Sto SE & Co. KGaA: Schwierige Marktbedingungen belasten Geschäftsverlauf 2024

Sto SE & Co. KGaA: Schwierige Marktbedingungen belasten Geschäftsverlauf 2024

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EQS-News: Sto SE & Co. KGaA / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose

Sto SE & Co. KGaA: Schwierige Marktbedingungen belasten Geschäftsverlauf

2024

30.04.2025 / 10:00 CET/CEST

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P R E S S E I N F O R M A T I O N

Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen

* Schwierige Marktbedingungen belasten Geschäftsverlauf 2024 de

Sto-Konzern

* Korrigierte Umsatz- und Ergebnisprognose erreicht

* Konzernumsatz verringert sich um 6,2 % auf 1.612,3 Mio. EUR; Einbußen im

In- und Ausland

* Konzernergebnis deutlich rückläufig: EBIT vermindert sich um 53,5 % auf

58,8 Mio. EUR und EBT um 52,2 % auf 60,9 Mio. EUR; Umsatzrendite bei 3,8

%

* Umfangreiches Kostensenkungsprogramm eingeleitet

* Konzernbelegschaft im Stichtagsvergleich weltweit um 184 auf 5.599

Beschäftigte verringert

* Ausblick 2025: Sto rechnet im Konzern mit einem Umsatz von 1,57 Mrd. EUR

und einem EBIT zwischen 51 Mio. EUR und 71 Mio. EUR

Stühlingen, 30. April 2025 - Die Geschäftsentwicklung der Sto SE & Co. KGaA,

international bedeutender Hersteller von Produkten und Systemen für

Gebäudebeschichtungen, wurde 2024 erheblich von verschiedenen Faktoren

belastet. Prägend war vor allem die fortgesetzt schwache Baukonjunktur im

wichtigsten Markt Deutschland. Das rückläufige Absatzvolumen sowohl im

Neubau als auch im Sanierungsbereich führte zu einem deutlich steigenden

Wettbewerbsdruck. Auch in anderen Kernmärkten von Sto verringerte sich da

Marktvolumen. Besonders groß waren die Einschnitte in den für Sto

bedeutenden Ländern Italien und Frankreich. Hier wurden deutliche

Veränderungen in den Förderprogrammen für energetische

Gebäudesanierungsmaßnahmen vorgenommen, die in den letzten Jahren starke

Zuwächse bewirkt hatten, und die Fördermittel reduziert. Hinzu kamen die

schwierige gesamtwirtschaftliche Lage in vielen Ländern weltweit, auch

infolge der geopolitischen Konflikte, sowie ungünstige

Witterungsbedingungen, wodurch die Verarbeitung der im Außenbereich

verwendeten Sto-Produkte in mehreren Monaten des Berichtsjahres behindert

wurde. Insgesamt blieb der Geschäftsverlauf deutlich unter den

ursprünglichen, im April 2024 veröffentlichten Umsatz- und Ergebniszielen,

erreichte aber die im November nach unten korrigierte Prognose.

Der Umsatz im Sto-Konzern verringerte sich 2024 um 6,2 % auf 1,612 Mrd. EUR

(Prognose November 2024: 1,60 Mrd. EUR; Vorjahr: 1,718 Mrd. EUR). Die per

saldo negativen Währungsumrechnungseinflüsse wurden durch den gegenläufigen

Effekt aus der erstmaligen Einbeziehung der neuseeländischen Stoanz Ltd zum

1. April 2024 ausgeglichen. Bereinigt um diese beiden Einflüsse nahm der

Umsatz ebenfalls um 6,2 % ab.

Das Ergebnis des Sto-Konzerns blieb 2024 deutlich unter dem Vorjahreswert,

insbesondere infolge des niedrigeren Umsatzvolumens und negativer

Ergebniseffekte aus der Entwicklung der Konzerngesellschaften der

Ströher-Gruppe in Deutschland, der Skyrise Prefab Building Solutions Inc. in

Kanada sowie der im Dezember 2024 entkonsolidierten Sto Ltd. in

Großbritannien. Die zuletzt prognostizierten angepassten Bandbreiten wurden

jedoch erreicht: Das EBIT verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 53,5 %

auf 58,8 Mio. EUR (Prognose November 2024: 50 Mio. EUR bis 68 Mio. EUR;

Vorjahr: 126,5 Mio. EUR) und das Vorsteuerergebnis EBT ging auf 60,9 Mio.

EUR zurück (Prognose November 2024: 52 Mio. EUR bis 70 Mio. EUR; Vorjahr:

127,4 Mio. EUR). Die Umsatzrendite lag 2024 bei 3,8 % (Prognose November

2024: 3,2 % bis 4,4 %; Vorjahr: 7,4 %). Für die Renditekennziffer ROCE wurde

zuletzt ein Wert von 6,6 % bis 9,1 % prognostiziert, der mit 7,8 % ebenfall

erreicht wurde (Vorjahr: 17,1 %).

Um der negativen Ergebnisentwicklung gegenzusteuern, leitete Sto zu Beginn

des zweiten Halbjahres ein Kostensenkungsprogramm ein, das in den letzten

Monaten 2024 bereits zu einzelnen Einspareffekten führte. Neben einer

weltweiten, restriktiven Einstellungs- und Ausgabenpolitik wurde unter

anderem in der Sto SE & Co. KGaA ab November kurzgearbeitet.

Am 31. Dezember 2024 waren im Sto-Konzern 5.599 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter beschäftigt (31.12.2023: 5.783). Gegenüber dem Jahresende 2023

verkleinerte sich die Belegschaft damit um 184 Personen oder 3,2 %.

Die Finanz- und Vermögenslage des Sto-Konzerns war weiterhin sehr solide.

Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 62,6 % am Vorjahresstichtag auf

64,2 % per Ende 2024. Von den Zahlungsmitteln, die sich auf 110,9 Mio. EUR

verringerten (31.12.2023: 122,3 Mio. EUR), wurde ein Teil in kurzfristige

finanzielle Vermögenswerte umgeschichtet. Das Netto-Finanzguthaben unter

Berücksichtigung des Zahlungsmittelbestands belief sich Ende Dezember 2024

auf 109,2 Mio. EUR (31.12.2023: 119,7 Mio. EUR). Der Cashflow aus laufender

Geschäftstätigkeit betrug 90,5 Mio. EUR (Vorjahr: 170,9 Mio. EUR).

In den ersten drei Monaten 2025 blieb der Umsatz im Sto-Konzern unter dem

Vorjahresniveau, jedoch über den Erwartungen. Der im ersten Quartal aufgrund

der witterungsbedingten Saisonalität des Geschäftsverlaufs üblicherweise

erzielte Fehlbetrag hat sich voraussichtlich gegenüber Vorjahr vergrößert,

was vor allem auf den geringeren Umsatz sowie einen hohen Margendruck

zurückgeht.

Die Rahmenbedingungen für den Sto-Konzern bleiben 2025 anspruchsvoll.

Prägend sind vor allem die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage und die

große Unsicherheit hinsichtlich wesentlicher Einflussgrößen, die konkrete

Vorhersagen äußerst schwierig macht. Dazu gehören sowohl die Folgen der

internationalen Konflikte und Handelsstreitigkeiten als auch die Frage, wa

die neu gewählte Bundesregierung in Bezug auf Regularien,

Infrastrukturinvestitionen und Fördermaßnahmen plant, sowie die Intensität,

mit der klimapolitische Ziele verfolgt und energetische Maßnahmen sowie der

Wohnungsbau unterstützt werden.

Aus heutiger Sicht erwartet Sto im Geschäftsjahr 2025 einen Konzernumsatz

von 1,57 Mrd. EUR. Das EBIT liegt voraussichtlich zwischen 51 Mio. EUR und

71 Mio. EUR und das Vorsteuerergebnis EBT zwischen 50 Mio. EUR und 70 Mio.

EUR. Die daraus resultierende Umsatzrendite erreicht demnach einen Wert

zwischen 3,1 % und 4,5 %. Für die Renditekennziffer ROCE wird ein Wert

zwischen 6,8 % und 9,6 % prognostiziert. Die begonnenen

Kostensenkungsmaßnahmen werden fortgesetzt, um die Profitabilität im Konzern

zu unterstützen.

Mittel- bis langfristig sind die Aussichten für Sto - wie im

Geschäftsbericht 2024 beschrieben - nach wie vor gut. Allerdings muss au

Sicht des Unternehmens vor allem ein verlässlicher und eindeutiger

gesetzlicher Rahmen geschaffen werden, damit zukunftsfähige Gebäude sowie

ausreichender Wohnraum entstehen können. Investitionen sollten gezielt

gefördert, technische Anforderungen nicht weiter erhöht und Bürokratiehürden

deutlich reduziert werden.

Der Geschäftsbericht 2024 steht auf www.sto.de in der Rubrik "Investor

Relations" unter der Kategorie „Geschäfts- und Zwischenberichte“ zum

Download zur Verfügung.

Die Sto SE & Co. KGaA ist einer der international bedeutenden Hersteller von

Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist da

Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment

gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die

sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten

werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung /

Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme.

Ansprechpartner Sto SE & Co. KGaA:

Désirée Konrad, Vorständin Finanzen der STO Management SE,

Kontakt über: Tel.: 07744 57-1241, E-Mail: s.zeller@sto.com

Medienkontakt:

Claudia Wieland, Redaktionsbüro tik, Tel.: 0911 98817071, E-Mail:

cw@tik-online.de

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Fax: +49 (0)7744 57-2178

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