ROUNDUP: AB Inbev überzeugt mit Quartalszahlen - Prognose trotz Zöllen bestätigt

ROUNDUP: AB Inbev überzeugt mit Quartalszahlen - Prognose trotz Zöllen bestätigt

LEUVEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Brauer AB Inbev <BE0974293251> hat zum Start ins laufende Jahr eine weiterhin schwache Nachfrage nach Bier zu spüren bekommen. Der Getränkeabsatz ging im ersten Quartal um 2,2 Prozent zurück, wie der Hersteller von Marken wie Beck's, Budweiser oder Corona am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz fiel um 6,3 Prozent auf 13,6 Milliarden US-Dollar (12,1 Mrd Euro). Organisch, also abseits von Währungseffekten sowie Zu- und Verkäufen von Unternehmensteilen, stand allerdings ein Plus von 1,5 Prozent zu Buche. Die Jahresprognose bestätigte der belgische Konzern. Zudem fiel das operative Ergebnis besser als erwartet aus. Die Aktie stieg in der Folge deutlich.

Am Vormittag legte das Papier als stärkster Wert im EuroStoxx 50 <EU0009658145> um 3,4 Prozent auf 59,54 Euro zu und kletterte damit auf den höchsten Stand seit Oktober 2024. Seit Jahresbeginn steht für AB Inbev bereits ein Kursplus von rund einem Viertel zu Buche. Bei Marge und Ergebnis habe der Brauer die Erwartungen erneut klar übertroffen, kommentierte UBS-Analyst Sanjeet Aujla. Außerdem sei der Absatz nicht so schlecht wie befürchtet.

AB Inbev erhöhte zuletzt die Preise und konnte gleichzeitig die Kosten senken. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) legte daraufhin zum Jahresstart organisch überraschend deutlich um 7,9 Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten vorab mit einem Plus von im Schnitt rund 3,7 Prozent wesentlich weniger auf dem Zettel. Nominal fiel der Gewinn im Tagesgeschäft zum Jahresstart hingegen etwas.

2025 soll das bereinigte operative Ergebnis weiterhin zwischen vier und acht Prozent zulegen, was auch der mittelfristigen Prognose von AB Inbev entspricht. Angesichts des weltweiten Zollstreits hoben die Experten der US-Bank JPMorgan den bestätigten Ausblick als besonders positiv hervor. Aus Sicht von Jefferies-Analyst Edward Mundy habe sich außerdem die Währungssituation zugunsten des Brauers entwickelt./niw/mne/mi