Devisenmarkt

Unsicherheit über Zinsentwicklung

Der Euro hat sich am Dienstag kaum bewegt. Der Kurs der Gemeinschaftswährung stieg bis zum Abend um 0,1% auf 1,2160 Dollar.

Unsicherheit über Zinsentwicklung

wbr Frankfurt

Der Euro hat sich am Dienstag kaum bewegt. Der Kurs der Gemeinschaftswährung stieg bis zum Abend um 0,1% auf 1,2160 Dollar. Zwischenzeitlich war der Euro unter 1,2140 Dollar gefallen. Der japanische Yen, der mit minus 2% zu den schwächsten G10-Währungen des laufenden Jahres gehört, verlor angesichts steigender US-Renditen leicht.

Zuletzt waren die Renditen für Staatsanleihen deutlich gestiegen, da am Markt die Furcht vor einer Überhitzung der Wirtschaft und einer Preissteigerung aufgekommen war. Die Renditen für zehnjährige Treasuries kletterten seit Jahresanfang von 0,91% auf 1,36%. Hintergrund der Befürchtungen war unter anderem das geplante Konjunkturpaket der US-Regierung in Billionenhöhe. Bei einer Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell im Senat sagte dieser allerdings, dass er keine Inflationsgefahren sehe.

Das Pfund Sterling legte bis zum Abend um 0,3% auf 1,4106 Dollar zu, nachdem Premierminister Boris Johnson einen Zeitplan für die Lockerungen vorgestellt und der Finanzminister Rishi Sunak mehr Unterstützung für den britischen Arbeitsmarkt angekündigt hatte. Das Pfund hat im Februar fast 3% gegenüber dem Dollar zugelegt.

Rohstoffwährungen gehörten zu den besten Performern 2021. Steigende Preise für Öl und Kupfer, aber auch andere Rohstoffe haben Währungen wie den kanadischen, australischen und neuseeländischen Dollar im Februar auf den höchsten Stand seit etwa drei Jahren getrieben. Am Dienstag handelte der „Aussie“ 0,1% niedriger bei 0,7911 US-Dollar, nachdem er zuvor ein Hoch von 0,7934 Dollar erreicht hatte.