Verlagsgruppe

Bastei Lübbe hebt Prognosen an

Der börsennotierte Verlag Bastei Lübbe hat die Umsatz- und Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 angehoben. Im Fall des operativen Ergebnisses (Ebit) ist es bereits die zweite Erhöhung. Die Aktie tendierte deutlich fester.

Bastei Lübbe hebt Prognosen an

Bastei Lübbe hebt Prognosen an

"Erfolgreiches Weihnachtsgeschäft" – Aktie der Verlagsgruppe tendiert fester

md Frankfurt

Aufgrund des "erfolgreichen Weihnachtsgeschäfts" hat der Vorstand der Verlagsgruppe Bastei Lübbe die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 (31. März) angehoben. Nunmehr würden Erlöse zwischen 109 und 111 (i.V. 100) Mill. Euro erwartet, teilte das in Köln ansässige Unternehmen mit. Bislang war ein Umsatz von 100 bis 105 Mill. Euro in Aussicht gestellt worden. Die Schätzung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) wurde "umsatzgetrieben" erneut angehoben; der operative Gewinn wird nun in einer Bandbreite von 12,5 bis 13,5 (7,2) Mill. Euro erwartet. Bei der vorherigen Prognoseerhöhung war die ursprüngliche Zielsetzung von 9 bis 10 Mill. Euro auf 10 bis 11 Mill. Euro korrigiert worden. Auf Basis der neuen Annahmen wird die Ebit-Marge zwischen 11,3 und 12,4% ausfallen.

Das belletristische und populärwissenschaftliche Angebot von Bastei Lübbe erstreckt sich vom klassischen (Taschen-)Buch über Hörbücher bis zu E-Books sowie weiteren digitalen Produkten. Darüber hinaus werden periodisch erscheinende Zeitschriften in Form von Roman- und Rätselheften veröffentlicht.

"Communities" und digitales Audio-Angebot treiben Umsatz

Besonders die Community-getriebenen Geschäftsmodelle im Segment "New and Young Adult" (junge Erwachsene) sowie das digitale Audio-Angebot verzeichnen gemäß Bastei Lübbe weiter starkes Umsatzwachstum. Auch die Verlagsmarke Community Editions – spezialisiert auf Publikationen rund um Social-Media-Künstler – trage mit dem erfolgreichen Start des neuen Online-Shops „Humble but bold“ (bescheiden, aber mutig) zu der positiven Entwicklung bei. Darüber hinaus habe sich das attraktive Programm im Weihnachtsgeschäft – allen voran die Bestseller „Die Waffen des Lichts“ von Ken Follett, „Das dritte Herz des Oktopus“ von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe sowie „Gregs Tagebuch 18“ von Jeff Kinney – deutlich bemerkbar gemacht.

"Steigende Profitabilität"

„Insbesondere der im Branchenvergleich überproportional hohe Digitalanteil und der stetig wachsende Anteil an Community-getriebenen Geschäftsmodellen mit treuen Leserschaften sind weiterhin starke Umsatztreiber und entwickeln sich nun noch besser als erwartet", sagte Finanzvorstand Mathis Gerkensmeyer. Die Verlagsgruppe wachse bei steigender Profitabilität und könne dadurch gesamtwirtschaftliche Herausforderungen kompensieren, fügte der CFO hinzu.

Am Montag schloss die Bastei-Lübbe-Aktie auf Xetra 6,1% fester mit 6,10 Euro.

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