InTiCa Systems SE: Geschäftsbericht 2024 veröffentlicht - Bestätigung der vorläufigen Zahlen
^
EQS-News: InTiCa Systems SE / Schlagwort(e): Jahresbericht
InTiCa Systems SE: Geschäftsbericht 2024 veröffentlicht - Bestätigung der
vorläufigen Zahlen
27.05.2025 / 08:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
InTiCa Systems SE: Geschäftsbericht 2024 veröffentlicht - Bestätigung der
vorläufigen Zahlen
Konzernumsatz in Höhe von EUR 70,6 Mio. (2023: EUR 86,9 Mio.)
EBIT leicht negativ mit EUR -0,6 Mio. (2023: EUR 0,3 Mio.)
Operativer Cashflow mit EUR 6,2 Mio. klar positiv (2023: EUR 1,6 Mio.)
Weiterhin hohe Unsicherheit, 2025 Umsatz von EUR 66,0 Mio. bis EUR 72,0 Mio.
und EBIT von EUR -0,5 Mio. bis EUR 1,5 Mio. erwartet
Passau, 27. Mai 2025 - Die InTiCa Systems SE (Prime Standard, ISIN
DE0005874846, Ticker IS7) hat heute den vollständigen Geschäftsbericht für
das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht und bestätigt die vorläufigen Zahlen.
Mit EUR 70,6 Mio. (2023: EUR 86,9 Mio.) lag der Konzernumsatz nach vier
Quartalen deutlich unter der ursprünglichen und am unteren Rand der
angepassten, prognostizierten Bandbreite. Ertragsseitig erhöhte die
Umsatzreduktion den ohnehin bestehenden Druck auf die Margen. Mit
umfangreichen Kostensenkungsmaßnahmen und kontinuierlichen
Prozessoptimierungen konnte jedoch erfolgreich entgegengewirkt werden. Mit
einem EBIT von EUR -0,6 Mio. (2023: EUR 0,3 Mio.) fiel das Minus etwa
geringer aus als in der angepassten Prognose erwartet.
"Das Geschäftsjahr 2024 war in Summe deutlich schwächer als ursprünglich
erwartet. Die Automobilindustrie kämpfte unverändert mit den
Herausforderungen der Transformation und die europäischen Anbieter von
Wechselrichtern für den Solar- bzw. Photovoltaikmarkt standen weiterhin
unter starkem Druck durch den asiatischen Wettbewerb. Gerade Neuprojekte
wurden häufig verschoben. Bei Bestandsprojekten konnten wir hingegen
vielfach Laufzeitverlängerungen erzielen. Positiv sind zudem die Signale auf
die Mitte 2024 beschlossene strategische Ausweitung des Produktportfolios.
In verschiedenen Branchen haben wir interessante neue Aufträge gewonnen, die
zum Teil bereits umgesetzt werden. Das Volumen war aber noch zu gering, um
die Zurückhaltung in den etablierten Bereichen aufzuwiegen", kommentiert Dr.
Gregor Wasle, Vorsitzender des Vorstands, die Geschäftsentwicklung.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Im Vorjahresvergleich verringerte sich der Konzernumsatz im Berichtszeitraum
um 18,7% auf EUR 70,6 Mio. (2023: EUR 86,9 Mio.). Besonders im Segment
Industry & Infrastructure kam es im Berichtszeitraum bei einigen Kunden zu
deutlichen Verschiebungen bzw. Abkündigungen. Dies resultierte im Vergleich
zum sehr starken Vorjahreszeitraum in einen Umsatzrückgang um 39,4% auf EUR
15,4 Mio. (2023: EUR 25,5 Mio.). Im Segment Mobility war ebenfalls eine
deutlich geringere Nachfrage spürbar. Insgesamt gingen die Umsätze hier im
Geschäftsjahr 2024 um 10,2% auf EUR 55,2 Mio. zurück (2023: EUR 61,4 Mio.).
Der Rohertrag verringerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr
unterproportional auf EUR 30,9 Mio. (2023: EUR 34,7 Mio.), wodurch sich die
Rohertragsmarge von 40,0% auf 43,8% verbesserte. Das EBITDA (Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit EUR 6,1 Mio. ebenfalls nur
leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2023: EUR 6,5 Mio.). Dies entspricht
einer verbesserten EBITDA-Marge von 8,6% (2023: 7,5%). Das EBIT (Ergebni
vor Zinsen und Steuern) fiel im Geschäftsjahr 2024 auch aufgrund einer
deutlichen Belastung durch nicht zahlungswirksame Währungseffekte in den
negativen Bereich. Mit EUR -0,6 Mio. (2023: EUR 0,3 Mio.) war da
Betriebsergebnis etwas besser als zuletzt erwartet. Die Maßnahmen zur
Kostenreduktion machten sich zunehmend bemerkbar.
Das Finanzergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -1,9 Mio. (2023:
EUR -1,5 Mio.), wobei sich die verstärkte Inanspruchnahme der
Kontokorrentlinien (zum 31.12.2024 wurden EUR 16,6 Mio. der EUR 19,9 Mio.
zur Verfügung gestellten Kontokorrentlinien in Anspruch genommen) sowie die
gestiegenen Zinskosten bemerkbar machten. Wie im Vorjahr standen dem
Finanzaufwand keine nennenswerten Finanzerträge gegenüber. Vor Steuern stand
im Geschäftsjahr 2024 ein Konzernverlust in Höhe von EUR 2,4 Mio. (2023:
Konzernverlust vor Steuern in Höhe von EUR 1,2 Mio.). Unter Berücksichtigung
eines Steuerertrags in Höhe von EUR 0,1 Mio. (2023: EUR 0,1 Mio.) ergibt
sich somit ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR 2,3 Mio. (2023:
Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1,1 Mio.). Dies entspricht einem
Ergebnis pro Aktie in Höhe von EUR -0,55 (2023: EUR -0,27).
Das negative Jahresergebnis erhöhte die Liquiditätsbelastung, die ohnehin
darunter leidet, dass kurzfristig stornierte oder verschobene Aufträge die
Materialplanung und Lagerhaltung erschweren. Entsprechend hat da
Liquiditätsmanagement eine sehr hohe Priorität. Preisverhandlungen mit
Lieferanten und Kunden wurden intensiv geführt, das Vorratsvermögen abgebaut
und die Investitionen plangemäß reduziert. Der operative Cashflow war im
Berichtszeitraum mit EUR 6,2 Mio. klar positiv und verbesserte sich im
Vorjahresvergleich deutlich (2023: EUR 1,6 Mio.). Der Gesamt-Cashflow war
mit EUR 1,0 Mio. ebenfalls positiv (2023: EUR 4,6 Mio.). Dabei ist zu
berücksichtigen, dass die Kontokorrentkredite aufgrund der dauernden
Inanspruchnahme vom Finanzmittelfonds in den Cashflow au
Finanzierungstätigkeit umgegliedert wurden. Im Geschäftsjahr 2024 bedeutete
dies einen Mittelzufluss in Höhe von EUR 3,6 Mio. aus der zusätzlichen
Beanspruchung von Kontokorrentkrediten (2023: EUR 13,0 Mio.). Die liquiden
Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2024 auf EUR 1,9 Mio. (31. Dezember
2023: EUR 0,9 Mio.). Dazu standen zum Bilanzstichtag bislang ungenutzte
Kontokorrentlinien in Höhe von EUR 3,3 Mio. zur Verfügung. Die
Eigenkapitalquote lag zum Abschlussstichtag mit 29,8% leicht unter dem
Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2023: 30,8%).
Ausblick
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor von zahlreichen Risiken
geprägt. Dies zeigt auch ein Blick auf den Auftragsbestand, der zum 31. März
2025 mit EUR 79,9 Mio. weiterhin unter dem Vorjahresniveau lag (31. März
2024: EUR 86,1 Mio.). Davon waren 92% dem Segment Mobility zuzuordnen (Q1
2024: 89%). Während Bestandsprojekte häufig verlängert wurden, ist bei
Neuentwicklungen noch immer eine große Zurückhaltung sichtbar, die dazu
führt, dass Projekte storniert oder „on hold“ gesetzt werden. Insbesondere
die erratische Zollpolitik der US-Administration trägt zur Unsicherheit bei.
Zwar ist InTiCa direkt kaum betroffen, aber es ist zu erwarten, dass sich
mögliche Auswirkungen bei den Kunden indirekt niederschlagen werden.
Korrekturen des Auftragsbestands sind deshalb nicht auszuschließen, da
Abrufverhalten bleibt extrem volatil. Aktuell geht der Konzern mit Ende de
Geschäftsjahres 2025 von einem Auftragsstand von EUR 80,0 Mio. bis EUR 85,0
Mio. aus.
"Wurden im ersten Quartal einige verschobene Aufträge nachgeholt, blieben
die Abrufe im zweiten Quartal bislang unterhalb der Erwartungen. Mit Blick
auf die zweite Jahreshälfte ist das Auftragsbuch für das dritte Quartal
bereits ordentlich gefüllt, während für das vierte Quartal zum gegenwärtigen
Zeitpunkt noch keine verlässliche Aussage getroffen werden kann. Um die
Margensituation trotz der unsicheren Absatzlage zu verbessern, führen wir
auch 2025 wieder verschiedene Kostensenkungsmaßnahmen durch. Dazu gehören
umfassende Verbesserungen im Bereich der indirekten Personalkosten, die
Produktivitätssteigerung bestehender Fertigungsbereiche sowie die weitere
nachhaltige Optimierung von Logistik und Lagerbeständen. Von wesentlicher
Bedeutung sind jedoch die strategischen Maßnahmen, die zur Verankerung
unserer Kernkompetenzen in angrenzenden Märkten getroffen wurden. Hier
wollen wir 2025 weitere bedeutende Schritte zur Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit machen. Steigende Anfragen zeigen, dass dieser Ansatz
erfolgversprechend ist", kommentiert Vorstand Bernhard Griesbeck die
Aussichten des Konzerns.
Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der weiterhin
hohen Unsicherheit für das Geschäftsjahr 2025 von einem Konzernumsatz in
Höhe von EUR 66,0 Mio. bis EUR 72,0 Mio. und einem EBIT von EUR -0,5 Mio.
bis EUR 1,5 Mio. aus, was einer EBIT-Marge von -0,8% bis 2,1% entsprechen
würde. Die Materialkostenquote je Segment soll nach Möglichkeit weiter
optimiert und die Eigenkapitalquote stabil gehalten werden. Der Prognose für
das Geschäftsjahr 2025 ist unterstellt, dass die konjunkturelle Entwicklung
sich nicht weiter verschlechtert und die geo- und handelspolitischen
Konflikte nicht weiter eskalieren oder neue entstehen. Allerdings können
unkalkulierbare negative Effekte sowohl die Zulieferer wie auch InTiCa
Systems direkt als auch die Kunden der InTiCa Systems betreffen und dazu
führen, dass die Erwartungen nicht oder nicht vollständig erfüllt werden
können.
Der vollständige Geschäftsbericht 2024 steht auf der Internetseite der
InTiCa Systems SE unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relation
zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.
InTiCa Systems SE
Der Vorstand
KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorstandsvorsitzender
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com
Über InTiCa Systems:
Die InTiCa Systems SE ist ein international tätiger Anbieter von
elektronischen Komponenten und Systemen. Mit innovativen Lösungen für die
Automobilindustrie, erneuerbare Energien, Industrieanwendungen und weitere
Branchen trägt das Unternehmen zur Gestaltung einer nachhaltigen und
vernetzten Zukunft bei. Weitere Informationen finden Sie unter
www.intica-systems.com.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der
InTiCa Systems SE. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen
Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten
Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den
prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von
Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen
auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da
vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der
Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir
die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
---------------------------------------------------------------------------
27.05.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: InTiCa Systems SE
Spitalhofstraße 94
94032 Passau
Deutschland
Telefon: 0851 / 96692 0
Fax: 0851 / 96692 15
E-Mail: investor.relations@intica-systems.com
Internet: www.intica-systems.com
ISIN: DE0005874846
WKN: 587484
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,
Stuttgart, Tradegate Exchange
EQS News ID: 2145596
Ende der Mitteilung EQS News-Service
---------------------------------------------------------------------------
2145596 27.05.2025 CET/CEST
°