SIMONA 2023: Hohe Profitabilität - deutliche Absatz- und Umsatzeinbußen

SIMONA 2023: Hohe Profitabilität - deutliche Absatz- und Umsatzeinbußen

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SIMONA 2023: Hohe Profitabilität - deutliche Absatz- und Umsatzeinbußen

24.04.2024 / 15:57 CET/CEST

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Rekord-EBIT des Vorjahres nahezu wieder erreicht - Konzernumsatz sinkt

aufgrund weltweit schwacher Konjunktur um 16 % - 2024 startet verhalten

Kirn, 24.04.2024. Der SIMONA Konzern hat ein dynamisches Jahr in einem

weltweit schwierigen konjunkturellen Umfeld mit einem guten Ergebni

abgeschlossen. Zwar sank der Konzernumsatz aufgrund schwacher Nachfrage um

15,7 Prozent auf 600,0 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) liegt

allerdings mit 52,9 Mio. EUR nur knapp unter dem Rekordwert des Vorjahre

(54,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge konnte auf 8,8 Prozent (Vorjahr 7,6 Prozent)

gesteigert werden. Im ersten Quartal 2024 konnte SIMONA nicht an das starke

Vorjahresquartal anknüpfen, dennoch sieht der Konzern positiv auf da

Gesamtjahr 2024.

Umsatzentwicklung in den Regionen

Die im Halbjahresbericht abgegebene Umsatzprognose von 610-630 Mio. EUR hat

SIMONA mit 600,0 Mio. EUR knapp verfehlt. Die weltweit schwache Konjunktur

hat in allen Regionen Spuren bei Absatz und Umsatz hinterlassen. In der

Region EMEA hat der wirtschaftliche Abschwung nahezu alle Märkte getroffen

und zu einem überdurchschnittlichen Umsatzrückgang um 19,2 Prozent auf 369,3

Mio. EUR (Vorjahr 456,9 Mio. EUR) geführt. In der Region Amerika konnte

SIMONA den weltweit gestiegenen Reiseverkehr zu einem Wachstum im Geschäft

mit der Flugzeuginnenausstattung nutzen, während das Industrie- sowie da

Bau- und Freizeitgeschäft litten. Insgesamt sind die Umsatzerlöse in der

Region Amerika um 13,4 Prozent auf 179,3 Mio. EUR (Vorjahr 207,1 Mio. EUR)

zurückgegangen. In der Region Asien-Pazifik konnte dank einer starken

Entwicklung in China und Indien ein Umsatzwachstum erzielt werden. Die

Umsatzerlöse in dieser Region stiegen um 6,9 Prozent von 48,1 auf 51,4 Mio.

EUR.

Umsatzentwicklung in den Business Line

ahezu alle Business Lines verzeichneten 2023 Umsatzrückgänge mit Ausnahme

der Business Line Mobility. Diese wuchs um 10,3 Prozent auf 77,9 Mio. EUR

(Vorjahr 70,6 Mio. EUR) dank eines erstarkten Luftfahrtgeschäfts sowie

erster Großaufträge in für SIMONA neuen Märkten der Inneneinrichtung von

Zügen und der Einhausung von Batterien in Elektro-Bussen. Die Business Line

Industry litt unter dem weltweit schwachen Chemie-Geschäft, lediglich im

Marktsegment Semicon konnten Zuwächse erzielt werden. Insgesamt wurden in

der Business Line Industry Umsatzerlöse von 227,5 Mio. EUR generiert

(Vorjahr 266,0 Mio. EUR). Dies entspricht einem Umsatzminus von 14,5

Prozent. In der Business Line Infrastructure, deren Kernmarkt die Sanierung

und der Kabelschutz in der Region EMEA ist, fehlte das Projektgeschäft

aufgrund der Zurückhaltung der öffentlichen Haushalte. Die Umsatzerlöse in

der Business Line Infrastructure gingen um 15,8 Prozent auf 103,0 Mio. EUR

(Vorjahr 122,3 Mio. EUR) zurück. Die Business Line Advertising & Building

musste aufgrund der nachlassenden Bautätigkeit Rückgänge hinnehmen und

erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 87,8 Mio. EUR (Vorjahr 111,3 Mio. EUR).

Das entspricht einem Rückgang von 21, 2 Prozent. Unter "Others" fasst SIMONA

unter anderem das Geschäft mit dem Handel sowie Aquakultur zusammen. Der

Markt zur Ausrüstung von Fischfarmen pausierte bis zum Ende des Jahres 2023

sein Wachstum aufgrund einer geplanten Sondersteuer in Norwegen, gewinnt nun

allerdings wieder an Fahrt. Insgesamt betrugen die Umsatzerlöse in "Others"

103,9 Mio. EUR (Vorjahr 141,8 Mio. EUR).

Nachhaltigkeit

IMONA hat s eine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent umgesetzt. Eine

nachhaltige Produktlinie aus biobasierten, biozirkulären oder recycelten

Rohstoffen unter der Marke "EcoPlastIQ" wurde im Markt eingeführt. Der

"Commitment"-Status in der "Science Based Targets"-Initiative validiert die

CO2-Reduktionsziele von SIMONA. Mit dem Bezug von Windkraft kann da

Kunststoff verarbeitende Unternehmen ab 2025 bis zu 50 Prozent de

Strombedarfs an den deutschen Standorten decken.

Mit dem Ergebnis ist der SIMONA Konzern sehr zufrieden. Das EBIT ist nominal

nur leicht um 2,1 Prozent von 54,1 Mio. EUR auf 52,9 Mio. EUR gesunken. Die

EBIT-Marge beträgt 8,8 Prozent und liegt damit über dem Vorjahreswert (7,6

Prozent) und oberhalb der Prognose (6-8 Prozent). Das gute Ergebni

resultiert trotz des deutlichen Umsatzrückgangs aus einer verbesserten

Materialeinsatzquote und geringeren variablen Aufwendungen. Der

Hauptversammlung wird deshalb eine mit 1,85 EUR pro Aktie unveränderte

Dividende zur Ausschüttung vorgeschlagen.

Die Zahl der Mitarbeitenden betrug zum Jahresende 1.757 (Vorjahr 1.734) und

hat sich in der Region Asien-Pazifik aufgrund des Ausbaus der Produktion

leicht erhöht, während sie in EMEA zurückgegangen ist.

Für das Geschäftsjahr 2024 geht SIMONA von einem Konzernumsatz von 620 bi

640 Mio. Mio. EUR, einer EBIT-Marge zwischen 6 und 8 Prozent sowie einer

EBITDA-Marge von 10 bis 12 Prozent aus. Die Umsatzprognose berücksichtigt

ein Absatzwachstum, allerdings auch Preisrückgänge aufgrund der anhaltend

schwachen Nachfrage, insbesondere im europäischen Industriegeschäft.

Der SIMONA Konzern hat im ersten Quartal 2024 trotz eines sich erholenden

Auftragseingangs - vor allem in EMEA - einen weiteren Umsatz- und

Ergebnisrückgang erlitten. Ein veränderter Produktmix, niedrigere

Verkaufspreise und der Margendruck waren dafür verantwortlich. Der Umsatz

ging um 11,6 Prozent auf 145,9 Mio. EUR (Vorjahr 165,0 Mio. EUR). Das EBIT

sank um 28,6 Prozent auf 9,4 Mio. EUR (Vorjahr 13,2 Mio. EUR). Die

EBIT-Marge beträgt 6,4 Prozent nach 8,0 Prozent im Vorjahreszeitraum.

"2023 war erneut ein besonders dynamisches Jahr, in dem wir

erfreulicherweise an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen konnten. Es ist un

gelungen, im Jahresverlauf die Verkaufspreise stabil zu halten. Das hat zu

einer guten Profitabilität beigetragen, uns aber Volumen und damit auch

Umsatz gekostet. Unsere strategischen Ziele haben wir erreicht. Wir sind zu

einem globalen Vordenker in Sachen Nachhaltigkeit in unserer Branche

geworden. Wir haben in China mit der Erweiterung unseres Werkes die

Produktionskapazitäten nahezu verdoppelt und unser Angebot al

Systemanbieter für Industriekunden erweitert. Die gute Entwicklung unserer

jüngsten Akquisitionen SIMONA PEAK Pipe System in Großbritannien sowie

SIMONA PLASTECH in der Türkei bestätigen unseren Kurs der Diversifizierung

und klaren Anwendungsorientierung", so Matthias Schönberg CEO SIMONA.

SIMONA Jahrespressekonferenz

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