Porsche AG treibt strategische Neuausrichtung voran

Porsche AG treibt strategische Neuausrichtung voran

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EQS-News: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG / Schlagwort(e): Halbjahresbericht

Porsche AG treibt strategische Neuausrichtung voran

30.07.2025 / 08:00 CET/CEST

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Porsche AG treibt strategische Neuausrichtung voran

* Makroökonomische und geopolitische Gegenwinde belasten

Halbjahres-Ergebnis erheblich. Porsche reagiert mit konsequenter

strategischer Neuausrichtung.

* Ziele sind: umfangreiche Reskalierung und flexibleres Produktportfolio.

* Sonderaufwendungen in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro unter anderem

für Batterieaktivitäten, US-Zölle und strategische Neuausrichtung.

* Konzernumsatz im ersten Halbjahr bei 18,16 Milliarden Euro, operative

Konzernergebnis bei 1,01 Milliarden Euro.

* Rekordauslieferungen in Nordamerika sowie in Übersee- und

Wachstumsmärkten.

* Quote der elektrifizierten Fahrzeuge liegt in Europa bei rund 57 Prozent

und übertrifft damit das zum Börsengang ausgegebene Ziel.

* Erfolge in Qualitäts-Ranking und im Motorsport.

* CEO Oliver Blume: "Die Welt verändert sich massiv. Deshalb entwickeln

wir Porsche grundlegend weiter. Unsere komplett erneuerte Produktpalette

kommt bei unseren Kunden sehr gut an. Wir gehen deshalb davon aus, da

wir ab 2026 wieder ein positives Momentum sehen werden."

* CFO Dr. Jochen Breckner: "Ziel unserer strategischen Neuausrichtung ist

es, unsere Rentabilität und Widerstandsfähigkeit zu stärken."

Stuttgart. Die Porsche AG treibt im zweiten Halbjahr 2025 angesichts eine

global herausfordernden Umfelds ihre strategische Neuausrichtung

entschlossen voran. In den ersten sechs Monaten erzielte der

Sportwagenhersteller einen Konzernumsatz von 18,16 Milliarden Euro (Vorjahr:

19,46 Milliarden Euro). Das Operative Konzernergebnis lag bei 1,01

Milliarden Euro (Vorjahr: 3,06 Milliarden Euro). Die Operative

Konzernumsatzrendite betrug 5,5 Prozent (Vorjahr: 15,7 Prozent). Der

Geschäftsverlauf war von den anhaltenden makroökonomischen und

geopolitischen Herausforderungen beeinflusst. "Wir haben es weltweit

weiterhin mit erheblichen Herausforderungen zu tun. Es ist kein Unwetter,

das vorüberzieht. Die Welt verändert sich massiv - und vor allem anders al

noch vor einigen Jahren erwartet. Einzelne strategische Entscheidungen von

damals erscheinen heute in einem anderen Licht. Deshalb entwickeln wir

Porsche grundlegend weiter", sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der

Porsche AG. "Unsere komplett erneuerte Produktpalette kommt bei unseren

Kunden sehr gut an. Wir gehen davon aus, dass wir ab 2026 wieder ein

positives wirtschaftliches Momentum sehen werden."

Für Porsche prägen laut Oliver Blume vor allem drei Faktoren die aktuelle

Situation: "In China ist die Nachfrage im Premium- und Luxussegment extrem

zurückgegangen. In den USA belasten zusätzlich Importzölle das Porsche

Geschäft erheblich. Perspektivisch könnte auch die Dollar-Entwicklung einen

Einfluss haben. Zudem verläuft die Transformation zur Elektromobilität

insgesamt langsamer als erwartet, mit Konsequenzen im Zulieferernetz."

Aufgrund dieser Rahmenbedingungen treibt das Porsche-Management die

umfangreichen Maßnahmen zur Reskalierung und Rekalibrierung des Unternehmen

entschlossen voran. Im ersten Halbjahr 2025 betrugen die Sonderaufwendungen

für die Neuausrichtung des Unternehmens etwa 200 Millionen Euro und für die

Batterieaktivitäten etwa 500 Millionen Euro. Zusätzlich etwa 400 Millionen

Euro Belastung entstanden durch die US-Importzölle, weil Porsche seinen

Kunden einen Preisschutz geboten hat.

Zweites Maßnahmenpaket wird mit Arbeitnehmervertretung verhandelt

"Ziel unserer strategischen Neuausrichtung ist es, unsere Rentabilität und

Widerstandsfähigkeit zu stärken", sagt Dr. Jochen Breckner, Vorstand für

Finanzen und IT. Im zweiten Halbjahr nimmt Porsche wie angekündigt

Verhandlungen mit der Arbeitnehmervertretung über ein zweites Maßnahmenpaket

auf. "Um Porsche zukunftsfest zu machen, werden wir über weitreichende

Ansätze sprechen", berichtet Jochen Breckner. "Diese Maßnahmen sollen sich

in den kommenden Jahren positiv auf die Erträge und den Cashflow auswirken."

Der Netto-Cashflow Automobile betrug 394 Millionen Euro (Vorjahr: 1,12

Milliarden Euro). Die Netto-Cashflow-Marge Automobile lag bei 2,4 Prozent

(Vorjahr: 6,3 Prozent). Im ersten Halbjahr lieferte Porsche weltweit 146.391

Fahrzeuge an seine Kunden aus. Davon waren 36,1 Prozent elektrifiziert.

Diese unterteilen sich in 23,5 Prozent vollelektrische Fahrzeuge und 12,6

Prozent Plug-in-Hybride. In Europa lag die Quote der elektrifizierten

Fahrzeuge bei rund 57 Prozent. Damit wurde das zum Börsengang ausgegebene

Ziel übertroffen. Bestseller-Modell war der Macan mit weltweit 45.137

Auslieferungen. In Nordamerika sowie in den Übersee- und Wachstumsmärkten

verzeichnete Porsche jeweils einen Auslieferungsrekord. "Wir werden auch

künftig in enger Abstimmung mit unseren Vertriebsregionen Nachfrage und

Angebot gemäß unserer Strategie „value over volume“ aussteuern. Basis dafür

ist unser hochattraktives Produktangebot und die Stärke unserer Marke",

berichtet Finanzvorstand Jochen Breckner. "Zudem sehen wir positive Impulse

aus unseren Individualisierungs-Angeboten."

Planmäßiger Hochlauf der Batteriezellen-Produktion bei V4Smart

Wenige Monate nach der Gründung der V4Smart GmbH hat das Tochterunternehmen

der Porsche AG seinen ersten Meilenstein erreicht: Die zweite

Produktionslinie in Nördlingen (Bayern) ist inzwischen planmäßig

hochgefahren. Sie ist neben der Linie in Ellwangen derzeit die einzige

Produktionsstätte in Europa für Hochleistungs-Lithium-Ionen-Rundzellen.

Auch beim Thema Qualität war Porsche erfolgreich: In der kürzlich

veröffentlichten J.D. Power APEAL-Studie in den USA belegt Porsche den

ersten Platz unter allen Herstellern in der Kundenwahrnehmung. Im Motorsport

gelang Porsche am vergangenen Wochenende ein eindrucksvoller Doppelsieg:

Beim Saisonfinale der Formel E in London holte Porsche den Weltmeistertitel

in der Team- und in der Herstellerwertung. Zuvor hatte Porsche beim

24-Stunden-Rennen von Le Mans mit dem Porsche 911 GT3 R den zweiten

Klassensieg in Folge in der LMGT3-Kategorie gefeiert. In der Gesamtwertung

erreichte der Porsche 963 in Le Mans nach einem spannenden Finale den

zweiten Platz.

Prognose für 2025 nach Zolleinigung angepasst

Nach der Einigung der EU-Kommission mit der US-Regierung zu Importzöllen hat

Porsche seinen Ausblick für 2025 angepasst. Damit werden die erwarteten

Auswirkungen der neuen Zölle ebenso berücksichtigt wie die seit Juni

wirksamen Zolleffekte, die in der bisherigen Prognose noch nicht enthalten

waren. Die aktualisierte Prognose beinhaltet nun ab dem 1. August erwartete

Einfuhrzölle in Höhe von 15 % sowie potenzielle Gegenmaßnahmen wie etwa

Preisanpassungen. Diese sind darauf ausgelegt, die finanziellen Auswirkungen

abzufedern. Porsche erwartet weiterhin einen Konzernumsatz im Bereich von 37

bis 38 Milliarden Euro. Das entspricht der bisherigen Prognose. Am unteren

Ende der Bandbreite rechnet Porsche mit einer Konzernumsatzrendite von 5

Prozent und einer Netto-Cashflow-Marge Automobile von 3 Prozent. Am oberen

Ende der Bandbreite wird eine Konzernumsatzrendite von 7 Prozent und eine

Netto-Cashflow-Marge Automobile von 5 Prozent erwartet. Das obere Ende liegt

weiterhin im Rahmen der Prognose von Ende April. Der Ausblick beinhaltet

erwartete Sondereffekte im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung

in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro.

Porsche AG Konzern H1 2025 H1 2024 Änderung

Umsatz 18,16 Mrd. EUR 19,46 Mrd. EUR -6,7%

Operatives Ergebnis 1,01 Mrd. EUR 3,06 Mrd. EUR -67,0%

Operative Umsatzrendite 5,5% 15,7%

Auslieferungen an Kunden 146.391 155.945 -6,1%

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