JOST mit gutem Jahresauftakt im 1. Quartal 2025 durch die Übernahme von Hyva
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JOST mit gutem Jahresauftakt im 1. Quartal 2025 durch die Übernahme von Hyva
15.05.2025 / 08:00 CET/CEST
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JOST mit gutem Jahresauftakt im 1. Quartal 2025 durch die Übernahme von Hyva
* Umsatz wächst durch Übernahme: Umsatz wächst um 25% auf 374 Mio. EUR (Q1
2024: 299 Mio. EUR)
* Bereinigtes EBIT steigt: Bereinigtes EBIT steigt auf 36 Mio. EUR (Q1
2024: 35 Mio. EUR) und bereinigte EBIT-Marge beträgt 9,6% (Q1 2024: 11,6
%)
* Bereinigtes Ergebnis je Aktie: Bereinigtes Ergebnis je Aktie erreicht
1,65 EUR (Q1 2024: 1,70 EUR)
* Robuster Free Cashflow: Free Cashflow steigt auf +44 Mio. EUR (Q1 2024:
+35 Mio. EUR)
* Leverage unter 2,5x Marke: Nach Finanzierung der Hyva Übernahme Leverage
erreicht 2,45x
* Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 bestätigt
Neu-Isenburg, 15. Mai 2025. Die JOST Werke SE („JOST“), einer der weltweit
führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für
die On- und Off-Highway Nutzfahrzeugindustrie, veröffentlicht heute den
Zwischenbericht für das 1. Quartal 2025.
Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke SE, sagt: "Wir hatten
einen guten Start in das Jahr 2025. Die Integration der Hyva Gruppe in
unseren Konzern läuft auf Hochtouren. Das Feedback der Kunden ist sehr
positiv und wir konnten schneller als erwartet, erste Hyva Produkte im JOST
Vertriebsnetz platzieren. Das Marktumfeld in den ersten drei Monaten 2025
war zwar weiterhin herausfordernd, aber JOST konnte sich gut behaupten.
Dabei haben sich die Märkte in EMEA und APAC besser als AMERICAS entwickelt.
Die zusätzliche Stärke, die wir durch Hyva in der APAC Region gewonnen
haben, hat uns bereits neue Türen geöffnet. Unsere Flexibilität und unser
Lokal-für-Lokal Ansatz erwiesen sich erneut als Wettbewerbsvorteile, die un
erlaubten, schnell und effektiv auf die volatilen Marktbedingungen zu
reagieren. Deshalb bin ich weiterhin zuversichtlich, dass wir unsere
Prognose für das Geschäftsjahr 2025 erreichen werden."
Umsatz und Ergebnis steigen
Der Auftakt in das Jahr 2025 war durch den Vollzug der Übernahme der Hyva
Gruppe und ihre Konsolidierung im Konzernverbund mit Wirkung zum 1. Februar
2025 geprägt. So ist der Konzernumsatz im 1. Quartal 2025 um 25,2 % auf
373,7 Mio. EUR gestiegen (Q1 2024: 298,5 Mio. EUR). Darin enthalten sind
Übernahmeeffekte in Höhe von 103,9 Mio. EUR, die dem neuen Geschäftsbereich
Hydraulik zugeordnet werden. Bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte
reduzierte sich der Konzernumsatz marktbedingt um 9,0 % im Vergleich zum
Vorjahr, denn das Marktumfeld ist im Bereich Transport und in der
Landwirtschaft weiterhin herausfordernd geblieben, insbesondere in
Nordamerika. So sind die Umsätze im Geschäftsbereich Transport im 1. Quartal
2025 um 9,7 % auf 204,9 Mio. EUR gesunken (Q1 2024: 226,9 Mio. EUR). Die
ist vor allem auf den weiteren Rückgang der Nachfrage nach LKW gegenüber dem
1. Quartal 2024 zurückzuführen. Auch im Geschäftsbereich Landwirtschaft
reduzierte sich der Umsatz im 1. Quartal 2025 um 9,3 % auf 65,0 Mio. EUR (Q1
2024: 71,7 Mio. EUR).
Das bereinigte EBIT erhöhte sich im 1. Quartal 2025 um 3,2 % auf 35,7 Mio.
EUR (Q1 2024: 34,6 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge belief sich dabei
auf 9,6 % (Q1 2024: 11,6 %). Diese Reduktion ist im Wesentlichen auf die
Konsolidierung von Hyva zurückzuführen. JOST hat jährliche Kostensynergien
im EBIT von mehr als 20 Mio. EUR identifiziert, die im
Post-Merger-Integration-Prozess mit konkreten Maßnahmen hinterlegt und
bestätigt sind. Durch die Realisierung der Synergien strebt JOST an, die
Profitabilität von Hyva zwei Jahre nach Closing innerhalb des strategischen
EBIT-Margenkorridors des Konzerns von 10 % bis 12 % zu bringen.
EMEA
In EMEA konnte JOST den Umsatz im 1. Quartal 2025 um 15,0 % auf 188,0 Mio.
EUR gegenüber dem Vorjahr steigern (Q1 2024: 163,5 Mio. EUR). Dieser Anstieg
ist ausschließlich auf Übernahmeeffekte aufgrund der Konsolidierung von Hyva
in Höhe von 34,4 Mio. EUR zurückzuführen. Bereinigt um die Übernahme- und
Währungseffekte ist der Umsatz in EMEA im 1. Quartal 2025 um 5,7 % gegenüber
dem Vorjahr zurückgegangen. JOST konnte in EMEA eine sequenzielle
Stabilisierung der Nachfrage im Transport und in der Landwirtschaft
gegenüber dem 2. Halbjahr des Vorjahres spüren. Dennoch war die Produktion
im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres weiterhin durch die zyklusbedingte
Abkühlung der Märkte beeinträchtigt. Das bereinigte EBIT in EMEA reduzierte
sich im 1. Quartal 2025 auf 11,4 Mio. EUR (Q1 2024: 14,9 Mio. EUR). Die
bereinigte EBIT-Marge belief sich im gleichen Zeitraum auf 6,1 % (Q1 2024:
9,1 %).
AMERICA
Im Segment AMERICAS ist der Umsatz im 1. Quartal 2025 um 8,4 % auf 98,4 Mio.
EUR gestiegen (Q1 2024: 90,8 Mio. EUR). Hier hat Hyva 22,3 Mio. EUR zum
Umsatzwachstum beigetragen. Bereinigt um die Übernahme- und Währungseffekte
ist der Umsatz in AMERICAS um 15,8 % zurückgegangen. Ein Treiber für den
Umsatzrückgang war die sehr schwache Nachfrage nach landwirtschaftlichen
Komponenten. Auch im Bereich Transport, insbesondere im LKW-Markt, war eine
starke Kaufzurückhaltung im Zuge der US-Tarifdiskussionen zu spüren. JOST
konnte das bereinigte EBIT in AMERICAS im 1. Quartal 2025 dennoch auf 10,6
Mio. EUR steigern (Q1 2024: 9,3 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist auf die
Konsolidierung von Hyva und auf die gute Entwicklung im Ersatzteilgeschäft
zurückzuführen. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich im 1. Quartal
2025 auf 10,8 % gegenüber dem Vorjahr (Q1 2024: 10,2 %).
APAC
In APAC ist der Umsatz im 1. Quartal 2025 um 97,3 % auf 87,4 Mio. EUR
gestiegen (Q1 2024: 44,3 Mio. EUR). Hyva hat Umsätze von 47,2 Mio. EUR dazu
beigetragen. Bereinigt um die Übernahme- und Währungseffekte ist der Umsatz
in APAC im 1. Quartal 2025 um 7,5 % gesunken. Der wesentliche Grund für den
Rückgang war die negative Marktentwicklung in Indien im Bereich Transport.
Positiv entwickelte sich das landwirtschaftliche Geschäft, denn JOST konnte
durch neue OEM-Verträge Marktanteile in der Region gewinnen und somit den
Umsatz in der Landwirtschaft steigern. Das bereinigte EBIT ist im 1. Quartal
2025 auf 12,8 Mio. EUR gestiegen (Q1 2024: 8,5 Mio. EUR). Die bereinigte
EBIT-Marge betrug 14,6 % (Q1 2024: 19,1 %). Diese Entwicklung ist im
Wesentlichen auf die Konsolidierung von Hyva zurückzuführen.
Konzerngewinn
Das Ergebnis nach Steuern ist im 1. Quartal 2025 auf 13,1 Mio. EUR
zurückgegangen (Q1 2024: 20,0 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie betrug
0,88 EUR (Q1 2024: 1,34 EUR). Der Rückgang war überwiegend durch einmalige
Sondereffekte im Rahmen der Übernahme von Hyva negativ beeinflusst.
Bereinigt um Sondereffekte ist das Ergebnis nach Steuern um 3,0 % auf 24,5
Mio. EUR leicht zurückgegangen (Q1 2024: 25,3 Mio. EUR). Diese Reduktion ist
darauf zurückzuführen, dass der organische Umsatzrückgang von -9,0 % im 1.
Quartal 2025 zu einer entsprechenden Reduktion des bereinigten Ergebnisse
nach Steuern von JOST geführt hat, die durch das positive bereinigte
Ergebnis nach Steuern der Hyva Gruppe nicht vollständig ausgeglichen werden
konnte. So ist das bereinigte Ergebnis je Aktie ebenfalls um 3,0 % auf 1,65
EUR leicht zurückgegangen (Q1 2024: 1,70 EUR).
Vermögenslage und Free Cashflow
In den ersten drei Monaten 2025 war das Eigenkapital der Gesellschaft mit
405,6 Mio. EUR nahezu unverändert (31. Dezember 2024: 405,5 Mio. EUR). Der
Hauptgrund für diese Entwicklung waren negative Währungsumrechnungseffekte
bei der Bewertung von Tochtergesellschaften in Höhe von 15,4 Mio. EUR (im
Wesentlichen USD-Gesellschaften), die durch das Ergebnis nach Steuern im 1.
Quartal 2025 nicht vollständig ausgeglichen werden konnten.
JOST konnte im 1. Quartal 2025 den Free Cashflow (ohne Berücksichtigung von
Übernahmen) um 26,0 % auf +44,2 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr steigern
(Q1 2024: +35,1 Mio. EUR). Die Cash Conversion Rate (Verhältnis von Free
Cashflow zum bereinigten Ergebnis nach Steuern) ist auf 1,8 stark
angestiegen und hat die angestrebte Marke von 1,0 deutlich übertroffen (Q1
2024: 1,4). Diese Verbesserung war u.a. durch einen positiven Beitrag von
Hyva zum Free Cashflow unterstützt.
Das Working Capital ist im 1. Quartal 2025 um 42,6 % auf 315,8 Mio. EUR
gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen (Q1 2024: 221,5 Mio. EUR). Diese
Erhöhung ist auf die Erstkonsolidierung der Hyva Gruppe und die dadurch
gestiegenen Vorräte sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen zurückzuführen. Das Verhältnis von Working Capital zum Umsatz
der letzten zwölf Monate ist entsprechend auf 19,1 % gewachsen (Q1 2024:
17,8 %). Um eine Verzerrung zu vermeiden, wurde bei der Berechnung de
Working Capitals im 1. Quartal 2025 auch der nicht-konsolidierte Umsatz der
Hyva Gruppe der letzten zwölf Monate berücksichtigt.
Die Nettoverschuldung (ohne IFRS 16 Verbindlichkeiten) ist zum 31. März 2025
aufgrund der Übernahme um 324,0 Mio. EUR auf 451,5 Mio. EUR gestiegen (31.
Dezember 2024: 127,5 Mio. EUR Mio. EUR). Dadurch erhöhte sich die
Leverage-Ratio (Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und bereinigtem
EBITDA) zum Stichtag 31. März 2025 auf 2,45x (31. Dezember 2024: 0,86x) und
blieb aber, wie angekündigt, unter der 2,5x Marke. Bei der Berechnung wurde
auch das nicht-konsolidierte bereinigte EBITDA der Hyva Gruppe der letzten
zwölf Monate einbezogen.
Oliver Gantzert, Finanzvorstand der JOST Werke SE, sagt: "Unsere operative
und finanzielle Entwicklung im 1. Quartal 2025 war vielversprechend. Hyva
hat bereits zwei Monate nach der Konsolidierung einen positiven Beitrag zum
bereinigten Ergebnis nach Steuern erwirtschaftet. Das hat uns dabei
unterstützt, den Leverage trotz des nach wie vor anspruchsvollen
Marktumfelds unter der Marke von 2,5x zu halten. Wir werden daran anknüpfen,
die identifizierten Synergien heben und die Entschuldung des Konzern
schnell vorantreiben."
Ausblick bestätigt
In Anbetracht des bisherigen Geschäftsverlaufs und basierend auf den
aktuellen Markterwartungen bestätigt JOST seinen Ausblick, dass der
Konzernumsatz für das Geschäftsjahr 2025 um 50 % bis 60 % gegenüber 2024
stark steigen wird (2024: 1.069,4 Mio. EUR). Das erwartete Wachstum wird im
Wesentlichen durch die Konsolidierung der zum 1. Februar 2025 übernommenen
Hyva Gruppe unterstützt.
Das bereinigte EBIT soll 2025 um 25 % bis 30 % gegenüber dem Vorjahr steigen
(2024: 113,0 Mio. EUR). Das bereinigte EBITDA soll ebenfalls um 25 % bis 30
% gegenüber 2024 wachsen (2024: 148,1 Mio. EUR).
Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die konjunkturelle Lage in
unseren wichtigsten Märkten nicht unerwartet verschlechtert und dass sich
die anhaltenden geopolitischen Konflikte nicht überregional ausweiten.
Der Zwischenbericht für das 1. Quartal 2025 steht unter
http://ir.jost-world.com/berichte zur Verfügung. Die begleitende virtuelle
Konferenz wird am 15. Mai 2025 um 10:00 Uhr MESZ stattfinden. Nach der
Konferenz steht die Aufzeichnung auf der Website von JOST zur Verfügung (
http://ir.jost-world.com).
Kontakt:
JOST Werke SE
Romy Acosta
Head of Investor Relation
T: +49 6102 295-379
romy.acosta@jost-world.com
Über JOST: JOST ist ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von
sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie. Unter der
Dachmarke JOST ist das umfangreiche Produktportfolio in Systeme für
On-Highway- (Transportindustrie) und Off-Highway-Anwendungen (Landwirtschaft
und Bauindustrie) gegliedert. Die international marktführende Position von
JOST wird durch die starken Marken JOST, Hyva, ROCKINGER, TRIDEC und Quicke
sowie durch die langfristigen, durch das globale Vertriebsnetz bedienten,
Kundenbeziehungen und durch das effiziente, wenig anlagenintensive
Geschäftsmodell untermauert. Das Unternehmen ist der weltweit führende
Hersteller für Sattelkupplungen, Stützwinden, landwirtschaftliche Frontlader
und Frontkippzylindern. Seit der Übernahmen von Hyva im Jahr 2025
beschäftigt JOST über 7.000 Mitarbeitende weltweit und hat Vertriebs- und
Produktionsstätten in über 35 Ländern auf sechs Kontinenten. Das Unternehmen
ist an der Frankfurter Börse notiert. Weitere Informationen über JOST finden
Sie hier: www.jost-world.com
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