Verkehrte Welt

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EQS-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG / Schlagwort(e): Anleihe

Verkehrte Welt

02.06.2025 / 09:00 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb

Wertpapierhandelsbank AG

wir leben in einer Welt voller „Disruption“ was den dramatischen Wandel

durch Innovation beschreibt. Manche Dinge kommen einem aber eher wie

Eruption vor und insgesamt führt, das zu einer Welt in der kein Stein mehr

auf dem anderen bleibt und vieles auf einmal komplett andersherum läuft al

wir landläufig meinten oder erwartet haben.

Fangen wir zu Hause an. Fangen wir mit dem Wichtigen an: während der

Klimawandel fortschreitet und das Ziel, die Erhitzung des Planeten auf nicht

mehr als 1,5 Grad Celsius im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten zu

begrenzen - nicht nur praktisch außer Reichweite ist - stellt man fest: E

reicht auch nicht um einen katastrophal schnellen Anstieg des Meeresspiegel

zu stoppen. Zu diesem Schluss kommt ein Team von der Durham University.

Währenddessen meldet der Bundesverband eMobilität dem rund 450 Unternehmen

angehören plötzlich Insolvenz an. Das ist ebenso absurd wie die Gründe

unklar sind. Gleichzeitig explodieren die Exporte chinesischer

Automobilhersteller nach Deutschland. Und führt die EU ad-absurdum. Waren

die Chinesen zunächst vorwiegend mit eAutos am Markt so hat man in Europa am

31.10.2024 zusätzliche Strafzölle auf rein batterieelektrische PKW aus China

eingeführt. Das lief auch nach Plan - nur der Plan war nix. Denn die

Chinesen liefern nun einfach Verbrenner Fahrzeuge. Es ist keine

Überraschung, dass die einst so weltweit führenden inländischen KFZ

Hersteller hiervon überrascht wurden. Wer sich dieser Tage noch wegen

Dieselskandalen vor den Gerichten verantworten muss.

CSU Innenminister Alexander Dobrindt schielt derweil auf den rechten Rand

der Wählerschaft und versucht der illegalen Migration Herr zu werden. In

Anbetracht der Wahlergebnisse sicher auf den ersten Blick ein

nachvollziehbares Vorgehen. Und feiert sich, da die Zurückweisungen unter

Aufstockung der verfügbaren Beamten der Bundespolizei von 10.000 auf 14.000

Beamte gestiegen sind. Nur widerspricht das dem vereinbarten europäischen

Vorgehen und hierfür erntete Deutschland massive Kritik der Partnerstaaten.

Und wofür wirklich? Die Zahl der Zurückweisungen an der Grenze binnen einer

Woche um 45 Prozent auf 739 Fälle gestiegen sei, doch die eigentliche Frage

lautete: Wie viele Asylbewerber waren darunter? Die Antwort fiel ernüchternd

aus: gerade einmal 32. Oder „sage und schreibe“ 5 pro Tag. Dafür treibt man

Europa weiter auseinander? Was hat das mit Kapitalmarkt zu tun? Kommt noch.

Wartet.

Herr Linnemann kam im Wahlkampf auf die Idee, die deutschen seien nicht

leistungsbereit genug. Und legt auch nach der Wahl nach: "es gehe manchem

nicht mal mehr um Work-Life-Balance sondern um Life-Life-Balance". Und wird

dann in der jüngsten Sendung von Caren Miosga in Anbetracht von Milliarden

geleisteter Überstunden dafür auseinandergenommen und macht „schwupss“ eine

Rolle rückwärts und kritisiert den von ihm selbst geprägten Begriff der

„Life-Life-Balance“.

Gleichwohl macht die neue Regierung erstmal einen stabileren Eindruck al

die von Zauderei und Streit geprägte Ampel und der Bundeskanzler versucht

eine dominantere Rolle in der Welt und Europa zu finden. In Anbetracht der

Kritik aus Russland scheint ihm das zu gelingen und auch die Reaktion de

israelischen Botschafters bestätigt, dass auch Deutschland nicht alle

kommentarlos geschehen lassen muss. Manche Medien kommentieren die

Beschlüsse der Koalition positiv und wir wünschen, sie bekommen recht. Da

allerdings dem Vernehmen nach dem Bürokratieabbau von einer

Bürokratieabbaubehörde angegangen werden soll,

mutet skurril an.

Das eruptive Chaos zu verfolgen mit dem die amerikanische Regierung die Welt

überzieht (rund 1.320 Tage noch) ist fast nicht mehr möglich. Absurd, da

Menschen denen dieser Zollwahnsinn die Existenz kosten wird aber MAGA

weiterhin wie die Lemminge folgen. Man liest von Farmern denen FOX New

einredet, die Kanadier würden die Zölle zahlen aber Ende landen sie auf

ihren Kosten

https://finance.yahoo.com/news/im-not-even-sure-legal-010000861.html. Seine

Verkaufspreise sind allerdings vertraglich gedeckelt, so dass diese

Geldvernichtungsmaschine ihn zuversichtlich in den Ruin treibt während die

Familie seines Präsidenten Milliarden scheffelt. Absurd.

Auch dem täglichen Theater des US-Präsidenten rund um den Krieg in der

Ukraine kann man kaum noch folgen. Man muss ihn aber an seinen Taten messen

und nicht an seinen Worten Dann ist es ziemlich offensichtlich, was der Mann

da noch macht: Nichts. Und was er bisher getan hat, hat Putin sicher nicht

verunsichert. Auch hier sind nun die Europäer gefordert.

Der Angriff auf die heiligsten Bildungsstätten der USA könnte einen Exodu

der besten Köpfe aus den USA beschleunigen. Aber bereits vor der US Wahl gab

es zahlreiche Berichte darüber, dass sich zumindest in Deutschland immer

mehrere Bürokraten finden, die den Zuzug solcher Leute erfolgreich

erschweren oder gar abwehren.

Überhaupt führt der „Beautiful Tax Bill“, den die Amerikaner nun doch

durchgewunken haben dazu, dass durch die Ausgabenexplosion die Renditen in

den USA weiter ansteigen. Der Zinsanstieg der 30 jährigen Anleihen auf rund

5 % belastet die USA deutlich bei den anstehenden Refinanzierungen de

Staatshaushaltes und den parallel anziehenden Hypothekenkrediten. Der

Immobilienmarkt auf der „MainStreet“ spürt das bereits. Ausländische

Investoren verhalten sich bei den T-Bond Auktionen zunehmend

zurückhaltender. Sollte sich die Versteifung bei den US Zinsen auch

fortsetzen trifft dies auch die zweite wichtige Käufergruppe: die US Banken.

Diese sind gehalten einen hohen Anteil ihrer Bilanz in Treasuries zu halten.

Allerdings nicht endlos, dafür sorgt eine Regulierung namens "Supplementary

Leverage Ratio (SLR)", die den Bestand auf ein bestimmtes Verhältnis zum

Eigenkapital limitiert. Wenig überraschend versucht Finanzminister Scott

Bessent diese Regel aufzuweichen oder abzuschaffen, damit die erratische

US-Schuldenparty erstmal weitergehen kann. Der Katzenjammer dürfte damit

aber nur schneller näherkommen. Es heißt, die US-Banken sitzen bereits heute

auf 500 Mrd. US-Dollar Verlusten aus ihren Beständen in US-Staatsanleihen.

Wenn sich das fortsetzt, beginnen die Anleger ihre Einlagen bei US Banken

abzuziehen und die USA schlittern in eine handfeste Bankenkrise. Die einzige

Institution, die das dann eventuell aufhalten kann, ist die FED, deren Chef

Powell sich aber dauernder Angriffe der Zauberlehrlinge aus dem weißen Hau

erfreut und dessen Amtszeit im kommenden Jahr endet. Danach wird er sicher

durch einen MAGA-Büttel ersetzt werden.

Die globalen Kapitalströme schauen nach Alternativen und wünschen sich, der

uneinige Flickenteppich Europa hätte eine tiefere und glaubwürdige

Integration. Gleichwohl zeigen die Entwicklungen beim Kurs des US-Dollar und

der europäischen Märkte, dass es bereits jetzt zu Reallokationen kommt.

Europa muss aber aufpassen, dass es nicht in dieselbe Falle tappt wie die

USA. So schrieben renommierte Marktexperten bereits vor einer Woche, was wir

hier auch nahezu gebetsmühlenartig wiederholen:

"The accelerating erosion of business ethics in the US. From Buffet to Musk

to Trump ."You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of

ignoring reality." (Ayn Rand). You let crooks and liars run the show, expect

bad outcomes. Every AfD voter in Germany should be aware."

Viele Anleger flüchten in Gold und „the new black“ in USA ist die Gold-ETF

in Bitcoin umzuschichten als „digitalen, dezentralen Goldersatz“. Wie e

beliebt, da halten wir uns raus. Wir bleiben bei unserer Auffassung, da

zum einen Investments in Europa die USA weiterhin „outperformen“ werden.

Daher dürften die Investments in zahlreiche passive Produkte wie global

investierende Aktien-ETFs (die zumeist eine dramatische Übergewichtung in

USA haben). Aktiv gemanagte Fonds mit gutem Trackrecord und erfahrenem

Management produzieren zwar etwas höhere Kosten aber das aktive Management

sollte in dem Chaos bessere Returns erzielen können als das statisch-passive

Management. Jedenfalls unsere Meinung.

Und auch der schon oft totgesagte KMU-Anleihemarkt ist immer noch da und wir

verzeichnen erfolgreiche Transaktionen. Zum Teil mit höheren Kupons, die die

Risiken auch widerspiegeln. Da erwarten wir noch mehr im Jahresverlauf.

Immer einen Blick wert.

Zu mwb:

Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein von der Bundesanstalt für

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassener Wertpapierdienstleister

mit Niederlassungen in Gräfelfing bei München, Hamburg, Hannover, Frankfurt

und Berlin. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. 1999 erfolgte der

Börsengang. Heute ist die mwb-Aktie (ISIN DE000A3EYLC7, WKN A3EYLC) an der

Börse München im Segment m:access notiert wie auch im Freiverkehr an den

Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Hamburg und Stuttgart.

mwb ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Wertpapierhandel und Corporates &

Markets. Im Wertpapierhandel betreut mwb gut 51.000 Orderbücher für deutsche

und internationale Wertpapiere. Dabei handelt es sich sowohl um Aktien al

auch um festverzinsliche Wertpapiere und offene Investmentfonds. Damit ist

mwb einer der größten Skontroführer in Deutschland.

Kontakt und weitere Informationen:

mwb Wertpapierhandelsbank AG

Kai Jordan

Kleine Johannisstrasse 4

D-20457 Hamburg

Tel: +49 40-360995-20

E-Mail: kjordan@mwbfairtrade.com

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um die Wirtschaftlichkeit und Sinnhaftigkeit einer Anlageentscheidung unter

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