2G Energy erreicht Maximalziele

Profitabilität steigt durch Neuorganisation

2G Energy erreicht Maximalziele

ak Düsseldorf – Der Energieanlagenbauer 2G Energy hat im vergangenen Jahr bei Umsatz und Marge den oberen Rand des jeweiligen Zielkorridors erreicht. Das Orderbuch des Herstellers von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ist weiterhin gut gefüllt: “Unser Auftragsbestand reicht bis weit ins nächste Jahr hinein”, sagte Finanzvorstand Friedrich Pehle der Börsen-Zeitung.Parallel arbeitet der Mittelständler an der Steigerung seiner Profitabilität. “Wir kommen aus einer handwerklichen Struktur. Mit dieser können wir aber nicht weiter wachsen”, erläutert Pehle. 2G Energy, die noch immer vom Mitgründer Christian Grotholt geführt wird, hat 2018 angefangen, auf ein industrielles Prozessmodell und Lean-Produktion umzustellen. Im laufenden Jahr soll die operative Ebit-Marge 5,5 bis 7 % erreichen, nachdem sie im abgelaufenen Turnus bei 5,5 % gelandet war. Beim Umsatz plant das Unternehmen 210 bis 230 (i.V. 209) Mill. Euro ein. Die seit Jahresbeginn haussierende Aktie gewann am Donnerstag nochmals 8,5 %.Die Internationalisierung von 2G Energy zahlt sich nach den Worten von Pehle aus. Zwar stagnierte der Auslandsanteil bei 35 %, doch hat sich die Abhängigkeit von einzelnen Märkten deutlich verringert. So konnte das enttäuschende US-Geschäft durch viele Aufträge aus Frankreich ausgeglichen werden. In den USA hat 2G Energy im vergangenen Herbst das Management ausgetauscht und betreibt seitdem eine intensivere Marktbearbeitung.Die Dividende für 2018 will der Anlagenbauer erst im Mai bei der Vorlage des Geschäftsberichts bekannt geben. 2G Energy bekennt sich laut Pehle jedoch zur bisherigen Ausschüttungspolitik, nachhaltige Ergebnissteigerungen auch an die Aktionäre weiterzugeben. Da sich der Jahresüberschuss um mehr als 50 % auf 7,6 Mill. Euro erhöhte, dürften die Anteilseigner mit einer höheren Auszahlung als den zuletzt ausgekehrten 42 Cent rechnen.Ein weiterer Fokus von 2G Energy liegt auf der Entwicklung von digitalen Produkten – eigener Software für Service-Partner. Die Pläne gehen bis hin zu Augmented-Reality-Anwendungen. Doch der Schwerpunkt bleibe im KWK-Anlagenbau, sagt Pehle: “Wir werden nicht zum Apple der Energiebranche.”