Air France-KLM fliegt tiefer in die roten Zahlen
wü Paris – Höhere Treibstoffkosten und ein stärkerer Wettbewerb haben Air France-KLM im ersten Quartal tiefer in die roten Zahlen fliegen lassen. Die französisch-niederländische Fluggesellschaft, die im Vorjahreszeitraum von Streiks bei Air France belastet worden war, weitete ihren Nettoverlust deshalb von 269 Mill. Euro auf 320 Mill. Euro aus. Der operative Verlust erhöhte sich von 118 Mill. Euro auf 303 Mill. Euro. Dafür verantwortlich waren auch die Treibstoffkosten, die 140 Mill. Euro höher als im Auftaktquartal 2018 ausfielen, und ungünstige Wechselkurse, die das Ergebnis mit 43 Mill. Euro belasteten. Dazu kamen sinkende Erlöse je angebotenem Sitzplatzkilometer und höhere Personalkosten. Air France entpuppte sich erneut als das schwache Glied der Gruppe, denn die französische Airline weitete ihren operativen Verlust von 178 Mill. Euro auf 256 Mill. Euro aus. Doch auch KLM rutschte nun mit -56 Mill. Euro in die Verlustzone.All das dürfte die Gespräche zwischen der französischen und der niederländischen Seite nicht gerade erleichtern, meinen Beobachter. Amsterdam war im Februar überraschend ins Kapital von Air France-KLM eingestiegen, was Paris immer noch nicht richtig verdaut haben soll.