Babcock lässt Serco abblitzen
hip London – Der britische Outsourcing-Dienstleister Serco ist der “Sunday Times” zufolge mindestens zweimal mit einem Übernahmeangebot beim Rivalen Babcock abgeblitzt. Wie das Blatt berichtet, setzte sich Chairman Roy Gardner Ende 2018 mit Mike Turner, seinem Amtskollegen bei Babcock, in Verbindung, um eine Verschmelzung der beiden Zulieferer des britischen Verteidigungsministeriums zu sondieren.Im Januar habe sich die FTSE-250-Gesellschaft mit einem detaillierten Vorschlag für eine Übernahme im Aktientausch zurückgemeldet. Der Board von Babcock habe den Deal abgelehnt, der CEO Archie Bethel den Job gekostet und Turner den Amtsverzicht vergoldet hätte.Babcock bestätigte nun den Eingang des Angebots. Man habe den Vorschlag verworfen, nachdem der Board zu dem Schluss gekommen sei, dass ein Zusammenschluss keinen strategischen Vorteil bringe und nicht im besten Interesse der Aktionäre, Kunden und sonstigen Stakeholder sei. Gemeinsam kämen die beiden Unternehmen auf rund 8 Mrd. Pfund Umsatz und einen Börsenwert von 4 Mrd. Pfund. Babcock ist von der Regierung u.a. mit dem Erhalt der Atom-U-Boot-Flotte beauftragt worden. Serco kümmert sich um die Atomwaffenproduktion.