ACS profitiert von Abertis-Übernahme

Deutlicher Umsatz- und Ergebnisanstieg

ACS profitiert von Abertis-Übernahme

ths Madrid – Der Kauf von Abertis hat sich für den spanischen Baukonzern ACS ausgezahlt. Der Mautstraßenbetreiber steuerte 2018 gut 175 Mill. Euro zum Gewinn bei, wie ACS berichtet. Das Unternehmen erhöhte 2018 den Reingewinn um 14 % auf 915 Mill. Euro. Im Sommer hatten die Spanier und ihre deutsche Tochter Hochtief gemeinsam mit der italienische Atlantia Abertis für 18 Mrd. Euro übernommen. Die Italiener halten mit 50 % plus eine Aktie die Kontrollmehrheit, während ACS 30 % und Hochtief 20 % minus eine Aktie besitzen. Gleichzeitig stieg Atlantia mit einem Anteil von 24 % der Aktien bei Hochtief ein. Abertis verbuchte 2018 dank des Verkaufs des Telefonnetzbetreibers Cellnex einen Gewinnanstieg von 87 % auf 1,7 Mrd. Euro.Doch von diesem Sondereffekt abgesehen lief es für ACS auch operativ recht gut. Der Umsatz stieg um 5 % auf 36,7 Mrd. Euro und das Ebitda um 7 % auf 2,44 Mrd. Euro. Dabei hatten die Wechselkurse gegenüber dem starken Euro einmal mehr negative Auswirkungen auf das Ergebnis. Ohne Währungseffekte wäre der Umsatz um 9,7 % und das Ebitda um 13 % gestiegen, so das Unternehmen.Besonders gut lief es in der Bausparte, dem Kerngeschäft der Spanier. Der Umsatz stieg um 5,7 % auf 28,8 Mrd. Euro. Ende des Jahres hatte die Bausparte von ACS Aufträge in Höhe von fast 60 Mrd. Euro in den Büchern stehen. Die Energiesparte erhöhte den Umsatz um 2 % auf 6,4 Mrd. Euro. In Spanien stellte der Konzern beim Bau und dem Ausbau erneuerbarer Energien eine Wiederbelebung fest. Doch der Heimatmarkt macht nur 14 % vom Umsatz aus. Der wichtigste Markt waren 2018 erneut die USA mit 39 % der Erlöse. ACS ist erstmals seit Jahren wieder schuldenfrei, trotz Nettoinvestitionen von 1,5 Mrd. Euro.