ACS will Anteil an Hochtief vorerst nicht aufstocken

Börsen-Zeitung, 21.2.2020 ths Madrid - Der spanische Baukonzern ACS will seine Verflechtungen mit den Auslandstöchtern Hochtief und Cimic "vereinfachen", wie der Vorsitzende Florentino Pérez am Mittwoch bei der Vorlage der Jahreszahlen vor Analysten...

ACS will Anteil an Hochtief vorerst nicht aufstocken

ths Madrid – Der spanische Baukonzern ACS will seine Verflechtungen mit den Auslandstöchtern Hochtief und Cimic “vereinfachen”, wie der Vorsitzende Florentino Pérez am Mittwoch bei der Vorlage der Jahreszahlen vor Analysten erklärte. “Unsere Struktur ist nicht normal, und daher denken wir darüber nach, wie wir sie einfacher machen können, da sie für die Anleger schwer zu verstehen ist”, erklärte der langjährige Chef und Großaktionär des Unternehmens aus Madrid.ACS hält 50,1 % an der Essener Hochtief, die wiederum zu 73 % an Cimic beteiligt ist, welche das Geschäft außerhalb Europas betreibt. Pérez blieb Details über die Umstrukturierung schuldig. Eine Aufstockung des Anteils an der ebenfalls börsennotierten Hochtief schloss er jedoch aus. Man wolle die Ressourcen lieber neuen Projekten widmen.ACS erhöhte den Reingewinn im vergangenen Jahr um 5 % auf 962 Mill. Euro. Der Verkauf der Cimic-Tochter in Nahost schlug sich negativ nieder, während die Veräußerung von Solaranlagen in Spanien das Ergebnis aufbesserte. Der Umsatz wuchs um 6,5 % auf 39 Mrd. Euro und das Ebitda um 7 % auf 3,15 Mrd. Euro. Für das laufende Jahr erwartet Pérez ein Gewinnwachstum von 5 %. ACS will sich aus riskanteren Baugeschäften zurückziehen und nimmt dafür geringere Margen in Kauf, erklärte sein Stellvertreter und designierter Nachfolger, Marcelino Fernández Verdes.