thyssenkrupp nucera und Fraunhofer IKTS eröffnen erste SOEC-Pilotfertigungsanlage für Stacks zur Herstellung von grünem Wasserstoff

thyssenkrupp nucera und Fraunhofer IKTS eröffnen erste SOEC-Pilotfertigungsanlage für Stacks zur Herstellung von grünem Wasserstoff

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EQS-Media / 27.05.2025 / 07:05 CET/CEST

thyssenkrupp nucera und Fraunhofer IKTS eröffnen erste

SOEC-Pilotfertigungsanlage für Stacks zur Herstellung von grünem Wasserstoff

* Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur kommerziellen und

großindustriellen Nutzung der hochinnovativen SOEC-Elektrolyse für die

Dekarbonisierung der Industrie

* Großer Kostenvorteil in bestimmten Anwendungsbereichen dank hohem

Wirkungsgrad der Hochtemperatur-Elektrolyse-Technologie (SOEC)

* Stärkung des Wasserstofftechnologie-Portfolios für Industrieanwendungen

von thyssenkrupp nucera durch SOEC als perfekte Ergänzung zur

bestehenden AWE-Technologie

Arnstadt/Dortmund, 27.05.2025 - thyssenkrupp nucera und Fraunhofer IKT

haben am 27. Mai im thüringischen Arnstadt mit hochrangigen Vertretern au

Wissenschaft, Politik und Industrie die erste SOEC-Pilotfertigungsanlage für

Elektrolyse-Stacks eröffnet. An der Veranstaltung nahm auch der

Ministerpräsident des Landes Thüringen Prof. Dr. Mario Voigt teil. Mit der

Inbetriebnahme der Pilotfertigungsanlage tritt die strategische

Partnerschaft von Fraunhofer IKTS und thyssenkrupp nucera zur Entwicklung

der Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC) zur Marktreife planmäßig in die

nächste Phase.

Im März 2024 hatten das renommierte Forschungsinstitut und der weltweit

führende Anbieter hocheffizienter Elektrolyse-Technologie für die Erzeugung

von grünem Wasserstoff in Arnstadt feierlich den Vertrag zur strategischen

Zusammenarbeit bei der Entwicklung des SOEC-Elektrolyseurs der nächsten

Generation geschlossen. Aufbauend auf der Entwicklungsarbeit des Fraunhofer

IKTS wird nun gemeinsam mit thyssenkrupp nucera die SOEC-Technologie zur

Fertigung von Stacks für die Produktion von grünem Wasserstoff im

großindustriellen Maßstab vorangetrieben. thyssenkrupp nucera stärkt mit der

Hochtemperatur-Elektrolyse sein Wasserstofftechnologie-Portfolio für

Industrieanwendungen.

In der vom Fraunhofer IKTS konzipierten und gebauten Pilotfertigungsanlage

werden die Elektrolyse-Stacks hergestellt. Die SOEC-Pilotanlage stellt

zunächst Stacks in kleinen Stückzahlen her und hat eine anvisierte

Produktionskapazität von 8 Megawatt pro Jahr. Diese Stacks sind da

Herzstück der künftigen SOEC-Elektrolyseure von thyssenkrupp nucera.

Die SOEC-Stack-Technologie basiert auf einem sauerstoffleitenden keramischen

Elektrolytsubstrat mit zwei Elektroden, die zusammen mit Kopplungselementen,

den Chrom-Eisen (CF)-Interkonnektoren, auf mehreren Schichten zum Stack

zusammengebaut werden. Die CF-basierte SOEC-Technologie garantiert eine hohe

Korrosionsbeständigkeit, optimierte thermische Zyklusleistung und hohe

Langzeitstabilität hinsichtlich Temperaturwechselbeanspruchung. Außerdem

benötigt die Stack-Technologie eine geringe Anzahl von Komponenten und nimmt

im Vergleich zu den derzeit auf dem Weltmarkt verfügbaren Konstruktionen

eine führende Position ein. Das SOEC-Zelldesign eignet sich auch gut für die

angestrebte, hochautomatisierte Serienfertigung. Durch die zukünftig

angestrebte großindustrielle und hochautomatisierte Serienfertigung kann der

Hochtemperatur-Elektrolyseur zudem zu wettbewerbsstarken Kosten hergestellt

werden.

Mit der innovativen Hochtemperatur-Elektrolyse können Unternehmen künftig

hocheffizient grünen Wasserstoff produzieren. Die SOEC-Elektrolyse

gewährleistet einen hohen Wirkungsgrad, da bei hohen Temperaturen weniger

elektrische Energie zur Spaltung des Wasserdampfs benötigt wird. Wenn die

kommerzielle Hochtemperatur-Elektrolyse in Prozessen eingesetzt wird, in

denen große Mengen an Abwärme anfallen - wie beispielsweise in der

Stahlindustrie -, kann der Stromverbrauch im Vergleich zu anderen

Technologien um 20 % bis 30 % gesenkt werden.

Zudem bietet die SOEC-Technologie den großen Vorteil, industrielles CO2 al

Rohstoff nutzbar zu machen und zusammen mit grünem Wasserstoff zu grünem

Synthesegas zu wandeln. Daraus lassen sich wiederum nachhaltige

Chemiegrundstoffe und e-fuels herstellen - ein Alleinstellungsmerkmal mit

enormem Potenzial für die Energiewende.

"Die hervorragenden Eigenschaften der SOEC-Technologie haben uns dazu

veranlasst, gemeinsam mit unserem strategischen Partner Fraunhofer IKTS die

Hochtemperatur-Elektrolyse zur Marktreife zu entwickeln. Wir sind von den

Vorteilen dieser Elektrolysetechnologie für die Produktion von grünem

Wasserstoff überzeugt. Sie wird eine zentrale Rolle bei einem neuen,

klimafreundlichen Energiemix einnehmen", sagt Dr. Werner Ponikwar, CEO von

thyssenkrupp nucera.

"Durch die Integration der SOEC-Technologie in industrielle Abwärmequellen

oder der direkten Erzeugung von Synthesegas aus Wasser und CO2 können

Unternehmen die Effizienz der Produktion von grünem Wasserstoff maximieren

und ihre Dekarbonisierungsstrategie effektiv umsetzen. Diese unikalen

Vorteile machen die SOEC-Technologie zu einem echten Game Changer," sagt

Professor Alexander Michaelis, Institutsleiter Fraunhofer IKTS.

Mit dem Betrieb der Pilotfertigungsanlage werden insbesondere die

notwendigen Erfahrungswerte generiert, die in den Aufbau einer

vollautomatisierten, großindustriellen SOEC-Fertigungsanlage für Stacks mit

einer hohen Leistung einfließen.

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E-Mail: hendrik.finger@thyssenkrupp-nucera.com

Über Fraunhofer IKTS:

Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKT

entwickelt keramische Hochleistungswerkstoffe, industrierelevante

Herstellungsverfahren sowie prototypische Bauteile und Systeme in

vollständigen Fertigungslinien bis in den Pilotmaßstab. Ergänzt wird da

Portfolio um die Kompetenzen der Werkstoffdiagnose und -prüfung. Im Foku

stehen nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen für Energiewende,

Ressourcenschonung und Digitalisierung. Im Bereich der

Hochtemperatur-Elektrolyse hat das Fraunhofer IKTS verschiedene

Stack-Designs entwickelt, baut Prototypen und erprobt deren Eignung für

unterschiedliche Anwendungen und Lastprofile inklusive der

techno-ökonomischen Bewertung. Mit aktuell rund 800 Mitarbeitenden an 14

Standorten ist das Fraunhofer IKTS das größte Keramikforschungsinstitut

Europas.

www.ikts.fraunhofer.de

Über thyssenkrupp nucera:

thyssenkrupp nucera bietet weltweit führende Technologien für hocheffiziente

Elektrolyseanlagen. Das Unternehmen verfügt über umfangreiches Know-how in

Planung, Beschaffung und Bau von elektrochemischen Anlagen. Die

Erfolgsbilanz umfasst mehr als 600 erfolgreich installierte Projekte mit

einer Gesamtkapazität von mehr als 10 GW. Mit der

Wasserelektrolyse-Technologie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff schafft

thyssenkrupp nucera innovative Lösungen im industriellen Maßstab für grüne

Wertschöpfungsketten und eine dekarbonisierte Industrie - ein großer Schritt

in Richtung Klimaneutralität. thyssenkrupp nucera hat im Juli 2023

erfolgreich einen Börsengang durchgeführt. Das Unternehmen ist Mitglied im

SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse.

www.thyssenkrupp-nucera.com

Ende der Pressemitteilung

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Emittent/Herausgeber: thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA

Schlagwort(e): Industrie

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