Original-Research: Private Assets SE & Co. KGaA (von Montega AG): Kaufen (zuv...

Original-Research: Private Assets SE & Co. KGaA (von Montega AG): Kaufen (zuv...

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Original-Research: Private Assets SE & Co. KGaA - von Montega AG

26.05.2025 / 10:46 CET/CEST

Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service

der EQS Group.

Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Einstufung von Montega AG zu Private Assets SE & Co. KGaA

Unternehmen: Private Assets SE & Co. KGaA

ISIN: DE000A3H2234

Anlass der Studie: Update

Empfehlung: Kaufen (zuvor: Halten)

seit: 26.05.2025

Kursziel: 4,40 EUR (zuvor: 6,00 EUR)

Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten

Letzte Ratingänderung: -

Analyst: Patrick Speck, CESGA

Zurück auf Los - Portfolio um größte Verlustbringer bereinigt

Private Assets hat am 21.5. den Geschäftsbericht 2024 vorgelegt. Neben der

erheblichen Ergebnisbelastung durch die Planverfehlung dreier Beteiligungen

im Segment Industrial, darunter die Insolvenz der bislang größten Tochter

Procast Guss (PCG; vgl. Comment vom 03.12.2024), wurde die

Geschäftsentwicklung durch drei neue Beteiligungen geprägt, die laut Konzern

bereits positive operative Ergebnisse erzielen.

Der Konzernumsatz fiel mit 168,5 Mio. EUR leicht höher aus als erwartet

(MONe: 165,0 Mio. EUR). Hiervon entfielen 87,6 Mio. EUR (-15,9% yoy) auf da

Segment Industrial, wobei der Umsatzrückgang im Wesentlichen durch die

Nachfrageschwäche der per 30. November 2024 entkonsolidierten PCG

(Umsatzbeitrag: 43,5 Mio. EUR; -40,1% yoy) verursacht wurde. Demgegenüber

standen erstmalige Erlöse der zum 01. August 2024 erworbenen Forgeem SA

(3,8 Mio. EUR). Das Segment Automation & Technology erzielte mit 47,7 Mio.

EUR (+1,0% yoy) ein stabiles Erlösniveau, wobei die Beteiligung SIM

Automation leicht wuchs (+4% yoy) und die zum 01. März 2024 erworbene Bever

Elektronik GmbH (Umsatzbeitrag: 7,5 Mio. EUR) den durch

Projektverschiebungen verursachten Rückgang bei OKU Automation in etwa

kompensierte. Im Segment Consumer, Solutions & Services legten die Erlöse

signifikant auf 33,2 Mio. EUR zu (+216,4% yoy), was im Wesentlichen auf die

neuen Beteiligungen QLIMATE GmbH/SAS (in Summe: 14,6 Mio. EUR; seit

01.07.2024) und JOBMACHER (8,2 Mio. EUR; seit 01.08.2024) zurückzuführen

ist. Gegen den Branchentrend konnte zudem InstaLighting (+10% yoy) spürbar

wachsen.

Ertragsseitig fielen die in den sonstigen betrieblichen Erträgen

ausgewiesenen Gewinne aus günstigen Unternehmenszukäufen (Bargain Purchase)

mit 5,7 Mio. EUR (Vj.: 6,1 Mio. EUR) sowie die Verlustausgleichszahlungen

durch Verkäufer (Loss Compensations) mit 4,5 Mio. EUR (Vj.: 5,0 Mio. EUR)

höher aus als von uns antizipiert. Dennoch verfehlten das EBITDA i.H.v. 1,0

Mio. EUR (MONe: 3,8 Mio. EUR) wie auch das Konzernergebnis (nach Minorities)

von -8,9 Mio. EUR (MONe: -7,0 Mio. EUR) unsere Prognose. Dies beruht vor

allem auf dem hohen Verlustbeitrag der PCG, die bis zur Entkonsolidierung

einen Fehlbetrag von 5,5 Mio. EUR sowie einen Abgangsverlust von 3,3 Mio.

EUR verursachte. Bereinigt um Sondereffekte lag das adj. EBITDA bei -6,0

Mio. EUR (Vj.: 3,8 Mio. EUR). Infolge des negativen Jahresergebnisse

reduzierte sich das Eigenkapital zum 31. Dezember 2024 auf 17,8 Mio. EUR

(EK-Quote: 15,8%; Vj.: 24,7%). Allerdings konnte durch den mit der

PCG-Insolvenz einhergehenden Wegfall von Pensionsverpflichtungen (6,1 Mio.

EUR) die Nettoverschuldung deutlich auf 25,6 Mio. EUR (Vj.: 33,9 Mio. EUR)

reduziert werden. Überdies wurde ein positiver Free Cashfow von 4,8 Mio. EUR

erzielt.

Im Ausblick 2025 rechnet der Vorstand mit einer leichten Umsatzsteigerung

bei den bestehenden Beteiligungen und einem deutlich höheren adj. EBITDA

bzw. EBIT (vor Einmaleffekten). Nach wie vor erachten wir die InstaLighting

und die SIM Automation als die kurzfristig aussichtsreichsten

Exit-Kandidaten. Nachdem Hauptauftraggeber FRIWO durch eigene

Portfolioverkäufe der Bever Elektronik die Geschäftsgrundlage entzog, trat

das Management bereits im Februar vom Kaufvertrag zurück und veräußerte die

Tochter wieder. Mit Bever (EBITDA 2024: -1,2 Mio. EUR) und PCG sind somit

zwei wesentliche Verlustbringer des letzten Geschäftsjahres inzwischen nicht

mehr Teil des Portfolios.

Fazit: Private Assets hat ein turbulentes Jahr hinter sich und muss nun

zeigen, dass das Portfolio in der Breite in die Profitabilität geführt bzw.

punktuell gewinnbringend veräußert werden kann. Darüber hinaus ist das al

Ersatz für die Börse Berlin angestrebte XETRA-Listing noch ausstehend,

dieses soll laut Management aber 'in den nächsten Wochen abgeschlossen

sein'. Wir haben unser DCF-basiertes Modell auf Basis des Geschäftsbericht

umfassend aktualisiert und stellen uns insbesondere bezüglich der

Profitabilitätserwartungen noch deutlich vorsichtiger auf. Nichtsdestotrotz

erwarten wir infolge der Portfoliobereinigung eine signifikante

Ergebnisverbesserung und erachten die mittlerweile unter Buchwert notierende

Aktie vor diesem Hintergrund wieder als attraktiv. Mit einem neuen Kursziel

von 4,40 EUR (zuvor: 6,00 EUR) nehmen wir das Anlagevotum auf „Kaufen“ hoch.

+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschlu

bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /

HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++

Über Montega:

Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser

mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum

umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und

wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht

sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und

fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die

Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden

zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und

Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die

Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum

Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der

Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/32712.pdf

Kontakt für Rückfragen:

Montega AG - Equity Research

Tel.: +49 (0)40 41111 37-80

Web: www.montega.de

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