AstraZeneca lässt Anleger auf mehr Wachstum hoffen
hip London – AstraZeneca hat im ersten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Bereits im Schlussquartal 2018 war der Erlös der Nummer 2 der britischen Pharmabranche dank neuer Präparate und der starken Nachfrage aus der Volksrepublik China stärker gewachsen, als Analysten angenommen hatten. Wie die FTSE-100-Gesellschaft mitteilte, stieg der Umsatz um 14 %. Er lag damit um 3 % über dem Schnitt der Analystenschätzungen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 89 US-Cent, das sich im Vorjahresvergleich nahezu verdoppelte, übertraf sie um 4 Cent. Besonders gut entwickelte sich das Geschäft in den Schwellenländern, wo sich der Umsatz um mehr als ein Fünftel (22 %) verbesserte. In der Volksrepublik China habe das Wachstum bei 28 % gelegen. Der AstraZeneca-Chef “Pascal Soriot wird sich durch diese Zahlen gerechtfertigt fühlen, hatte er den Aktionären doch 2014 versprochen, dass die Pipeline den Erwartungen gerecht werden würde, als er das Übernahmeangebot von Pfizer abschmetterte”, schrieb Nicholas Hyett, Analyst bei Hargreaves Lansdown. Die Entscheidung, sich auf Schwellenländer zu fokussieren, verleihe etablierten Präparaten wie Nexium und Symbicort ein “zweites Leben”. Das Management rechnet für das Gesamtjahr zu konstanten Wechselkursen weiterhin mit einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich.Die französische Sanofi profitierte im Auftaktquartal von der starken Nachfrage nach Impfstoffen, die ein Fünftel mehr zum Umsatz beisteuerten. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie stieg um 11 % auf 1,42 Euro je Aktie. Analysten hatten lediglich mit 1,32 Euro gerechnet.