Aktionäre drängen Galliford zu Fusion
hip London – Großaktionäre der britischen Wohnungsbaukonzerne Bovis und Galliford Try haben die Unternehmen der “Sunday Times” zufolge gedrängt, weiter auf einen Zusammenschluss hinzuarbeiten. Galliford hatte ein insgesamt 1,1 Mrd. Pfund schweres Angebot von Bovis für ihre Wohnungsbausparten Linden Homes sowie Partnerships & Regeneration mit der Begründung zurückgewiesen, es sei zu niedrig. Danach verlautbarten beide Seiten, es würden keine Gespräche mehr geführt. Nach Rechnung von UBS-Analyst Gregor Kuglitsch entsprach die Bewertung durch das Angebot einem Ebit-Multiple von 5,1. Bei Annahme hätten die Bovis-Aktionäre 58 % an der fusionierten Gesellschaft gehalten. Das schwächelnde Baugeschäft von Galliford wäre wohl ausgegliedert worden. James Lowen und Clive Beagles, Fondsmanager von JO Hambro, des drittgrößte Anteilseigners von Galliford, halten einen Zusammenschluss sowohl strategisch als auch der Branchenlogik folgend für sinnvoll. Sie halten das Baugeschäft für einen “Stolperstein”, der dadurch ausgeräumt werden könnte, das Bovis für das gesamte Unternehmen bietet und die Sparte danach schrumpft.