R. Stahl AG: Allerthal-Werke AG lehnt Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ab und fordert „frischen Wind“ im Aktionariat. Offener Brief der Allerthal-Werke AG zur R. Stahl AG-HV am 3. Juni 2025

R. Stahl AG: Allerthal-Werke AG lehnt Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ab und fordert „frischen Wind“ im Aktionariat. Offener Brief der Allerthal-Werke AG zur R. Stahl AG-HV am 3. Juni 2025

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EQS-News: Allerthal-Werke AG / Schlagwort(e): Hauptversammlung

R. Stahl AG: Allerthal-Werke AG lehnt Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

ab und fordert „frischen Wind“ im Aktionariat. Offener Brief der

Allerthal-Werke AG zur R. Stahl AG-HV am 3. Juni 2025

14.05.2025 / 11:26 CET/CEST

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R. Stahl AG: Allerthal-Werke AG lehnt Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

ab und fordert „frischen Wind“ im Aktionariat. Offener Brief der

Allerthal-Werke AG zur R. Stahl AG-HV am 3. Juni 2025.

Die Allerthal-Werke AG ist langjährige Aktionärin der R. Stahl AG und hat

heute mit Blick auf die Hauptversammlung am 3. Juni 2025 per Email einen

Offenen Brief an Vorstand, Aufsichtsrat und „Familienaktionäre“ versandt.

Der Offene Brief kann in voller Länge unter www.allerthal.de eingesehen

werden und steht dort auch zum Download zur Verfügung.

Im Wesentlichen geht es der Allerthal-Werke AG um folgende Kernanliegen, die

auszugsweise dem Offenen Brief entnommen und dort ausführlich begründet

sind:

1. Allerthal-Werke AG lehnt Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

(Aktienrückkauf) der R. Stahl AG ab, weil diese mit Blick in die

Historie auch geeignet ist, die bestehende „Erbmonarchie“ der im

Konsortium vertretenen Gründerfamilie zu zementieren.

In der Vergangenheit rund um die gescheiterte Weidmüller-Übernahme im Jahr

2014 wurde ein vom Unternehmen mit dem Geld der Aktionäre finanzierter

Aktienrückkauf schon einmal dazu genutzt, um gegen die Interessen der

unabhängigen Aktionäre die Herrschaft der Familienaktionäre durch dem

Konsortium genehme Investoren zu zementieren. Die R. Stahl AG darf aber

keine „Erbmonarchie“ sein, in der es darum geht, eine auf zunehmend tönernen

Füssen ruhende Herrschaft einer Familie in alle Ewigkeit abzusichern.

Die Allerthal-Werke AG wird die der R. Stahl-HV am 3. Juni 2025

unterbreitete Ermächtigung zum Aktienrückkauf nicht unterstützen und

ablehnen. Wir erwarten, dass eine große Zahl von Aktionären die

vorgeschlagene Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien in der besonderen

Konstellation der R. Stahl AG ebenfalls ablehnt.

2. Allerthal-Werke AG fordert die Verwaltung der R. Stahl AG zur zeitnahen

Prüfung strategischer Optionen wie z.B. Durchführung einer

Kapitalerhöhung und/oder Einleitung eines strukturierten M&A-Prozesse

zum Erwerb einer (Mehrheits-)Beteiligung durch strategische Investoren

auf.

Die Jahre seit der gescheiterten Übernahme 2014 waren für unabhängige R.

Stahl-Aktionäre in wirtschaftlicher Hinsicht ein verlorenes Jahrzehnt. Vom

Konsortium der Gründerfamilien sind seit der abgelehnten

Weidmüller-Übernahme in unserer Wahrnehmung keine erkennbaren Impulse zur

Weiterentwicklung des Unternehmens mehr ausgegangen.

Es braucht nach Einschätzung der Allerthal-Werke AG im Aktionariat

Veränderungen und neue Impulse! Dabei könnte es sich z.B. um in- und

ausländische Investoren aus dem Industriesektor handeln oder um

Finanzinvestoren aus dem Private-Equity-Umfeld, mit Expertise in den von R.

Stahl besetzten Märkten.

Die Allerthal-Werke AG fordert die R. Stahl AG auf, eine der tatsächlichen

Verbreiterung der Aktionärsbasis sowie der Verbesserung der

Eigenmittelausstattung dienende Kapitalerhöhung als Alternative zu einem

Aktienrückkauf proaktiv zu prüfen - und gegebenenfalls auch umzusetzen.

Angesichts der sich aus der Aktionärsstruktur ergebenden Tatsache, dass e

sich bei der R. Stahl AG bereits heute um keine Familiengesellschaft mehr

handelt, sondern mehrheitlich um eine Publikumsgesellschaft, sollte die R.

Stahl AG offen sein für den Einstieg neuer Investoren - oder sogar ein neue

öffentliches Aktienerwerbsangebot durch interessierte Dritte.

3. Einladung an interessierte Investoren zur Abgabe eines freiwilligen

öffentlichen Kaufangebots an die Aktionäre der R. Stahl AG, um mit

frischem Wind im Aktionariat ein neues Kapitel in der R.

Stahl-Unternehmensgeschichte einzuläuten.

Die Aktienmehrheit wird, wie erwähnt, heute von Aktionären außerhalb de

Familienkonsortiums gehalten. Aus Sicht der Allerthal-Werke AG bedarf es im

Interesse der R. Stahl AG einer Auffrischung im Aktionariat. Es hilft wenig,

wenn immer mehr Aktionäre im Kern verkaufen (oder auch nicht aufstocken)

wollen.

Die Allerthal-Werke AG bittet die Verwaltung der R. Stahl AG, gezielt den

Kontakt mit interessierten Investoren zu suchen und diese einzuladen, ein

freiwilliges öffentliches Kaufangebot zu einem angemessenen Preis an die

Aktionäre der R. Stahl AG abzugeben.

Darüber hinaus sind - auch ohne vorgängige Ansprache durch die Verwaltung -

interessierte Investoren generell eingeladen, von sich aus die Gesellschaft

anzusprechen und Möglichkeiten für eine kapitalmäßige Beteiligung

ergebnisoffen mit der Verwaltung zu diskutieren. Für interessierte

Investoren dürfte die Möglichkeit bestehen, auch größere Aktienpakete zu

erwerben.

So könnten verkaufsbereite Aktionäre ihre Aktien abgeben - und es kann mit

frischem Wind im Aktionariat ein neues Kapitel in der R.

Stahl-Unternehmensgeschichte eingeläutet werden.

Der Offene Brief kann in voller Länge unter www.allerthal.de eingesehen

werden und steht dort auch zum Download zur Verfügung ( PDF - Link).

Köln, 14. Mai 2025

Der Vorstand

Ansprechpartner bei Rückfragen

Thorsten Grimm

Vorstand der Allerthal-Werke AG

Friesenstraße 50, 50670 Köln

Tel. (02 21) 8 20 32 - 0

Fax (02 21) 8 20 32 - 30

E-Mail: silvia.schneider@allerthal.de

Internet: www.allerthal.de

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