GRAMMER AG veröffentlicht Ergebnisse für das erste Quartal 2025
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GRAMMER AG veröffentlicht Ergebnisse für das erste Quartal 2025
29.04.2025 / 09:00 CET/CEST
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GRAMMER AG veröffentlicht Ergebnisse für das erste Quartal 2025
* Eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen aus dem TOP 10 Programm zeigen
zunehmend Wirkung - Profitabilität deutlich gesteigert
* EBIT dementsprechend mit 19,2 Mio. EUR deutlich über Vorjahr (Q1 2024:
10,9 Mio. EUR) bei um 2,2 % geringerem Umsatz von 487,4 Mio. EUR
* Um negative Währungseffekte bereinigtes operatives EBIT liegt bei 23,9
Mio. EUR (Q1 2024: 9,4 Mio. EUR)
* Konsequente Umsetzung des TOP 10 Programms weiterhin im Foku
Ursensollen, 29. April 2025 - Die GRAMMER Gruppe hat heute die
Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt. Demnach erzielte da
Unternehmen einen Konzernumsatz in Höhe von 487,4 Mio. EUR, 2,2 % weniger
als im Vorjahreszeitraum (Q1 2024: 498,6 Mio. EUR1). Mit Blick auf die
Regionen ist der Umsatzrückgang insbesondere auf das Geschäft in AMERICA
zurückzuführen, wo die Erlöse um 14,9 % auf 86,7 Mio. EUR zurückgingen (Q1
2024: 101,9 Mio. EUR). In EMEA sank der Umsatz um 1,5 % auf 285,2 Mio. EUR
(Q1 2024: 289,5 Mio. EUR). In APAC erzielte GRAMMER dagegen einen Anstieg um
4,5 % auf 126,7 Mio. EUR (Q1 2024: 121,3 Mio. EUR). In den Produktbereichen
lag der Automotive-Umsatz mit 313,9 Mio. EUR in den ersten drei Monaten de
Geschäftsjahres 2025 leicht über dem Vorjahreszeitraum (Q1 2024: 311,1 Mio.
EUR); im Produktbereich Commercial Vehicles verzeichnete GRAMMER einen
Rückgang der Erlöse um 7,5 % auf 173,5 Mio. EUR (Q1 2024: 187,5 Mio. EUR).
Damit setzte sich die konjunkturell bedingte Nachfrageschwäche in Teilen der
Automobilindustrie und insbesondere im Produktbereich Commercial Vehicle
fort.
Allerdings gelang es GRAMMER vor diesem Hintergrund, die Profitabilität
deutlich zu steigern. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
erhöhte sich deutlich um 76,1 % von 10,9 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf
19,2 Mio. EUR im ersten Quartal 2025. Das operative EBIT wurde um negative
Währungseffekte in Höhe von 4,7 Mio. EUR bereinigt und lag bei 23,9 Mio. EUR
(Q1 2024: 9,4 Mio. EUR; Bereinigung um positive Währungseffekte von 1,5 Mio.
EUR). Die operative EBIT-Rendite lag damit bei 4,9 % (Q1 2024: 1,9 %).
Ausschlaggebend für die erhöhte Profitabilität waren insbesondere die
eingeführten Restrukturierungsmaßnahmen aus dem TOP 10 Programm, die im
ersten Quartal zunehmend ihre Wirkung entfalteten. So wurden unter anderem
die Kapazitäten in der Region EMEA an die verringerten Kundenbedarfe
angepasst und die Verschlankung der Organisation fortgeführt. Der Abschlu
des Sanierungs- und Zukunftstarifvertrags für die Standorte in Amberg wirkte
sich ebenfalls positiv auf die Ergebnisentwicklung aus.
Geschäftsentwicklung in den Regionen: Negative Faktoren belasten weiterhin,
aber Restrukturierungsmaßnahmen beginnen zu greifen
In EMEA verzeichnete GRAMMER von Januar bis März 2025 einen Umsatzrückgang
von 1,5 % auf 285,2 Mio. EUR (Q1 2024: 289,5 Mio. EUR). Die konjunkturell
bedingte Nachfrageschwäche wirkte sich hier vor allem im Produktbereich
Commercial Vehicles aus, in dem die Erlöse um 9,7 % auf 119,5 Mio. EUR (Q1
2024: 132,4 Mio. EUR) sanken. Im Produktbereich Automotive stieg der Umsatz
hingegen um 5,5 % auf 165,7 Mio. EUR (Q1 2024: 157,1 Mio. EUR). Trotz de
Umsatzrückgangs in der Region konnte GRAMMER das Ergebnis in EMEA aufgrund
der genannten Restrukturierungsinitiativen deutlich steigern. Das EBIT lag
im ersten Quartal bei 13,0 Mio. EUR (Q1 2024: 6,7 Mio. EUR) und da
operative EBIT erhöhte sich auf 15,0 Mio. EUR (Q1 2024: 6,4 Mio. EUR).
Daraus ergibt sich eine operative EBIT-Rendite in der Region EMEA von 5,3 %
im ersten Quartal 2025.
APAC verzeichnete im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 4,5 % auf
126,7 Mio. EUR (Q1 2024: 121,3 Mio. EUR). Währungsbereinigt fiel da
Umsatzwachstum mit 2,2 % allerdings deutlich geringer aus. Der Anstieg in
der Region ist auf den Produktbereich Automotive zurückzuführen, in dem
GRAMMER um 8,0 % höhere Erlöse von 93,2 Mio. EUR erzielte und das Geschäft
mit lokalen OEMs zuletzt weiter ausbauen konnte, die mittlerweile mehr al
50 % des Umsatzes von GRAMMER im Produktbereich Automotive ausmachen. Im
Bereich Commercial Vehicles ging der Umsatz hingegen um 4,3 % auf 33,5 Mio.
EUR zurück. Das EBIT in APAC erhöhte sich leicht auf 9,8 Mio. EUR im ersten
Quartal 2025 (Q1 2024: 9,3 Mio. EUR). Das operative EBIT lag ebenfalls bei
9,8 Mio. EUR und die operative EBIT-Rendite damit wie im Vorjahreszeitraum
bei 7,7 %.
In der Region AMERICAS erzielte die GRAMMER Gruppe im ersten Quartal 2025
Umsatzerlöse von 86,7 Mio. EUR und damit 14,9 % weniger als im
Vorjahreszeitraum. Der deutliche Umsatzrückgang ist insbesondere auf den
Produktbereich Automotive zurückzuführen, in dem Serienprodukte ausliefen.
Hier reduzierte sich der Umsatz um 18,5 % auf 58,1 Mio. EUR. Im Bereich
Commercial Vehicles gingen die Erlöse weniger deutlich um 6,5 % zurück auf
28,6 Mio. EUR. Um Währungseffekte bereinigt betrug der Rückgang im Bereich
Automotive sogar 20,8 %, im Commercial Vehicles Produktbereich belief er
sich dagegen auf lediglich 2,9 %. Die Vorjahreszahlen wurden dabei um die
Aktivitäten der im September 2024 veräußerten und entkonsolidierten
TMD-Gruppe bereinigt. Während das EBIT in AMERICAS im ersten Quartal mit
-1,0 Mio. EUR noch negativ war (Q1 2024: 0,6 Mio. EUR), belief sich da
operative EBIT aufgrund der Bereinigung negativer Wechselkurseffekte von 2,6
Mio. EUR auf 1,6 Mio. EUR (Q1 2024: -0,1 Mio. EUR). Die operative
EBIT-Rendite lag somit bei 1,8 % (Q1 2024: -0,1 %).
"GRAMMER hat im ersten Quartal unter Beweis gestellt, dass die Maßnahmen au
dem TOP 10-Programm greifen und bereits erste Erfolge sichtbar werden. Wir
sind damit auf dem richtigen Weg, unsere Profitabilität nachhaltig zu
steigern - auch unter weiterhin sehr herausfordernden gesamtwirtschaftlichen
und branchenspezifischen Bedingungen. Ein wichtiger Hebel war unter anderem
die Anpassung der Kapazitäten in der Region EMEA an die Marktentwicklung.
Darüber hinaus ist der Abschluss des Sanierungs- und Zukunftstarifvertrage
ein wichtiges Signal für die Wettbewerbsfähigkeit von GRAMMER in einem
dynamischen Umfeld. Wir haben somit bereits wichtige Meilensteine erreicht.
Nun gilt es weiterhin konsequent an der Umsetzung des TOP 10 Programms zu
arbeiten, um unser Unternehmen nachhaltig zu stärken und den eingeschlagenen
Weg fortzusetzen", so Jens Öhlenschläger, Vorstandssprecher der GRAMMER AG.
Vermögens- und Finanzlage zum 31. März 2025
Die Bilanzsumme der GRAMMER Gruppe sank zum 31. März 2025 um 3,5 % auf
1.640,5 Mio. EUR. Dabei gingen auf der Aktivseite die langfristigen
Vermögenswerte leicht zurück auf 920,7 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 927,2
Mio. EUR). Der Reduktion von insbesondere Sachanlagen und latenten
Steueransprüchen von 6,6 Mio. EUR bzw. 6,4 Mio. EUR stand hier eine Erhöhung
der Vermögenswerte aus Kundenverträgen um 5,2 Mio. EUR und der sonstigen
langfristigen Vermögenswerte um 1,2 Mio. EUR gegenüber. Die kurzfristigen
Vermögenswerte verringerten sich deutlich um 6,8 % auf 719,7 Mio. EUR (31.
Dezember 2024: 772,6 Mio. EUR). Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der
Rückgang der Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen auf 153,6 Mio. EUR
(31. Dezember 2024: 219,8 Mio. EUR). Die kurzfristigen Forderungen au
Lieferungen und Leistungen erhöhten sich dagegen um 9,7 % auf 282,4 Mio.
EUR. Das Eigenkapital stieg zum 31. März 2025 insbesondere aufgrund de
positiven Ergebnisses nach Steuern in Höhe von 9,7 Mio. EUR um 2,0 % auf
272,3 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich damit gegenüber dem
Jahresende 2024 deutlich von 15,7 % auf 16,6 %. Die langfristigen Schulden
lagen mit 747,2 Mio. EUR unter dem Niveau zum 31. Dezember 2024 (764,9 Mio.
EUR). Die kurzfristigen Schulden sanken ebenfalls um 7,0 % auf 620,9 Mio.
EUR (31. Dezember 2024: 667,9 Mio. EUR).
GRAMMER hat seine Einschätzungen zur voraussichtlichen Entwicklung de
Unternehmens im laufenden Jahr im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2024
ausführlich dargestellt. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2025
rechnet der Vorstand von GRAMMER demnach mit einem Umsatz auf
Vorjahresniveau in Höhe von etwa 1,9 Mrd. und einem operativen EBIT von rund
60 Mio. EUR. Der Ausblick der GRAMMER Gruppe hängt allerdings maßgeblich von
der weiteren geopolitischen Entwicklung und deren Auswirkungen auf die
Weltwirtschaft ab. Risiken könnten sich insbesondere aus handelspolitischen
Unsicherheiten ergeben. So könnten etwa die von den USA eingeführten Zölle
die Automobilindustrie erheblich belasten und zu Störungen in den globalen
Lieferketten führen.
Die vollständige Mitteilung für das erste Quartal 2025 ist auf der Website
unter
https://www.grammer.com/investor-relations/finanzpublikationen/quartalsberichte.html
abrufbar.
1Aus fortgeführten Aktivitäten (Bereinigung um die im September 2024
verkauften Aktivitäten der TMD-Gruppe).
Unternehmensprofil
Die GRAMMER AG mit Sitz in Ursensollen ist spezialisiert auf die Entwicklung
und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung
sowie von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und
Offroad-Fahrzeuge. Im Bereich Automotive liefert das Unternehmen
Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen, hochwertige Interieur-Komponenten
und Bediensysteme für die Automobilindustrie an namhafte Pkw-Hersteller und
an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Der Produktbereich Commercial
Vehicles umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze (Traktoren,
Baumaschinen, Stapler) sowie Bahn- und Bussitze. Mit rund 12.000
Mitarbeiter:innen ist GRAMMER in 20 Ländern weltweit tätig. Die GRAMMER
Aktie ist im Prime Standard notiert und wird an den Börsen München und
Frankfurt sowie über das elektronische Handelssystem Xetra gehandelt.
Kontakt:
GRAMMER Aktiengesellschaft
Tanja Bücherl
Tel.: 09621 66 2113
investor-relations@grammer.com
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