Enpal-Rivale 1Komma5 Grad verdoppelt Umsatz
Auch Enpal-Rivale
1Komma5 Grad
verdoppelt Umsatz
Hamburger Greentech mit fast halber Milliarde Euro Erlös
kro Frankfurt
Nach Enpal meldet sich auch der kleinere Hamburger Greentech-Konkurrent 1Komma5 Grad mit einer im vergangenen Jahr erzielten Umsatzverdoppelung. Die Erlöse seien 2023 nach vorläufigen Zahlen um 122% auf 460 Mill. Euro gestiegen, teilte das zweieinhalb Jahre alte Start-up mit, das sich auf die Installation von Solaranlagen, Stromspeichern, Wallboxen, Wärmepumpen und Energiemanagement-Lösungen spezialisiert hat. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe zugleich von 19 Mill. Euro im Vorjahr auf nun knapp 50 Mill. Euro zugelegt, hieß es weiter.
„Diesen Betrag verwenden wir zu 100% zur Weiterentwicklung von Produkten sowie Software und nicht für Gewinnentnahmen“, erklärte Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5 Grad. „Unsere Kundinnen und Kunden tragen somit entscheidend zur Erreichung unserer Mission von klimaneutraler Stromerzeugung, Wärme und Mobilität bei.“
Der Berliner Solaranlagenvermieter Enpal hatte erst zu Beginn der Woche mitgeteilt, 2023 mit rund 900 Mill. Euro ebenfalls mehr als doppelt so viel Umsatz wie im Vorjahr erzielt zu haben. Das Unternehmen ist rund vier Jahre vor 1Komma5 Grad gegründet worden und war im vergangenen Mai ins Wärmepumpen-Geschäft eingestiegen. Die Bewertung von Enpal lag zuletzt bei 2,5 Mrd. Dollar. 1Komma5 Grad kommt hier derweil auf 1,1 Mrd. Dollar.
Energiemanagement-Software treibt Wachstum
Nach Angaben der Hamburger biete derzeit das Software- und Lizenzgeschäft „enormes Wachstumspotenzial“. Dieses betreibt 1Komma5 Grad über seine Energie-Management-Plattform namens Heartbeat, die die einzelnen Komponenten der Energiesysteme der Privatkunden sowohl untereinander als auch mit der Strombörse vernetzt. Ziel dabei ist es, den Eigenverbrauch zu optimieren und den Strombedarf dann zu decken, wenn der Strompreis gerade besonders günstig ist.
1Komma5 Grad erwartet für das laufende Jahr einen Umsatzanstieg auf 700 bis 750 Mill. Euro, also im besten Fall ein Plus von 63%. Das Ebit soll im gleichen Zeitraum um mindestens 40% auf über 70 Mill. Euro zulegen. Früheren Aussagen zufolge plant das Start-up, im Jahr 2025 an die Börse zu gehen.
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