Salzgitter AG mit 117 Mio. EUR Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

Salzgitter AG mit 117 Mio. EUR Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

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Salzgitter AG mit 117 Mio. EUR Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(EBITDA)

11.08.2025 / 07:30 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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* Stahl- und stahlnahe Aktivitäten von Herausforderungen im politischen

und konjunkturellen Umfeld geprägt

* Geschäftsbereich Technologie und Beteiligung an der Aurubis AG stützen

Ergebni

* Performance-Programm P28 liefert zusätzlich 48 Mio. EUR Ergebnisbeitrag im

ersten Halbjahr

In einem von geo- und handelspolitischen Konflikten sowie einer weiterhin

geringen konjunkturellen Dynamik geprägten ersten Halbjahr 2025 verzeichnete

der Salzgitter-Konzern 116,8 Mio. EUR Ergebnis vor Zinsen, Steuern und

Abschreibungen (EBITDA) sowie - 83,8 Mio. EUR Vorsteuerresultat. Abermal

lieferten der Geschäftsbereich Technologie sowie die at-equity

(IFRS-Bilanzierung) einbezogene Beteiligung an der Aurubis AG deutlich

positive Ergebnisbeiträge. Der Geschäftsbereich Handel vollzog dank

Kostenanpassungen und Restrukturierungsmaßnahmen mit einem leicht positiven

Ergebnis den Turnaround, während sich in den Resultaten der

Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Stahlverarbeitung, die sehr

herausfordernden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

widerspiegeln.

Der Salzgitter-Konzern verzeichnete in den ersten sechs Monaten de

laufenden Geschäftsjahres einen Außenumsatz von 4,7 Mrd. EUR (H1 2024: 5,2

Mrd. EUR), ein EBITDA von 116,8 Mio. EUR (H1 2024: 233,6 Mio. EUR) sowie - 83,8

Mio. EUR Ergebnis vor Steuern (H1 2024: + 11,5 Mio. EUR). Das Resultat

beinhaltet 71,5 Mio. EUR Beitrag der at-equity (IFRS-Bilanzierung)

einbezogenen Beteiligung an der Aurubis AG (H1 2024: 70,6 Mio. EUR). Darüber

hinaus sind - 79,9 Mio. EUR Belastungen aus der Stichtagsbewertung von

Derivatepositionen (H1 2024: + 10,8 Mio. EUR) enthalten sowie Einmaleffekte in

Höhe von - 10,0 Mio. EUR, um das Wertminderungsrisiko von beabsichtigten

Portfoliobereinigungen abzudecken (H1 2024: - 20,0 Mio. EUR). Aus - 88,9 Mio.

EUR (H1 2024: - 18,6 Mio. EUR) Nachsteuerergebnis errechnen sich - 1,68 EUR

Ergebnis je Aktie (H1 2024: - 0,40 EUR). Die Verzinsung des eingesetzten

Kapitals (ROCE) lag bei - 1,6 % (H1 2024: 1,9 %). Die Eigenkapitalquote

blieb mit 42,2 % (H1 2024: 45,6 %) äußerst solide.

Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG ordnet die aktuelle

Situation ein:

"In einem extrem schwierigen geopolitischen Umfeld setzen wir auf drei

Faktoren: Erstens sorgen wir weiterhin für ein konsequentes Kosten- und

Performance-Management. Wir haben in den vergangenen Monaten schon viel

erreicht, aber unser Anspruch ist, alle Potenziale in allen Teilen de

Unternehmens vollständig auszuschöpfen. Zweitens schlagen wir eine

vernünftige und verlässliche Brücke in Richtung Dekarbonisierung. Während

andere lieber nostalgisch in den Rückspiegel schauen, blicken wir mit

SALCOS® technologisch nach vorn. Die Modularität von SALCOS® erlaubt es uns,

auch in einem angespannten Marktumfeld zur richtigen Zeit die richtigen

Investitionsentscheidungen zu treffen. Drittens sagen wir der Politik

derzeit sehr klar, was passiert, wenn Deutschland keine resiliente

Stahlindustrie mehr hat. Die Auswirkungen gehen weit über Leitindustrien wie

Automobil und die Baubranche hinaus. Die Politik hat selbst die Themen

Verteidigung und Infrastruktur klar adressiert. Deshalb ist jetzt der Moment

gekommen, innovationsstarken Stahl aus heimischer Produktion durch die die

Einführung eines neuen, effektiven handelspolitischen Instruments zu

sichern."

Finanzvorständin Birgit Potrafki ergänzt:

"Die Ergebnisse des ersten Halbjahres der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung,

Stahlverarbeitung und Handel sind unbefriedigend und in dieser Form

langfristig nicht tragbar. Daher setzen wir die internen Maßnahmen zur

Ergebnisverbesserung und Liquiditätssicherung konsequent um, mit bereit

sichtbaren Resultaten. Im Rahmen unseres Performance-Programms P28 haben wir

im ersten Halbjahr einen zusätzlichen Ergebniseffekt von 48 Mio. EUR

generiert. Infolge der Maßnahmen zur Liquiditätssicherung entwickelte sich

die Nettofinanzverschuldung deutlich besser als ursprünglich antizipiert und

sollte - ungeachtet der Rekordinvestitionen in die Transformation - zum

Jahresende spürbar unter den im ersten Quartal prognostizierten 1,5 Mrd. EUR

auskommen. Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen entfalten

insbesondere im Geschäftsbereich Handel erste positive Effekte. Nicht

zuletzt treiben wir unser aktives Portfolio-Management - zuletzt mit dem

Verkauf der DESMA Schuhmaschinen GmbH - weiter voran."

Außenumsätze nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

H1 2025 H1 2024

Stahlerzeugung 1.704,7 1.815,5

Stahlverarbeitung 597,6 859,3

Handel 1.430,1 1.603,8

Technologie 844,8 871,3

Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung 87,4 93,3

Konzern 4.664,7 5.243,2

EBITDA nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

H1 2025 H1 2024

Stahlerzeugung 65,6 101,2

Stahlverarbeitung -39,8 -37,0

Handel 25,2 16,6

Technologie 69,5 70,9

Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung -3,7 81,8

Konzern 116,8 233,6

Vorsteuerergebnisse (EBT) nach Geschäftsbereichen (Mio. EUR):

H1 2025 H1 2024

Stahlerzeugung -55,6 -22,0

Stahlverarbeitung -63,4 -72,5

Handel 10,9 -0,8

Technologie 54,7 52,7

Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung -30,3 54,1

Konzern -83,8 11,5

Ausblick

Wir erwarten für den Salzgitter-Konzern im Geschäftsjahr 2025

* einen Umsatz zwischen 9,0 Mrd. EUR und 9,5 Mrd. EUR,

* ein EBITDA zwischen 300 Mio. EUR und 400 Mio. EUR,

* ein Vorsteuerresultat zwischen - 100 Mio. EUR und 0 Mio. EUR sowie

* eine leicht über dem Vorjahresniveau liegende Rendite auf da

eingesetzte Kapital.

Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und

Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und

Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungskursen den

Geschäftsverlauf des Jahres 2025 erheblich beeinflussen können. Die hierau

resultierenden Ergebniseffekte können ein beträchtliches Ausmaß sowohl in

negativer als auch in positiver Richtung annehmen.

Die vollständige Veröffentlichung zu den Ergebnissen des ersten Halbjahr

2025 finden Sie unter

https://www.salzgitter-ag.com/de/investor-relations/news-publikationen.html.

Kontakt:

Markus Heidler

Leiter Investor Relation

Salzgitter AG

Eisenhüttenstraße 99

38239 Salzgitter

Telefon +49 5341 21-6105

Telefax +49 5341 21-2570

EMail: ir@salzgitter-ag.de

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