Aixtrons Kurs und die Nerven flattern
Wer in die Aktien des Halbleiter-Produktionsanlagenherstellers Aixtron investiert, sollte starke Nerven haben. Kursausschläge im zweistelligen Prozentbereich waren bei dem TecDax-Konzern in den vergangenen beiden Jahren keine Seltenheit. Das zeigt, wie schwer sich der Markt tut, nach dem spektakulär gescheiterten Übernahmeversuch aus China Ende 2016 und der anschließenden strategischen Neuorientierung den Unternehmenswert von Aixtron zu bepreisen. Der strategische Kurs des teilweise neu besetzten Vorstands überzeugt mit seinem Fokus auf Zukunftsmärkte wie Unterhaltungselektronik, E-Mobilität und erneuerbare Energien, in denen die auf Aixtron-Anlagen produzierten Halbleiter eingesetzt werden sollen. Die Erleichterungsrally des Jahres 2017 und Anfang 2018 fiel deshalb extrem aus – zu extrem, denn schon Aixtrons Vergangenheit hat gezeigt, dass die Ausrüster nie das gleichmäßige Wachstum vielversprechender Endmärkte aufweisen. Kurzfristig könnte der Aixtron-Kurs weiter volatil bleiben, langfristig stimmt die Richtung aber. ak