Abschreibungen belasten H&R
ste Hamburg
Der Spezialchemiekonzern H&R hat im Coronakrisenjahr 2020 vorläufigen Berechnungen zufolge bei einem Umsatzrückgang um knapp 19% auf 873 Mill. Euro einen auf –9 (i.V. –1,4) Mill. Euro erhöhten Verlust vor Anteilen Dritter verbucht. Wie das Unternehmen mitteilte, lag das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) mit 55,8 (52,9) Mill. Euro über dem Vorjahresniveau. Die im Dezember von 45 Mill. auf 53 Mill. Euro angehobene Prognose sei übertroffen worden. Auf das vierte Quartal entfielen demnach allein 25,1 (8) Mill. Euro.
Höhere Abschreibungen von 56,1 (45,5) Mill. Euro, davon 5,1 Mill. Euro für Geschäfts- und Firmenwerte, sorgten dafür, dass das Betriebsergebnis (Ebit) 2020 mit –0,3 (7,4) Mill. Euro negativ ausfiel. H&R führte an, nach den Belastungen der Konjunktur im Zuge der Corona-Pandemie, der verlangsamten Entwicklung in Wachstumsmärkten und der Schließung wichtiger Schlüsselindustrie vor allem in der ersten Jahreshälfte habe sich die Geschäfts- und Ertragsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte deutlich aufgehellt. Der Konzern sprach von einem insgesamt robusten Jahr. Der operative und der freie Cash-flow fielen positiv aus, die Eigenkapitalquote lag Ende 2020 bei 46,5 (43,3)%.