse von CHF 7.9

Mrd. (3.2% annualisiert). Dies entspricht einem Anstieg von 113% gegenüber

CHF 3.7 Mrd. in der Vorjahresperiode. Die Zuflüsse stammten vorwiegend von

Kundschaft mit Domizil in Schlüsselmärkten der Gruppe in Asien (insbesondere

Hongkong, Singapur und Indien), in Westeuropa (insbesondere Grossbritannien

und Irland sowie Deutschland) und im Nahen Osten (hauptsächlich den

Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain).

Die verwalteten Vermögen betrugen per 30. Juni 2025 CHF 483 Mrd. und lagen

damit CHF 15 Mrd. (-3%) tiefer als zu Jahresbeginn. Die positiven

Auswirkungen von soliden Netto-Neugeldzuflüssen und steigenden globalen

Aktienmärkten wurden durch den schwächeren US-Dollar und die Veräusserung

sowie Entkonsolidierung von Julius Baer Brazil (AuM von CHF 8 Mrd.) im März

2025 mehr als kompensiert. Die durchschnittlichen monatlichen AuM stiegen im

Jahresvergleich um 7% auf CHF 491 Mrd. Einschliesslich der Custody-Vermögen

von CHF 89 Mrd. betrugen die gesamthaften Kundenvermögen CHF 572 Mrd.

Betriebsertrag nach IFRS wegen Verkauf von Julius Baer Brazil 7% tiefer,

aber zugrunde liegender Betriebsertrag höher nach AuM-Anstieg gegenüber

Vorjahr

Der Betriebsertrag nach IFRS gab um 7% auf CHF 1'810 Mio. nach (H1 2024: CHF

1'945 Mio.). Die positiven Effekte des Anstiegs beim Erfolg aus dem

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie beim Erfolg au

Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL (erfolgswirksam zum Fair Value) wurden

durch den rückläufigen Erfolg aus dem Zinsgeschäft und die beiden zuvor

genannten, bereits offengelegten grösseren Positionen (Netto-Kreditverluste

und Veräusserung von Julius Baer Brazil) mehr als kompensiert.

Unter Ausschluss des M&A-bezogenen Effekts auf den Betriebsertrag ging der

adjustierte Betriebsertrag um 2% auf CHF 1'910 Mio. zurück. Entsprechend

betrug die adjustierte Bruttomarge 78 Bp (H1 2024: 85 Bp). Ohne den Effekt

der Netto-Kreditverluste von CHF 130 Mio. auf den adjustierten

Betriebsertrag erhöhte sich der zugrunde liegende Betriebsertrag um 5% auf

CHF 2'040 Mio. Dies war in erster Linie auf den 7%igen Anstieg der

durchschnittlichen monatlichen AuM im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.

Auf dieser Basis betrug die entsprechende zugrunde liegende Bruttomarge 83

Bp.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 5% auf

CHF 1'143 Mio. zu, wobei sich die wiederkehrenden Erträge um 4% auf CHF 896

Mio. steigerten. Die erhöhte Kundenaktivität bewirkte einen Anstieg der

Courtagen und des Ertrags aus Wertschriftenemissionen um 14% auf CHF 402

Mio. Der Kommissionsaufwand nahm um 31% auf CHF 154 Mio. zu.

Da sich die zinsabhängigen Ertragskomponenten weiter in Richtung Erfolg au

Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL verlagerten, verringerte sich der

Erfolg aus dem Zinsgeschäft um CHF 151 Mio. auf CHF 72 Mio. Aufgrund eine

Rückgangs der Zinsen im Vergleich zum Vorjahr, einer relativen Verlagerung

hin zu tiefer verzinsten Krediten in Schweizer Franken und eines schwächeren

US-Dollars nahmen die Zinserträge aus Kundenausleihungen um 27% auf CHF 628

Mio. ab. Die Erträge aus dem Treasury-Portfolio (die Summe von Zinsertrag

aus Schuldinstrumenten zu FVOCI [zum Fair Value durch das sonstige Ergebni

bewertet] und Zinsertrag aus Schuldinstrumenten zu fortgeführten

Anschaffungskosten) verringerten sich um 14% auf CHF 264 Mio. und die

Zinserträge aus Forderungen gegenüber Banken um 49% auf CHF 81 Mio.

Teilweise wegen niedrigerer Zinsen und Wechselkurseffekten sank der

Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Kunden um 19% auf CHF 747 Mio. Der

Zinsaufwand aus Verpflichtungen gegenüber Banken ging um 31% auf CHF 79 Mio.

zurück.

Der Erfolg aus Finanzinstrumenten bewertet zu FVTPL erhöhte sich um CHF 170

Mio. bzw. 27% auf CHF 807 Mio. als Folge eines bedeutenden Anstiegs de

Ertrags aus Treasury Swaps aufgrund höherer Volumina und einer sich

ausweitenden Differenz zwischen US- und Schweizer Zinsen. Die Erträge au

strukturierten Produkten und Devisenhandel steigerten sich in den ersten

vier Monaten von 2025, namentlich während der Volatilitätsspitze Anfang

April nach den US-Zoll-Ankündigungen, ehe sie im Mai und Juni zurückgingen.

Der übrige ordentliche Erfolg nach IFRS verringerte sich um CHF 81 Mio. auf

CHF -83 Mio., was auf den bereits genannten M&A-bezogenen Effekt

zurückzuführen ist. Der adjustierte übrige ordentliche Erfolg verbesserte

sich um CHF 19 Mio. auf CHF 17 Mio.

Die Wertberichtigungen auf finanziellen Vermögenswerten beliefen sich auf

CHF 130 Mio. (H1 2024: CHF 7 Mio.).

Verbesserte zugrunde liegende Cost/Income Ratio - erwartete

Bruttokosteneinsparungen von CHF 130 Mio. bis Ende 2025

Der Geschäftsaufwand nach IFRS nahm gegenüber Vorjahr um 3% auf CHF 1'440

Mio. zu. Während der Personalaufwand um 3% auf CHF 940 Mio. stieg, lag der

Sachaufwand mit CHF 378 Mio. um 2% höher. Die Abschreibungen und

Wertminderungen auf immateriellen Werten verzeichneten einen Anstieg von 5%

auf CHF 73 Mio. und die Abschreibungen auf Liegenschaften und Sachanlagen

gingen um 2% auf CHF 48 Mio. zurück.

Wie in früheren Jahren umfasst der adjustierte Geschäftsaufwand in der

Analyse und Erörterung der Ergebnisse in dieser Medienmitteilung sowie im

Management Report des Halbjahresberichts 2025 keine M&A-bezogenen Kosten

(CHF 14 Mio., eine Zunahme im Vergleich zu CHF 9 Mio. im H1 2024). Auf

dieser Basis stieg der adjustierte Geschäftsaufwand im Vorjahresvergleich um

2% auf CHF 1'426 Mio.

Wie bereits angekündigt geht die Gruppe davon aus, die für Ende 2025 auf

Run-Rate-Basis angestrebten Bruttokosteneinsparungen von CHF 110 Mio. um CHF

20 Mio. zu übertreffen. Die geschätzten Gesamtkosten zur Erreichung diese

Einsparungsziels betragen rund CHF 65 Mio. Davon sind bislang CHF 27 Mio. in

die Finanzrechnung eingeflossen, einschliesslich CHF 22 Mio. beim

Personalaufwand (H1 2024: CHF 18 Mio., nur Personalaufwand).

Der adjustierte Personalaufwand stieg um 3% auf CHF 937 Mio., teilweise

aufgrund höherer Incentive- und leistungsbezogener Kosten, einer Zunahme der

Aufwendungen für Vorsorgeeinrichtungen und höherer Abfindungszahlungen. Ende

Juni 2025 beschäftigte die Gruppe 7'335 Vollzeitkräfte (FTE), 260 FTE

weniger als Ende 2024 (davon 250 FTE von Julius Baer Brazil). Von der

gesamten Anzahl FTE waren 1'286 Kundenberaterinnen und Kundenberater (RM),

was einem Rückgang seit Jahresbeginn um 94 FTE entspricht. Es wurden 55 RM

neu eingestellt, 28 RM traten infolge des Verkaufs von Julius Baer Brazil

aus, weitere 78 RM verliessen die Gruppe (grösstenteils im Rahmen de

Performance-Managements). Hinzu kam eine weitere Netto-Reduktion um 43 RM

infolge interner Transfers und der gegen Ende der Berichtsperiode

umgesetzten Änderungen des Front-Operating-Modells.

Der adjustierte Sachaufwand stieg um 1% auf CHF 371 Mio., was insbesondere

auf eine Erhöhung bei Rückstellungen und Verlusten um CHF 24 Mio. auf

insgesamt CHF 36 Mio. zurückzuführen ist. Ohne Rückstellungen und Verluste

verzeichnete der adjustierte Sachaufwand einen Rückgang um 5% auf CHF 335

Mio. Diese Entwicklung wurde im Wesentlichen verursacht durch eine

Verminderung bei den Beratungshonoraren und Rechtskosten sowie tiefere

Ausgaben für externe Mitarbeitende.

Während sich die adjustierten Abschreibungen auf Liegenschaften und

Sachanlagen um 1% auf CHF 48 Mio. verringerten, erhöhten sich die

adjustierten Abschreibungen und Wertminderungen auf immateriellen Werten um

6% auf CHF 70 Mio. Dieser Anstieg war in erster Linie eine Auswirkung

höherer IT-bezogener Investitionen der vergangenen Jahre.

Die adjustierte Cost/Income Ratio (ohne adjustierte Rückstellungen und

Verluste) stieg auf 72.8% an (H1 2024: 71.0%). Ohne den Effekt der CHF 130

Mio. Netto-Kreditverluste auf den adjustierten Betriebsertrag verbesserte

sich die zugrunde liegende Cost/Income Ratio um 3 Prozentpunkte auf 68.2%.

Starke und liquide Bilanz

Im Vergleich zum Jahresende 2024 sank die Bilanz infolge der signifikanten

Auswirkung eines schwächeren US-Dollars geringfügig (CHF -0.4 Mrd.) auf CHF

104.7 Mrd.

Die Kredite verringerten sich um CHF 0.2 Mrd. auf CHF 41.4 Mrd. Davon waren

CHF 8.5 Mrd. Hypothekarkredite (unverändert) sowie CHF 32.9 Mrd.

Lombardkredite (CHF -0.2 Mrd.), wobei letztere auch CHF 0.1 Mrd.

Private-Debt-Kredite umfassen (Ende 2024: CHF 0.4 Mrd.). Da sich die

Position Verpflichtungen gegenüber Kunden (Kundengelder) seit Jahresbeginn

um 5% auf CHF 65.3 Mrd. verringerte, erhöhte sich das Verhältnis von

Ausleihungen zu Einlagen auf 63% (Ende 2024: 61%).

Während sich Bargeld und Einlagen bei Zentralbanken um 9% auf CHF 7.5 Mrd.

verringerten, stiegen Forderungen aus Wertpapierleihgeschäften (Securitie

Lending) um 134% auf CHF 13.4 Mrd. Das gesamte Treasury-Portfolio, erfasst

in den finanziellen Vermögenswerten zu FVOCI (Rückgang um 16% auf CHF 8.9

Mrd.) und anderen finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten

Anschaffungskosten (Zunahme um 4% auf CHF 5.5 Mrd.), verringerte sich um 10%

auf CHF 14.4 Mrd.

Das den Aktionären der Julius Bär Gruppe AG zurechenbare Eigenkapital ging

um 1% auf CHF 6.7 Mrd. zurück.

Die Bilanz bleibt sehr liquide bei einer Liquiditätsdeckungsquote von 303%

(Ende 2024: 292% oder 296% auf pro forma B3F-äquivalenter Basis).

Kreditüberprüfung im Gange

Die Überprüfung des Kreditportfolios wird fortgesetzt und voraussichtlich in

den nächsten Monaten abgeschlossen werden. Seit dem letzten Update mit dem

Interim Management Statement für die ersten vier Monate des Jahres 2025 (20.

Mai 2025) bestand keine Notwendigkeit, weitere Wertberichtigungen für

Kreditrisiken zu bilden. Nach Abschluss der Kreditüberprüfung wird die

Gruppe in der Lage sein zu entscheiden, ob zusätzliche Wertberichtigungen

erforderlich sind.

Solide Kapitalausstattung

In der Schweiz wurde der finale Basel-III-Standard (B3F) zu Beginn de

laufenden Geschäftsjahres umgesetzt. Im ersten Halbjahr 2025 verstärkte

Julius Bär die bereits solide Kapitalausstattung auf vergleichbarer Basi

erheblich.

Im Vergleich zum Jahresende 2024 ist das CET1-Kapital um CHF 0.2 Mrd. bzw.

4% auf CHF 3.7 Mrd. angestiegen. Die kombinierten positiven Effekte aus dem

erzielten Konzerngewinn und der anhaltenden Umkehr (Pull-to-Par) der

Wertminderung (2021 und 2022) der im Treasury-Portfolio der Gruppe

gehaltenen Anleihen (zum FVOCI bewertete finanzielle Vermögenswerte)

vermochten die Auswirkung der einbehaltenen Beiträge für eine Dividende mehr

als auszugleichen. Nach der Platzierung von Perpetual Tier 1

Subordinated-Anleihen über USD 400 Mio. im Februar 2025 und der Rückzahlung

von Perpetual Tier 1 Subordinated-Anleihen über CHF 350 Mio. im Juni 2025

lagen das Tier 1 Kapital und das Gesamtkapital unverändert bei CHF 5.3 Mrd.

Per 30. Juni 2025 beliefen sich die risikogewichteten Aktiven (RWA) auf CHF

24.0 Mrd. Die Kreditrisikopositionen betrugen CHF 11.3 Mrd., operationelle

Risikopositionen CHF 10.7 Mrd., Marktrisikopositionen CHF 1.3 Mrd. und nicht

gegenparteibezogene Risikopositionen CHF 0.6 Mrd. Ende 2024 beliefen sich

die gesamthaften risikogewichteten Aktiven auf CHF 20.2 Mrd. bzw. CHF 25.2

Mrd. auf pro forma B3F-äquivalenter Basis.

Diese Entwicklungen führten zu einer CET1-Kapitalquote von 15.6% (Ende 2024:

17.8% bzw. 14.2% auf pro forma B3F-äquivalenter Basis) und einer

Gesamtkapitalquote von 22.3% (Ende 2024: 26.4% bzw. 21.1% auf pro forma

B3F-äquivalenter Basis). Das Gesamtengagement blieb stabil bei CHF 107 Mrd.,

die Tier 1 Leverage Ratio lag unverändert bei 4.9%.

Somit bleibt die Kapitalausstattung der Gruppe unverändert stark: Die

CET1-Quote und die Gesamtkapitalquote lagen weiterhin deutlich über den

eigenen Untergrenzen der Gruppe von 11% bzw. 15% und sehr deutlich über den

Ende Juni 2025 geltenden regulatorischen Mindestanforderungen von 8.3% bzw.

12.5%. Die Tier 1 Leverage Ratio befand sich weiterhin komfortabel über der

regulatorischen Mindestanforderung von 3.0%.

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Die Ergebniskonferenz für Analysten und Investoren wird um 8.30 Uhr (MESZ)

via Webcast übertragen. Sämtliche Unterlagen (Präsentation,

Halbjahresbericht 2025, Tabellendokumente sowie die vorliegende

Medienmitteilung) stehen unter www.juliusbaer.com zur Verfügung.

Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist

die englische Version.

Kontakte

Media Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888

Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256

Wichtige Termine

* 24. November 2025: Veröffentlichung des Interim Management Statement

für die ersten zehn Monate 2025

* 2. Februar 2026: Veröffentlichung und Präsentation des Jahresergebnisse

2025

* 16. März 2026: Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2025,

einschliesslich des Vergütungsberichts 2025

* 16. März 2026: Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 2025

* 9. April 2026: Generalversammlung, Zürich

Über Julius Bär

Julius Bär ist die führende unabhängige Schweizer Wealth-Management-Gruppe

und eine erstklassige Marke in diesem globalen Sektor, ausgerichtet auf die

persönliche Betreuung und Beratung anspruchsvoller Privatkundschaft. Per

Ende Juni 2025 beliefen sich die verwalteten Vermögen auf CHF 483 Mrd. Die

Bank Julius Bär & Co. AG, die renommierte Privatbank, deren Ursprünge bi

ins Jahr 1890 zurückreichen, ist die wichtigste operative Gesellschaft der

Julius Bär Gruppe AG, deren Aktien an der SIX Swiss Exchange (Ticker-Symbol:

BAER) kotiert und Teil des Swiss Leader Index (SLI) sind, der die 30

grössten und liquidesten Schweizer Aktien umfasst.

Julius Bär ist in rund 25 Ländern und an rund 60 Standorten präsent. Mit

Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in

Bangkok, Dubai, Dublin, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg,

Madrid, Mexiko-Stadt, Mailand, Monaco, Mumbai, Santiago de Chile, Schanghai,

Singapur, Tel Aviv und Tokio. Unsere kundenorientierte Ausrichtung, unsere

objektive Beratung auf der Basis der offenen Produktplattform von Juliu

Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie unsere unternehmerische

Managementkultur machen uns zur internationalen Referenz im Wealth

Management.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter

www.juliusbaer.com.

Disclaimer für zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Medienmitteilung der Julius Bär Gruppe AG („das Unternehmen“) umfasst

zukunftsgerichtete Aussagen, welche die Absichten, Vorstellungen oder

aktuellen Erwartungen und Prognosen der Gesellschaft über ihre zukünftigen

Geschäftsergebnisse, finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten,

Strategien, Möglichkeiten und das Geschäftsumfeld, in dem sie sich bewegt,

widerspiegeln. Zukunftsgerichtete Aussagen umfassen alle Ereignisse, die

keine historischen Fakten darstellen. Die Gesellschaft hat versucht, diese

Aussagen durch die Verwendung von Worten wie „könnte“, „wird“, „sollte“,

„erwartet“, „beabsichtigt“, „schätzt“, „sieht voraus“, „glaubt“, „versucht“,

„plant“, „sagt voraus“ und ähnlichen Begriffen zu kennzeichnen. Solche

Aussagen werden auf der Grundlage von Schätzungen und Erwartungen gemacht,

welche sich als falsch herausstellen können, obwohl die Gesellschaft sie im

jetzigen Zeitpunkt als angemessen erachtet.

Diese zukunftsgerichteten Aussagen unterliegen Risiken, Unklarheiten,

Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass das tatsächliche

Geschäftsergebnis, die finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten

und Möglichkeiten der Gesellschaft bzw. der Märkte, welche die Gesellschaft

bedient oder zu bedienen beabsichtigt, wesentlich von diesen

zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Wichtige Faktoren, die zu

solchen Abweichungen führen können, sind unter anderem: Veränderungen de

Geschäfts- oder Marktumfelds, legislative, steuerliche oder regulatorische

Entwicklungen, die allgemeine wirtschaftliche Lage in der Schweiz, der

Europäischen Union und anderswo sowie die Möglichkeiten der Gesellschaft,

auf Entwicklungen in der Finanzdienstleistungsindustrie zu reagieren.

Zusätzliche Faktoren können die tatsächlichen Resultate, Leistungen oder

Errungenschaften wesentlich beeinflussen. Vor dem Hintergrund dieser

Ungewissheiten wird den Lesern davon abgeraten, sich unangemessen auf

derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Die Gesellschaft und

ihre Tochtergesellschaften, ihre Direktoren, Manager, Arbeitnehmer und

Berater übernehmen ausdrücklich keine Verpflichtung und beabsichtigen auch

nicht, Aktualisierungen oder Korrekturen irgendwelcher in dieser

Medienmitteilung enthaltener zukunftsgerichteter Aussagen vorzunehmen oder

Änderungen in den Erwartungen der Gesellschaft oder Änderungen von

Ereignissen, Bedingungen und Umständen, auf welchen diese

zukunftsgerichteten Aussagen basieren, mitzuteilen, soweit dies nicht durch

anwendbares Recht oder regulatorische Bestimmungen vorgeschrieben ist.

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Ende der Adhoc-Mitteilung

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Julius Baer Group Ltd.

Bahnhofstrasse 36

8010 Zurich

Schweiz

Telefon: +41 58 888 11 11

E-Mail: info@juliusbaer.com

Internet: www.juliusbaer.com

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EQS News ID: 2172700

Ende der Mitteilung EQS News-Service

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2172700 22.07.2025 CET/CEST

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